Ist Kokosblütenzucker schädlich für den Darm?

4 Antworten

Beim Zucker kommt es nicht nur auf die Art sondern vor allem auf die Menge an.

Beispiel: Jemand trinkt pro Tag eine Tasse Kaffee mit 1 Teelöffel Zucker. Diese Menge Zucker wird der Person nicht schaden. Jemand trinkt pro Tag 1,5 Liter Limonade, da ist schon allerhand Zucker drinnen. Das ist nicht mehr vernachlässigbar.

Der Kokosblütenzucker ist halt eine Modeerscheinung ohne besonderen Wert auf die Gesundheit.

Anderes Beispiel: Jemand ißt ein Stück Dunkle Schokolade und lässt das langsam auf der Zunge zergehen. Das wird ihm nicht schaden. Wenn aber jemand eine ganze Tafel Schokolade mit 100 Gramm auf einen Sitz "verputzt", ist das zu viel Zucker für eien Tag. Das merkt man in der Verdauung und je nach Art der Schokolade auch am Wohlbefinden.


decordoba  01.12.2021, 06:53

Weitere Inhaltsstoffe im Kokosblütenzucker: Kalium (davon ist jede Menge im Obst enthalten); Inulin ist zwar gut für die Verdauung aber nicht lebensnotwendig. Das Apfelpektin im Apfel ist genau so gut wie das Inulin und leicht zugänglich. Das Inulin bekommt man in der Apotheke in reiner Form und konsumiert es je nach Vorliebe. Eisen und Zink sind in manchen Lebensmitteln ausreichend enthalten.

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Kokosblütenzucker ist ein Modeprodukt, vor allem in der Bioladenszene (d.h. rel. gut verdienende jüngere Leute, oft mit Kindern).

Wunder sind keineswegs davon zu erwarten. Aufgrund der sehr aufwendigen Gewinnung ist er weitaus teuer und ist diesen Aufpreis nicht wert. Zucker hat, egal ob er als Ahornsirup oder Agavensirup oder Birnendicksaft oder aus der Kokosblüte gewonnen wird, die Formel C6H12O6. Die Struktur und damit die biochemische Wirkung ist also gleich. Von den so oft bejubelten "Begleitstoffen" kommen keine Wunder. Die Pflanzen kochen nicht für den Mensch Himmelsnahrung. Alle zuckrigen Süßungsmittel treiben den Blutzucker hoch und das ist ein Grundübel. Daß Kokosblütenzucker den Darm weniger irritiert, ist denkbar, das muß man einfach probieren. Aber das Zucker-Grundübel bleibt bestehen. Man soll sich Nahrung auswählen, die man ungezuckert gut essen kann, z.B. Käse.

Und wo man viel Zucker braucht, z.B. Weihnachtsplätzchen: Da soll man ganz verzichten oder nur wenig essen. Ich verzichte seit 8 Jahren ganz locker auf Plätzchen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – TU München

Kokosblütenzucker schadet hauptsächlich dem Portemonnaie. Ansonsten ist es halt Zucker.