Ist es wichtig, in welchem Format man ein Buch schreibt?

2 Antworten

Ich verstehe ehrlich gesagt noch nicht so ganz worauf du hinaus willst. Solange du schreibst ist es völlig egal wie das Ganze formatiert ist. Das wird erst dann wichtig, wenn du es einem Verlag anbieten oder irgendwo hochladen möchtest. Schickst du ein Expose an einen Verlag, kommst du auch um die Normseiten i.d.R. nicht mehr herum.

Beim Schreiben selbst geht es eher darum, dass du dich mit der Formatierung wohlfühlst. Da das keiner außer dir lesen muss, ist es eben egal was du da an Zeilenabständen, Schriftgröße, etc. wählst.

Also nein, ist nicht wichtig. Nicht, während des Schreibprozesses jedenfalls.

Liebe Grüße


Sparky1988 
Beitragsersteller
 01.06.2024, 01:15

Ich denke da an die Optik. Ich versuche z.B. die Absätze so zu machen, dass nicht wegen einem Wort eine neue Zeile beginnt, die Absätze haben ein Muster. Wird der Text umformatiert, entsteht ein anderes Muster. Für mich ist das Schriftbild sehr wichtig, aber anscheinend kann man das als (angehender) Autor nicht beeinflussen.

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xJustMex  01.06.2024, 01:28
@Sparky1988

Hm. Tatsächlich ist die Optik hier eher zweitrangig, auch wenn ich verstehe was du damit meinst. Absätze haben aber einen Sinn und werden nicht der Optik wegen gesetzt, sondern für ein besseres/leichteres Textverständnis.

Es wäre für den Leser deutlich schwieriger zu erkennen, dass eine neue Szene begonnen hat, wenn man das nicht mit einem Absatz (mit Leerzeile) kennzeichnet. Und auch Dialoge werden deutlich übersichtlicher, wenn man das Wechseln der sprechenden Figur mit einem Absatz (ohne Leerzeile) kennzeichnet.
Zu viele Absätze hingegen lassen den Text wirken als hätte man ihn auseinandergerissen.

Absätze sind also dafür da den Text sinnvoll zu gliedern, nicht um ihn anschaulicher zu machen.

Aber wie gesagt, solange du es erst einmal nur für dich schreibst, kann dir das egal sein. Lesern ist es am Ende auch egal wie der Text aussieht, solange er sich gut/leicht lesen lässt.

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Ändere das Seitenformat auf dein Wunschformat, 13x21,5 cm oder 12x19 cm sind meine bevorzugten Größen, das dein Buch haben soll. Seitenränder setzen, bitte linke und rechte Seite entsprechend spiegelverkehrt, Schriftart wählen, bei Belletristik bitte eine Serifenschrift, 10-12 pt. Größe, 1,45-1,5 Zeilenabstand, erste Zeile eines Absatzes etwas einrücken, nur die erste eines Kapitels nicht, die Schriftart sollte Ligaturen können und die auch bei Word einschalten, ist leider nicht automatisch so.

Ich persönlich mag keine Silbentrennung in Belletristik, ich formuliere lieber mal den Satz um, als Silbentrennung zuzulassen.

Keine Leerzeilen als Formatierungshilfe nutzen, sondern über das Absatzformat regeln, Hurenkinder und Schutzerjungen ausmerzen und jedes Kapitel beginnt immer auf einer neuen Seite, am besten auf einer ungraden Seite.

Es gibt noch so viel mehr, was einen guten Buchsatz ausmacht, aber beachte zuerst die Basics und du bist auf dem richtigen Wege.

Dann rechne noch sechs oder acht Seiten für den „Vorderteil“, genannt Titelei, dazu.

Dann auf die Gesamtseitenzahl nächste durch vier teilbare Zahl aufrunden und du hast die ungefähre Seitenzahl.

Woher ich das weiß:Hobby