Ist es tatsächlich so, dass wenn Menschen sich nicht für Gott interessieren, aber dennoch keine schlechten Menschen sind, von Gott vernichtet werden?

18 Antworten

Ob die Menschen, die dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus nicht glauben, was Er sagt, so wie es in der Bibel geschrieben steht, im Tode nicht mehr sein werden?

Ja, ist ein Mensch tot, so ist er nicht mehr, er existiert nicht mehr. Das griechische Wort apollumi lässt sich mit umkommen, untergehen, umbringen, verlieren und zunichte machen, also auch mit "vernichten" wiedergeben.

Ein Toter ist nicht mehr -- bis zur Auferweckung durch Jesus Christus.

Das Sterben und der Tod sind die Umkehrung des Schöpfungsprozesses: "Dann formte Jewe Elohim den Menschen aus Erdreich vom Boden und hauchte Lebensodem (Lebensgeist) in seine Nase, und der Mensch wurde eine lebende Seele" (1 Mose 2,7). Also: Körper + Lebensgeist von Gott = eine lebende Seele, ein lebender Mensch. Die Seele ist das Bewusstsein mit allen Sinnen, Denkvermögen und Gefühlen. Hier steht "Seele" für den sich seiner selbst bewussten und bewusst handelnden Menschen. Jesus Christus sagte: "Der Geist ist es, der lebendig macht" (Joh 6,63). Wenn Gott Seinen Geist zurückzieht, kehrt der Körper wieder zuum Erdreich zurück, und die Seele, der Mensch, ist nicht mehr.

Aber die Heilsgeschichte ist damit nicht zu Ende.

"Der Gott unseren Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit" (Eph 1,17), ist voll Liebe (1 Joh 4,8) und gab Seinen Sohn aus Liebe zu allen Menschen in den Tod, der für alle, zugunsten aller, starb (2 Kor 5,14; 1 Tim 2,6) und alle Sünden aller Menschen sühnte (1 Joh 2,2; Joh 1,29).

Auf diese Weise kommt Gott zum Ziel: Er gibt allen Menschen das unvergängliche Leben. "Denn ebenso wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden" (1 Kor 15,22). "... bei der Vollendung" (1 Kor 15,24), beim Abschluss der Äonen. "Der letzte Feind, der abgetan wird, ist der Tod" (1 Kor 15,26). "Wenn Ihm (dem Christus) aber das All untergeordnet ist, dann wird auch der Sohn Selbst dem untergeordnet sein, der Ihm das All unterordnete, damit Gott alles in allen sei" (1 Kor 15,28). Heute ist Gott einiges in wenigen, dann wird Er alles in allen sein.

Denn "Gott ist der Retter aller Menschen, vor allem der Gläubigen" (1 Tim 4,10). Die Auserwählten (Eph 1,4; Kol 3,12) und mithin Gläubigen sind zur Rettung nur "vorgezogen" (2 Thess 2,13 wörtlich und konkordant übersetzt).

Siehe auf www.biblischelehre.de ("Was sagt denn die Heilige Schrift?") die Artikel "Gott ist der Retter aller Menschen", "Schlafen die Toten?" und "Zwischen Tod und Auferstehung".


Rudolf36  13.12.2023, 16:27

Gott erschafft die Menschen . . .
und wirft sie dann in eine Situation, aus der sie gerettet werden müssen?

Wer hat sich denn den Quatsch ausgedacht?

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Wenn Menschen, die nichts von Gott wüssten, aber ein gutes Leben führen, in Nächstenliebe und ihr Leben an ethischen und moralischen Anschauungen ausrichten, empathisch sind und nichts böses tun, sich so verhalten, das jedes Individuum sich entfalten kann und Gerechtigkeit und Freiheit währt, dann haben sie alles richtig gemacht. Sie werden eher ins Himmelreich eingehen, als die Büchersklaven und Tintensäufer, die Krieg und Hass über die Welt bringen !

"Die Schriftlehrer sind wie der Hund, der im Fresstrog der Rinder schläft. Weder frisst er selber, noch lässt er die Rinder fressen!" Jesus

Niemand wird von Gott vernichtet, denn er hat alles geschaffen liebt uns - aber nicht unsere Sünde.

»Es ist keiner gerecht, auch nicht einer; es ist keiner, der verständigist, der nach Gott fragt. Sie sind alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer! Es ist keine Gottesfurcht vor ihren Augen.« denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten, sodass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist. Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren, als Gott Zurückhaltung übte, um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist.“

‭‭Römer‬ ‭3‬:‭10‬-‭12‬, ‭18‬, ‭23‬-‭26‬ ‭ https://bible.com/bible/157/rom.3.10-26.SCH2000

Ich denke nicht. Wenn dem so wäre, könnte man aber zumindest darüber diskutieren, ob dieser Gott wirklich als barmherzig, gut und liebevoll etc. bezeichnet werden kann oder nicht eher als rachsüchtig, selbstsüchtig und bösartig.

Hat ein allmächtiges Wesen es denn wirklich nötig, seinen Selbstwert darauf aufzubauen, dass irgendwelche Menschen an ihn glauben - unabhängig davon, wie sie ihr Leben leben, das er ihnen doch, inklusive des freien Willens gegeben hat?


Patchouli  24.10.2023, 06:00

Sehr gute Antwort, viele machen ihren Gott zu einem Diktator

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Nein. Das deckt sich nicht mit Gottes Liebe.

"Vernichtet" ist nur eine mögliche Variante der möglichen Übersetzungen von apollymi. Siehe auch hier:

https://www.csv-bibel.de/strongs/g622=verloren%20gehen

Wie Jesus das meinte zeigte er in dem Gleichnis von dem Hirten mit den verlorenen Schaf (Lukas 15, 3-9), wo apollymi mit "verloren" wieder gegeben wird.

Auch muss sich das mit anderen biblischen Aussagen decken. Wenn Jesus gekommen ist um zu retten was verloren ist, dann sind diese nicht vernichtet (Lukas 19, 10).

Überhaupt deckt sich das nicht mit dem bereits damals normalen Glauben das der Geist der Toten ins Totenreich geht, wie es in 1. Samuel 28 eigentlich sehr deutlich gezeigt wird, wo es um die Totenbeschwörung Samuels geht.

Gäbe es keine Geister von Verstorbenen, müsstes es in der Bibel auch kein Verbot geben diese zu beschwören. Der Apokryph Hennoch verdeutlicht nochmals den damals gängigen Glauben an die Totenwelt.

Eine Auferstehung im Totenreich oder auch im Himmelreich, Paulus nannte es auch das Paradies (2.Korinther 12, 2-4), welches existent bei Gott im Himmel ist, war gängige Lehre der Juden. Daher konnte Jesus auch die Aussage zu dem anderen Mann am Kreuz machen, "...du wirst mit mir im Paradies sein". Denn es war der damals schon gängige Glaube der meisten Juden - die Sadduzäer sahen das zum Beispiel anders, ähnlich wie die ZJ - Die Rüge Jesus an diese möge hier weiter gereicht werden.

So eine Seele kann dann halt eben auch im Totenreich verloren gehen - zum Beispiel in den Gefängnis im Totenreich (1.Petrus 3, 18-20) - wo Jesus halt auch predigt - wieso? Um zu retten was verloren ist!

Wie dann alles in Zukunft aussehen wird und wie die Offenbarung gemeint ist, da befinde ich mich auch noch in einer Meinungsfindung. Richtig ist das das himmlische Paradies dann auf die Erde kommt, was mit dem himmlischen Jerusalem einhergeht - Offb 24.

Die Auferstehung der Toten besagt dann, das auch die Menschen die Jesus nicht gekannt haben eine Auferstehung zum ewigen Leben erhalten (Offenbarung 20, 18) - das Buch des Lebens ist auch schon im alten Testament bekannt (Psalm 69, 29).

Wie du hier anderen Kommentaren entnehmen kannst, bedeutet der Begriff für Pein nun mal auch Zurechtweisung oder eher-> Demütigung.

Das würde sich schon eher mit dem ursprünglich jüdischen Glauben decken, wo der Scheol nun mal auch ein Ort ist wo man zurechtgewiesen werden kann. Dies als ein Umweg zum Himmelreich.

https://www.religionen-entdecken.de/lexikon/h/hoelle-im-judentum

Aber grundsätzlich will Jesus sie alle retten.

In Philliper 2, 10-11 heißt es das jede Zunge sich Jesus beugen werde. Auch die aus dem Totenreich. Das geht weil Jesus alle Macht hat, auch über das Totenreich (Offb 1, 18).

Es gibt also deutliche Indizien das nicht nur dieses Leben entscheident sein muss ob man Jesus angenommen hat, sondern Jesu Erlösungswerk geht über das irdische Ableben hinaus.

Das ist meine persönliche Meinung ist ist unter Christen nicht allgemein geläufig.

LG-B.