Ist es okay für Gott, wenn ich Egoshooter spiele?

10 Antworten

Ja, natürlich ist das o.k., die haben doch sogar meist einen "god mode", schalt den einfach an, dann wird auch der Shooter einfacher.

Gott wird es wohl nicht verachten, wenn du ein Spiel spielst, aber auf den Inhalt kommt es an. Wenn es Dinge verherrlicht oder fördert, was Gott verboten hat, dann ist das sicher eine Sünde. Und ohne würde Gott es nicht erlauben, weil derartige Spiele zu Süchten führen können mit der Zeit und zu Aggressivität.

Wenn du gläubig bist und sogar betest, würde ich um Vergebung bitten und Abstand nehmen von Kriegsspielen oder Gewaltspielen...

Du kennst also die Hölle schon, ja? Warst Du schon da, dass Du das "Leben danach" so gut beschreiben kannst, ja?

Ich will Dir ja nix einreden, aber Gott und die Hölle gibt es nicht. Egoshooter-Spiele hingegen gibt es. Wenn es Dir Spaß macht, dann spiel weiter und scher Dich nicht darum, was andere über Dich denken könnten!


MikeM2601  24.09.2017, 11:48

AriZona04 lass die Leute doch an das glauben was sie für richtig halten. Ich glaube auch nicht an einen Gott, aber wenn jemand wirklich überzeugt ist, dass es ihn gibt, dann kannst du auch nicht viel dagegen machen.

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das ist ok, solang du ihn nicht dabei umlegst.

annokrat

Dein Gott existiert nur in deinem Kopf. Er ist genau so, wie du ihn dir vorstellst, hat die Meinung, die du ihm zugestehst und ist wütend auf alles, worauf du auch wütend bist.

Dein Gott ist wie eine Sockenpuppe. Die Vorlage (also die Socke) wird von deiner Religion geliefert. Alles Weitere fügt der jeweilige Gläubige selbst hinzu. Diese Sockenpuppe ist eine Projektionsfläche für die Wünsche, Ängste, Träume , Hoffnungen und Moralvorstellungen des Gläubigen.

Nicht umsonst sitzen weltweit in den Gotteshäusen Menschen nebeneinander, die zwar vorgeben, an den selben Gott zu glauben, die aber höchst unterschiedliche Meinungen davon haben, was dieser Gott toll findet, hasst, nicht gerne sieht, was er will, wen er wie wofür bestraft und welche Gründe er für alles hat. 

Das Bemerkenswerte dabei ist, dass der Gott immer einer Meinung mit dem Gläubigen ist. Ich habe es noch nie erlebt dass ein Gottgläubiger nicht damit einverstanden war, was sein Gott will oder nicht will. Der selbe Gott will laut verschiedenen Gläubigen ganz unterschiedliche, unvereinbare Dinge, die sich komischerweise immer mit den Vorstellungen des jeweiligen Gläubigen decken.

Somit ist dieser Gott keine übergeordnete, sondern eine untergeordnete Instanz.

Die Entscheidung ob etwas richtig oder falsch ist, lagern Gläubige an ihre Sockenpuppe aus. So fühlen sie sich selbst nicht verantwortlich für die Entscheidung. Da sie aber die Sockenpuppe selbst steuern, machen sie sich aber im Endeffekt nur was vor, indem sie ihren eigenen Willen als den Willen ihres Gottes hinstellen. Es ist ein einfacher Etikettenschwindel.

Wenn du also gerne Ballerspiele spielst, dann spiel sie. Wenn du nicht mehr betest, hast du dafür sogar mehr zeit.


danhof  25.09.2017, 10:34

Nicht umsonst sitzen weltweit in den Gotteshäusen Menschen
nebeneinander, die zwar vorgeben, an den selben Gott zu glauben, die aber höchst unterschiedliche Meinungen davon haben, was dieser Gott toll findet, hasst, nicht gerne sieht, was er will, wen er wie wofür bestraft und welche Gründe er für alles hat.

Eigentlich nicht. Die Bibel ist für Christen die Richtschnur. Und die ist ziemlich klar und verständlich.

Natürlich sind die Menschen unterschiedlich. Die Gesetze werden in Deutschland auch unterschiedlich ausgelegt. Daraus folgt nicht, dass sie nicht bindend wären.

Dein Gott existiert nur in deinem Kopf.

Das ist deine persönliche Meinung, die sie als Prämisse durch die gesamte Antwort zieht. Sollte man vielleicht als solche markieren?

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TroIIinger  25.09.2017, 10:59
@danhof

Eigentlich nicht.

Eigentlich doch. Deswegen gibt es selbst unter Christen so viele unterschiedliche Meinungen darüber, was dieser Gott will.

Die Bibel ist für Christen die Richtschnur.

Ja, die Vorlage für die Sockenpuppe.

Und die ist ziemlich klar und verständlich.

An manchen stellen ist sie recht eindeutig, an vielen Stellen aber sehr schwammig. An einer der klareren Stellen verlangt der biblische Gott, dass Gotteslästerer gesteinigt werden sollen. Trotzdem steinigen nur wenige Christen Gotteslästerer.

Laut der Bibel ist auch Sklavenhaltung erlaubt, sowie das Verprügeln der Sklaven mit einem Stock, so lange sie danach mindestens einen Tag lang überleben. Trotzdem halten heute nur wenige Christen Sklaven.

Ihre Sockenpuppe, also ihren Gott erschaffen sie sich selbst und der teilt natürlich ihre Moralvorstellungen.

Ich finde es ja gut, dass Christen heute vieles ,was der biblische Gott verlangt und gut heißt, ablehnen, weil sie selbst herausgefunden haben dass es moralisch verwerflich ist.

Sie geben ihrem Sockenpuppengott aber ihre eigenen Moralvorstellungen, statt zu realisieren, dass es sie selbst sind, die entscheiden, was moralisch verwerflich ist.

Das ist deine persönliche Meinung,

Nein, das ist eine logische Schlussfolgerung.

dazu bemühe ich folgende prämissen:

-Die Gläubigen haben selbst innerhalb einer Religion keine einheitliche Vorstellung von ihrem Gott und dessen willen

-Der Wille des Gottes deckt sich mit dem Willen und den Moralvorstellungen der Gläubigen, selbst wenn der selbe Gott bei verschiedenen Gläubigen widersprüchliche Meinungen hat.

-Dass ein Gott außerhalb der Fantasie der Gläubigen existiert, konnte nicht belegt werden.

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