ist es ok einen porsche 911 als erstauto zu kaufen?

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Hallo IDKTHUNFISCH!

Erst einmal wäre es egal, was Eltern sagen/meinen, wenn man davon ausgeht, dass man ab 18 ohnehin volljährig ist. Insofern hat das, was Eltern oder Dritte meinen, keine Relevanz!

Zwecks "Erstwagen" kann natürlich jeder Mensch das Auto kaufen, was er gerne mag.

Ich sehe es allerdings so, dass man, wenn man noch "frisch", "neu", "unerfahren" ist, erst einmal mit einer Schrottkarre oder einer günstigen Variante fahren lernen sollte. Denn, eckt man dann hier und da irgendwo an, schrammt sich seine Felgen und zerkratzt hier und da, ist das Gejammer groß. Und, Lackarbeiten, Reparaturen usw. kosten eben bei bestimmten Autos "mehr". Kaum ein 18 Jähriger hat genügend Geld, um sich Ersatzteile, Reparaturen und Lackierarbeiten nebenbei leisten zu können.

Und, zwecks Kosten ist es auch so, dass die meisten Autos, die hochpreisig sind oder ins Sportwagensegment bei xyz PS fallen, versicherungstechnisch viel Geld kosten. Selbst bei reduzierter Selbstbeteiligung ist der Eigenanteil extrem hoch. Gut, man könnte nun munkeln, dass Eltern versichern oder man einen "Familienvertrag" hat, der günstige SF als Einstieg bieten.

Was ist dann mit dem Sprit und den Verschleißteilen?

Auch wenn die reine Arbeitszeit nebst Handgriffe bei Arbeit xyz und allen MArken und Modellen identisch sind, so rechnen Werkstätten und Co. bei Ersatzteilen, Arbeitseinsatz und Co. mehr ab, wenn es um bestimmte Marken und Modelle geht.

Wünschen kann man sich viel, kaufen oder bekommen kann man auch einige Dinge, aber ob man sich dies und jenes leisten kann oder sollte, ist eine andere Frage.

Ein Freund von mir hat reiche Eltern, die eben auch zum 18. einen neuen Supersportwagen (McLaren) gekauft haben. Nicht nur die Versicherungssumme ist krank, sondern auch der Kundendienstpreis nebst Ersatz- und Verschleißteilen.

Und was ist gleich in der ersten Woche passiert, als der Spross damit angegeben hat? Kratzer, Schäden usw. Eltern bezahlen wieder einmal.

Überzeugen muss man mit/ab 18 gar keine Person. Auch vorher macht man das, was man eben macht und mag. Insofern der geschäftsfähigen und finanziellen Möglichkeiten.

Ich liebe auch Porsche und kenne die Vorteile. Porsche gehört noch zu den wenigen führenden Herstellern, die noch qualitativ gute Arbeit leisten und man für das Geld auch etwas bekommt. Neben technischer Qualität bekommt man eben auch im Innenraum eine exklusive Verarbeitung. Ein Freund von mir arbeitet bei Porsche (Ausbildung). Ich bin dort oft und wir schwärmen stets. Jede einzelne Naht ist perfekt, der Innenraum, die Motoren, die Leistung usw.

Porsche steht für Qualität. Man muss etwas bezahlen, bekommt aber dafür etwas.

Du könntest damit argumentieren. Zudem gibt es unterschiedliche Modelle. Es muss ja nicht das 2024er/2023 Supersportmodell in der höchsten Ausbaustufe sein sondern kann auch ein uralter 911er vom letzten Jahrhundert sein. DIese kosten dann auch nicht so viel in der Versicherung.

Man könnte eben mit der Qualität und Zuverlässigkeit argumentieren. Kauft man sich ein altes Auto für 200-1000 €, dann kann mehr passieren bzw. die Ausfallquote ist höher. Allerdings kann man an alten Autos mehr schrauben bzw. alles selbst reparieren. Bei neuen Autos bräuchte man Werkstatt und Ausstattung, die den Fahrzeugwert übersteigt, um selbst alles reparieren zu können. Zudem setzt das auch Fachkenntnis voraus.

Diese ganzen Punkte würde ich "beachten".

Die Wahrscheinlichkeit, dass Du mit 18 eher einen Unfall baust, das Fahrzeug schrottest usw. ist eben ziemlich hoch. Da wäre mir ein hochpreisiges Auto viel zu schade. Gehörst Du zu den wenigen Vernünftigen, musst nicht posen und prahlen, dann gönne Dir.

Ich sehe es bei uns immer, wenn sich irgendwelche Leute Daddys Auto schnappen und dann posen, damit prahlen und die sogenannte Assirunde drehen. Erbärmlich und zum fremdschämen. Es kommt nicht auf das Auto an, sondern auf die Person, wie man sich gibt und wie man damit umgeht!

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Als Anfänger reicht durchaus dieser 911er:

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
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Erinnert mich an Nachbarn, ist allerdings 15 Jahre her, die Ihrem Sohn zum 18.ten und Führerscheinprüfung nen Porsche geschenkt haben. 3/4 später durften Sie noch ne Beerdigung On Top "springen lassen". Von dem her würde ich nie auf so ne Idee kommen. Zum 25.ten kann man darüber reden, aber als 1.tes Fzg. Zum "Hörner abstoßen" never ever...

Wenn man sich das leisten kann, ist das völlig okay.

Und mit "leisten" meine ich auch eventuelle Unfälle durch Fahranfängerfehler mit einzukalkulieren. Und natürlich den Unterhalt.

Wenn deine Mutter das nicht will soll die das mit deinem Vater klären. Wenn die beiden zusammen über die Finanzen entscheiden kann ich ihr Veto durchaus verstehen :D

Es ist alles andere, als vernünftig, als Führerschein Neuling solch ein Auto zu fahren.

Selbstüberschätzung ist leider in diesem Alter sehr verbreitet und führt oft zu katastrophalen Unfällen, mit Verletzten und Toten.

Deine Mutter hat Recht!

Natürlich ist das okay, wenn du das aus deinem eigenen Einkommen finanzieren kannst.