Ist es ok beruflich aufzugeben?

5 Antworten

Ich war auch schon ziemlich tief unten, aber ich habe nie aufgegeben und mich wieder aufgerappelt. Ich führe seit 14 Jahren ein sehr glückliches Leben, gerade weil ich die Kelleretage kennen gelernt habe. So viel zu Deiner Frage, ob Du aufgeben sollst.

Aber da gibt es noch einige andere Dinge, die ich Dir sagen will. Ich habe alle Deine Fragen durchgelesen und folgendes ist mir aufgefallen: Du bezeichnest Dich mehrfach als depressiv, hirngeschädigt und des Lebens überdrüssig. Ich habe während 2 Jahren auf einer Station mit depressiven Menschen gearbeitet und habe meine Zweifel, ob Deine Diagnose stimmt. Du stellst hier Frage um Frage und erwähnst irgendwo, dass Du gerne am PC spielst. Wirklich depressive Menschen haben in der Regel nicht den Elan, sich zu beschäftigen. Ausserdem triefen Deine Beiträge vor Selbstmitleid.

Ich sage Dir das deshalb, weil Du auf diese Weise natürlich nicht aus dem Loch herausfindest, schon gar nicht dann, wenn Du professioneller Hilfe eher ablehnend gegenüberstehst, wie man anhand Deiner Texte annehmen muss.

Vielleicht tue ich Dir unrecht, und Du bist tatsächlich depressiv. Dann lass Dir helfen, aber hör auf Dich selbst zu bemitleiden.

Ich wünsche Dir, dass Du es schaffst.


RolandRoller 
Beitragsersteller
 29.07.2024, 16:30

esgibt keine zukunft für mich.

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Singelmalt  29.07.2024, 16:53
@RolandRoller

Das ist es, was ich mit Selbstmitleid meine. ES GIBT IMMER EINE ZUKUNFT, FÜR JEDE UND JEDEN!

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Ist es ok beruflich aufzugeben?

Nein. Ein komplettes Aufgeben empfinde ich nicht als ok. Es gibt immer die Möglichkeit etwas anderes zu machen. Aufgeben wäre für mich nie eine Option. Ich hab schon für Kleingeld Kartons gefaltet um Geld zu verdienen und eine Beschäftigung zu haben.

Die Arbeitgeber fordern immer mehr für weniger Lohn,

Auf Grund des Fachkräftemangels habe ich dahingehend eher einen anderen Eindruck.

Habe ich eine andere Wahl?

Ja, die hast du. Als letzte Option gibt es immer noch die Behindertenwerkstätten. Wenn ich teilweise höre wie ausgeprägt die Einschränkungen der dort beschäftigten sind (ein Bekannter ist Busfahrer in diesem Bereich), kann ich mir kaum vorstellen, dass du dort keinen Job findest.


RolandRoller 
Beitragsersteller
 29.07.2024, 15:37

Aber wieso sollte ich in einer Behindertenwerkstatt arbeiten? Dir ist bewusst, dass das reine Beschäftigungstherapie ist, nicht zum Geld-Verdienen?

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Asardec  29.07.2024, 15:45
@RolandRoller

Weil du dann einer geregelten Arbeit nachgehst und zumindest ein festes Grundeinkommen hast, für das du selber arbeiten gehst. Dabei ist es egal ob du diese Arbeit als Beschäftigungstherapie betrachtest oder nicht. Denn auch das ist eine Einstellungssache. Es gibt ausreichend viele Menschen die ihren Job ebenfalls als Beschäftigungstherapie betrachten, unabhängig davon als was sie arbeiten.

Es steht dir ja auch frei einen anderen Job zu suchen. Einen den du auch ausführen kannst und bei dem du deiner Leistungsfähigkeit entsprechend entlohnt wirst.

Ggf. bietet sich ja auch ein Teilzeitjob an. Wir wissen ja nicht welche Qualifikation und/oder Einschränkungen du hast. Ohne Arme wäre es natürlich unrealistisch sich als Dachdecker zu bewerben.

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RolandRoller 
Beitragsersteller
 29.07.2024, 15:46
@Asardec

ich hab so oder so ein Grundeinkommen, macht kein Unterschied.

Wieso soll ich arbeiten? Wozu?

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Asardec  29.07.2024, 15:54
@RolandRoller

Weil du dann einer geregelten Arbeit nachgehst und zumindest ein festes Grundeinkommen hast, für das du selber arbeiten gehst.

Und für dein eigenes geistiges Wohl, für das Gefühl eben nicht vollkommen von anderen Abhängig zu sein.

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Ja ist normal. Du kannst ja nichts dafür, wenn die Arbeitgeber von heutzutage so tun, als wprden sie nur Bill gates Doubles in ihren Unternehmen haben wollen.

Naja, für Leute wie Dich ist unser Soldaritätssystem da, also wenn Du wirklich nicht mehr arbeiten kannst.


RolandRoller 
Beitragsersteller
 29.07.2024, 15:24

Und für, die, die sich beschweren und denken ich lebe ein tolles Leben.

Ich leide jeden Tag und wünsche mir ich würde nie mehr aufwachen. Ich hoffe diese Antwort befriedigt euch.

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Hydraulikbagger  29.07.2024, 15:29
@RolandRoller

Ich bin auch schwerbehindert, unheilbar + tödlich, leide oft und verstehe das daher ein bisschen

Aber ich bin auch arbeitstechnisch erfolgreich. Es geht also auch durchaus beides, auch wenn es natürlich nicht leichter wird. Ist eben das Leben im Hard Mode.

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 im Arbeitsmarkt, der ist heutzutage extrem schwierig geworden

... genau umgekehrt! Es war NOCH NIE so einfach Arbeit zu finden wenn man eine haben möchte. Also hör auf dir selbst so unglaublich viel Leid zu tun.