Ist es normal, dass ich so unbelastbar bin?
Es ist einfach so: Am allerliebsten liege ich im Bett.
Oder ich mache etwas mit Freunden oder der Familie. Heute z.B. war ich auf einem Fest und da waren auch Freunde und Verwandte. Und wenn man da gemütlich sitzt, das mag ich auch.
Ich mag es halt generell, wenn es gemütlich ist.
Aber wenn ich z.B. daran denke, dass ich im Januar Prüfungen hab und danach Praktika, wo ich Berichte schreiben muss, dann bekomm ich jetzt schon Bauchschmerzen.
Ich weiß, es klingt komisch. Aber es ist so.
Letztes Wintersemester hatten wir mehrere Prüfungen und durch eine bin ich durchgefallen. Und das war wirklich für mich damals so viel Stress, dass ich kurzzeitig Tinnitus bekommen habe.
Ich komm einfach mit Druck überhaupt nicht klar. Und wenn irgendwo Druck kommt, dann will ich mich am liebsten im Bett verstecken.
Es gibt Menschen, die sind sehr belastbar. Ich bin es nicht. Ich brauche viele Pausen und Freizeit. Ich brauche auch nach dem Lernen viel Zeit, um abzuschalten.
Manchmal würd ich mich am liebsten einfach wieder zurück ins Wärmebettchen legen 😅
Ich hab übrigens auch noch Kuscheltiere im Bett, die dann oft herhalten müssen, wenn ich gestresst bin.
Also irgendwie hab ich halt das Gefühl, dass ich innerlich noch viel jünger bin, als ich eigentlich bin. Das fällt mir auch immer wieder auf, wenn mir Gespräche meiner Kommilitonen zu 'erwachsen' sind oder ich total genervt bin, wenn für das Studium Freizeit drauf geht. (Obwohl ich mein Studienfach sehr mag.)
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
4 Antworten
Tatsächlich ja. 😅 Ich bin auch so ein Mensch und kann stress überhaupt nicht ausstehen. Und ich glaube es gibt unfassbar viele Menschen die auch so sind wie wir aber es sich nicht nach aussen anmerken lassen. Seine Kuscheltiere im Bett zu haben ist doch das geilste der Welt. Und so ziemlich jeder würde die lästigen Pflichten gerne mit Freizeit austauschen oder im allgemeinen einfach mehr freie Zeit haben. Es kann aber auch einfach sein das du ein wenig später erst richtig "Erwachsen" bist also auch mit dem Mindset und allem ,aber das ist okay. Bei mir ist es tatsächlich andersherum, d.h dass ich eigentlich noch jünger bin, aber das Gefühl habe geistig schon deutlich weiter zu sein als andere in meinem Alter. Das macht den Alltag manchmal schon etwas kompliziert. Da ist aber jeder ganz unterschiedlich und individuell. Bis auf diese eine Prüfung hast du ja alle bestanden demnach sollte es dir nicht allzu schwer fallen den Alltag zu bewältigen. Ich würde mir einfach nicht so viele Gedanken darüber machen ob irgendetwas falsch ist mit mir. Gibt wichtigeres 😄
Ja, ich weiß nicht. Wenn es vielen so geht, warum verstecken sie es dann so gut? Meine Kommilitonen wirken immer total motiviert und sehr reif.
Ich hab immer das Gefühl, meine Kommilitonen sind geistig 5 Jahre älter als ich.
Ich würde das eher als "zusätzliche Belastbarkeit" bezeichnen.
Die meisten Menschen arbeiten wohl so 8 oder 9 Stunden, in der sie Energie für die Arbeit aufwenden.
Bei einigen bleibt es dann auch bei dieser Belastung.
Die meisten (manche mehr, manche weniger) stressen sich aber sogar noch während der Arbeit mit irgendwas, oder fühlen sich unter Druck gesetzt, oder haben Angst vor irgendwas, und wenn sie dann zu Hause sind stressen sie sich weiter mit Gedanken an den nächsten Tag oder die nächste Woche oder alle möglichen anderen Dinge.
Es ist klar, welche der beiden Gruppen am Ende noch mehr Energie für alles mögliche hat und somit belastbarer ist. :-)
Du bist eher viel älter als tatsächlich und schon zu sehr vom Leben ausgelaugt!
Du bist eher viel älter als tatsächlich
Unsinnige Antwort.
Frage nicht gelesen oder verstanden? 🤔
und schon zu sehr vom Leben ausgelaugt!
Jetzt übertreibe doch nicht.
Zum einen hat der FS ja noch sein ganze Leben vor sich.
Wenn bei dir schon paar Prüfungen zum Auslaugen führt dann bist du nicht sehr belastbar. Das wird dich aber sehr auslaufen in deinem Leben
Ja, das kenne ich Dann fühlt man sich einfach am falsche Ort. Und belastbar zu sein, heißt nicht, mit allem perfekt umgehen zu müssen.
Meiner Erfahrung nach (und das Gefühl, was du hier schilderst, kenne ich nur zu gut) praktiziert man in so Situationen alles nur für andere. Man ist nicht bei sich selbst, sondern macht alles nur, weil es das Umfeld, oder die Gesellschaft, verlangt. Da kann keiner seine Bestleistungen bringen. Und im Anschluss fühlt man sich minderwertig, weil man nicht den Erwartungen entsprechend abgeschnitten hat.
Ich glaube, das nennt man Kognitive Dissonanz. Wenn man zwar auf der einen Seite das Beste erreichen will, aber tatsächlich nicht bei der Sache ist, weil man eben nicht will.
Das ist aber erfahrungsgemäß kein Grund aufzugeben, sondern um sich zu orientieren und eigene Ziele von denen der andern zu differenzieren. Du hast viel mehr Energie, als du vermutest. Es ist nur wichtig zu wissen, wodurch sie entsteht und wodurch sie abhanden kommt.
Achte mal darauf, was an den Situationen dich so fertig macht und wann dir, im Gegensatz dazu, etwas Energie gibt. Darauf solltest du deinen Fokus legen. Du musst dich nicht so verrückt machen, wenn dich etwas zermürbt. Das ist ein klares Zeichen von deinem Unterbewusstsein und deinem Körper, dass du dich umorientieren solltest.