Ist es normal, dass ich eigentlich nur sehr wenige Menschen sympathisch finde?
Ich bin eher musisch-künstlerisch veranlagt und bin deshalb mit den Dorf-Leuten nie so richtig klar gekommen. Auch bin ich politisch eher (!) progressiv.
Gleichzeitig bin ich aber eben auch durch und durch ein Landmensch. Hier in der Großstadt gibt es viele homosexuelle Männer, die total vornehm und fein sind und sich die Hände nicht schmutzig machen wollen. Sowas kann ich auch nicht leiden.
Wo diese Männer bei Heuballen und Gülle-Geruch angeekelt die Nase rümpfen, fühle ich mich überhaupt erst wohl. Da ist mir dann auch die Sexualität egal, aber pik-feine Menschen kann ich einfach nicht ausstehen.
Gleichzeitig bin ich auch eher gemütlich (das Gemüt betreffend) und brauche es manchmal auch richtig kitschig. Dann hör ich z.B. Heino oder Heintje. Wer sowas überhaupt nicht abkann, passt auch nicht zu mir.
Und unterm Strich bleibt halt kaum was übrig, was mir sympathisch ist. Bei Frauen klappt es häufiger als bei Männern.
Ich mag trotzdem prinzipiell alle Menschen, aber sympathisch ist mir nur ein Bruchteil.
6 Antworten
Ich finds lustig, dass du von "piek-fein" sprichst, aber Mainz meinst. Es gibt kaum eine provinziellere Landeshauptstadt in Deutschland. 😁
Augsburg ist nur etwas größer als Mainz und das toppt glaube ich keine andere Stadt in der Kategorie "provinziell"....
Wenn du alle Menschen magst, was ich dir durchaus glaube, ist das doch schon mehr als man erwarten kann. Jemanden Sympathisch finden ist ja auch nicht leicht, vieles muss passen und sich zusammenfinden, ich bin mir sicher dass du auch einen Anzugträger sympathisch findest, wenn er vom Wesen her zu dir passt.
Man muss sich auch nicht anbiedern, indem man sich z.B. einen SUV kauft, nur weil der Nachbar, Freund oder Schwager auch einen hat. Viel wichtiger ist doch eine Linie zu haben an der man festhält und zu seinen Schwächen zu stehen.
Bleib einfach wie du bist, gehe deinen Weg und mache dir keine unnötigen Gedanken, dann ist schon alles richtig.
ich bin mir sicher dass du auch einen Anzugträger sympathisch findest, wenn er vom Wesen her zu dir passt.
Es geht mir auch nicht um Anzüge. Eher um eine bestimmte Haltung, wie ich sie (leider) hier bei vielen Homosexuellen Männern erlebe.
ich würd halt einfach sagen leben und leben lassen, Bauernluft ist halt nicht jedermanns sache, und so wie du dich aufm acker wohlfühlst fühlen sich pikfeine menschen(egal welche sexuelle ausrichtung) halt in spießer-clubs wohl. und das ist doch total gut, jede Person hat eben ihren space wo sich sich wohlfühlen und entfalten kann und das ist ja auch praktisch da ihr euch dann weniger übern weg läuft und jeder einfach seiner wege geht.
Sympathie ist ja per se ein sehr individuelles Gefühl. In diesem Zusammenhang von "normal" zu sprechen erschließt sich mir nicht.
Du darfst ruhig unnormal sein, das ist nichts verwerfliches. Man sollte nur ein Augenmerk darauf haben, was es mit einem selbst macht. Das Stockholm-Syndrom wäre z.B. ein negatives Beispiel für Symphatie. Auch kommt es sicher nicht gut an, wenn man Leute sympatisch findet, die kleinen Hunden die Ohren abschneiden. Das sagt halt dann auch eine Menge über einen selbst aus.
Landluft finde ich, inklusive Jauche, auch nicht schlimm.
Man kann ja Menschen auch gleichzeitig sympatisch und unsympatisch finden, weil man nur bestimmte Aspekte eines Menschen betrachtet.
Ich mag z.B. Leute im Anzug, solange ich keinen Zusammenhang mit Ausbeutern herstelle. Börsenspkulanten, skrupellose Manager, ect.
Es geht mir auch nicht unbedingt um Anzüge. Du bist selbst Homosexuell. Hast du dir bei manchen Homosexuellen Männern auch schon gedacht: "Den kann ich ja nicht mal anfassen, sonst geht das ganze Styling ja kaputt..." ? Ich finde, viele Homosexuelle Männer legen ein extrem zu hohen Wert auf Äußeres und Styling.
Also ich finde Dich sympathisch , ein Gedichte zitierender Landwirt mit Hang zu Schlager der es gemütlich angeht , nur die Großstadt passt nicht :)
Ich mein ja auch nicht ganz Mainz, sondern bestimmte Menschen generell.