Ist es normal das ein kaputtes Auto einem so viel Sorgen bereitet wie ein Toter Mensch und man Psychisch deswegen am ende ist (Text unten)?
Mein Auto ist kaputt ,ich habe auch kein Geld für ein neues und ohne Auto steht mein ganzes Leben auf der Kippe !
29 Stimmen
Benötigst du das Auto, um zur Arbeit zu kommen?
Ja ich würde zwar auch zu Not mit dem Bus zur Arbeit kommen aber da müsste ich schon um 5 uhr aufstehen ! Normal stehe ich um 7 uhr auf !
13 Antworten
Hi poppedelfoppe.
Ich kann deine Angst vollkommen nachvollziehen. Wenn man auf das Auto angewiesen ist und es für den Weg zur Arbeit unbedingt benötigt, macht es einem große Sorgen, wenn es kaputt ist und das Geld zur Reparatur fehlt.
Es gibt aber immer eine Lösung. Vielleicht kannst du dir Geld leihen und es dann abstottern. Ich hoffe dass du Hilfe findest.
Wenn ein Mensch verstirbt, ist er unwiederbringlich weg. Ein Auto ist ein Gegenstand und ersetzbar. Trotzdem kann es viel Sorge bereiten.
Besonders die älteren, gebrauchten Modelle bedeuten Stress, denn man weiß nicht, wenn plötzlich mal was dran ist, dann hat man vielleicht momentan nicht genug Geld für die Reparatur und kennt auch niemanden, der einem finanziell aushilft. Als Fahranfänger wäre das nochmals zusätzlichen Stress, wenn man möglicherweise unterwegs liegen bleibt und nicht weiß, was tun und wie richtig verhalten. An sich nachvollziehbar. Dem liegen wahrscheinlich tiefreichende Existenzängste zugrunde.
Diese legen sich, wenn man sich mit der Situation langsam abgefunden hat, aber bis dahin kommt es Panikattacken gleich, wenn der Stress ausgelöst wird und einer dieser Fälle eintritt.
Ich würde nicht sagen, das dein ganzes Leben auf der Kippe steht, es gibt auch noch andere Wege. Doch der Stress durch das oben beschriebene und der zusätzliche Frust der Umstände, die es dir insgesamt noch zusätzlich erschweren, ist natürlich sehr aufwühlend.
Der Tod ist da deutlich schlimmer.
Ich schaffe es seit Jahren auch ohne Auto und muss manchmal täglich lange Zugfahrten + Fußstrecken in kauf nehmen.
Was genau bedeutet für dich "täglich lange Zugfahrten + Fußstrecken" für dich? Und warum schreibst du "manchmal täglich"? Ist das nicht ein Widerspruch in sich?
2-3 Stunden mit der Bahn (je nachdem ob ein Anschlusszug fährt und ich denn erwische) und dann noch zu Fuß 1Stunde. Wenn ich um 12Uhr da sein muss bin ich bereits um 8Uhr in der Bahn (4x die Woche)
Oh, ok. Also darauf hätte ich tatsächlich keine Lust. Aber immerhin scheinst du die Möglichkeit des ÜPNV zu haben - auch wenn er sehr bescheiden ist.
Bei mir sieht das beispielsweise schon ganz anders aus. Ohne Auto habe ich absolut keine Möglichkeit zu oder von meinem Arbeitsplatz zu kommen. Und selbst wenn es eine gäbe, so würde mich der Spaß über 150 € pro Monat kosten.
Ich mache gerade den Führerschein und bin froh wenn ich den Schein in Händen halte.
Das Bahn fahren wird immer schlimmer :(
Bei dem "Toten Menschen" kommt es bestimmt darauf an, wer es ist.
Da ich deine speziellen Gegebenheit nicht im Detail kenne, kann ich nicht sagen, ob deine Sorgen in diesem ausmaß gerechtfertigt sind. Aber pauschal zu sagen, dass du überreagierst und es auch ohne Auto weitergeht, wäre ebenso falsch.
Es ist aber durchaus menschlich nachvollziehbar, wenn du dich um deine Zukunft sorgst - natürlich insbesondere dann, wenn ggf. die gesamte Existenz oder zumindest Großteile von einem fahrbereiten Fahrzeug abhängig sind. Sollte dem so sein, dann können wir dir hier jedoch nicht oder nur bedingt helfen. Sprich am besten mit deiner Verwandschaft, Freunden und/oder deinem Chef um eine passende Hilfe oder Kompromiss für dich zu finden. Im Extremfall kann man auch mal beim Arbeitsamt nachfragen, ob es vielleicht staatliche Unterstützungen für deinen Fall gibt.
Wo hast du das gelernt