Ist es falsch wenn Eltern ihre Kinder nicht mehr 1:1 gleich viel ernähren, sondern nach deren individuellen Bedürfnissen und belieben Essen geben?
Manche kennen es, wenn ne gewisse Portion gekocht wurde, also begrenzte Menge Essen da ist, dann bekommt man gleich viel davon.
Kenne Geschwister, die sich gestritten haben wer mehr essen bekommt, wer welchen Teller bekommt. Futterneid. Das ging soweit, dass ein Elternteil das Essen abgewogen hat. Ist das nicht diskriminierend gegenüber dem Körper, der biologisch größer ist, mehr Nahrung benötigt, schwerer ist?
Wie kann man einem 5-20kg schwererem Menschen die identische Menge Nahrung geben? Ist doch einfach nur zum Kochschütteln. Ist es nicht besser möglichst genug Essen zu machen, dass alle Bedürfnisse gesättigt werden?
In Paarbeziehungen kann es ja auch nicht sein, dass Frau und Mann immer gleich viel essen, wenn sie unterschiedliche Körper haben.
10 Antworten
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Das kann so pauschal nicht beantwortet werden. Wir kennen die Hintergründe hier nicht.
Ist es vielleicht etwas knapp bemessen und es lohnt sich aber auch nicht einen halben Teller nachzukochen, dann isst halt jeder etwas weniger.
Sind die Kinder zu dick, dann gibt es auch weniger zu essen.
Auch wissen wir nicht, wieviel Bewegung der einzelne Mensch hat. Danach richtet sich auch der Kalorienbedarf
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Bei uns gab es immer genug zu essen für Alle. Und wenn was übrig blieb, dann wurde es später aufgewärmt. Irgendwer fand sich immer der es aufgegessen hat. Oder meine Eltern haben es eingefroren.
Aber abwiegen und verteilen ist schon mehr als schräg...
Natürlich müssen Eltern auch darauf achten, dass ein Kind nicht nur reinschaufelt ohne Sinn und Verstand. Aber Eltern wissen doch auch eigentlich welche Mengen sie kochen müssen um Alle satt zu kriegen, oder? Sind Erfahrungswerte...
Und "Streit" gab es bei uns nie ums Essen. Man muss auch gönnen können ;-).
Und wie sagte meine Oma immer so schön: die letzte Kartoffel bekommt Opa.
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Herrschte bei uns auch in meiner Kinderzeit. Trotzdem ging es... Kann also daran (zumindest nicht alleine) liegen.
Also: wie wird eingekauft, was wird eingekauft, wo wird eingekauft. Wird frisch gekocht oder Tüte? Werden Angebote genutzt? Werden Reste verwertet?
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Man muss nur wissen, wo man günstig Nahrungsmittel bekommt. Meine Mutter geht sehr selten einkaufen und holt sich ihre Lebensmittel bei der Tafel (man muss ja nur die Bedürftigkeit nachweisen) und ähnlichem. Sie arbeitet z.B. in unserer örtlichen Bürgerküche (da können Leute kostenlos eine warme Mahlzeit bekommen, wenn sie z.B. von Sozialhife oder Hartz4 leben oder nur eine kleine Rente beziehen) und was da überig b leibt, wird am Ende des Tages auch noch verteilt, sowohl fertige Portionen, als aiuch Zutaten. Da bekommt man schon einiges an Lebensmitteln zusammen. Klar, da muss man nehmen, was man bekommt (oder lässt es halt sein), aber es ist ausreichend und wenn mal doch nicht, kann man den Rest normal einkaufen und gibt trotzdem nur einen Bruchteil von dem aus, was man mit nur Einkaufen ausgeben würde.
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Sie hatte 2 Ausbildungen (darunter Hauswirtschaftslehre), hat sich geschieden von daher alleinerziehende ohne Unterhaltszahlungen (also Recht bestand doch Geld kam nie), war am arbeiten und ihren Diplom am fertig machen. Lag sicherlich nicht an ihrer Lebensmittelauswahl. Das war vor 20 Jahren und ich garantiere dir einen Anspruch auf Tafel oä. hätte es nicht gegeben.
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Schon vor 20 Jahren gab es Unterhaltsvorschuss... Und Anwälte um Unterhalt einzuklagen.
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Bei uns wurde auch schwer am Essen, insbesondere dem für die Kinder, gespart. Wenn dan meine Schwester zwei Frikadellen gekriegt hätte, weil sie älter war, größer, was weiss ich, und ich nur eine, wäre ich auch sauer gewesen. Aber wir sind nicht weit auseinander, wäre sie 20 gewesen und ich 6, hätte ich es vielleicht eher akzeptiert
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Wenn sie sich darum streiten, schon vorher, dann ja als Beweis, dass da keiner mehr bekommt als der andere, ist das sinnvoll. Wer danach noch Hunger hat, bekommt Nachschlag (auch bei begrenzter Menge an gekochtem Essen...einfach nicht alles von Anfang an verteilen, sondern kleinere Portionen, damit für eventuellen Nachschlag auch was übrig bleibt). Da gibts dann auch keinen Streit, denn der Andere will ja gar nichts mehr.
Kann man grundlegend so machen. Kein Kind weiß vorher, wie viel es essen wird und dann die Portionen nach Wunsch zu gestalten, endet nur damit, dass es zum einen natürlich Streit gibt und zum Anderen nur der halbe Teller leer gegessen wird, weil die Augen mal wieder größer waren, als der Magen.
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Also meine Kinder dürfen so viel essen wie sie wollen (außer man schöpft den dritten Teller, dann sag ich schonmal das es nun reicht). Wenn sie Hunger haben dann haben sie eben Hunger. Und wenn das Abendessen leer ist und der Bauch noch nicht voll gibt es noch einen Apfel o. Ä. Hinterher 🤔
Nennt sich Geldmangel. Üblich bei einigen Familien.