Ist es eine Beleidigung, wenn man das Zitat von Götz von Berlichingen zitiert, mit dem "leck mich am ar*ch"?
3 Antworten
Wenn du es genauso formulierst, dann ja.
Übrigens hat Götz von Berlichingen in seinen Memoiren überliefert, er hätte dem Kaiser ausrichten lassen, "er könne ihn wo lecken!" Erstens hat er es durch das Wort "könne" dem Kaiser freigestellt, ihn zu "lecken", er hat den Kaiser nicht direkt dazu aufgefordert. Zweitens hat Götz nicht präzise gesagt, dass der Kaiser ihn nur am verlängerten Steißbein lecken könne, die Stelle des Leckens also in das Belieben des Kaisers gestellt. :-))
MfG
Arnold
Hallo!
M.W. lautet sogar das Originalzitat "leck mich IM A...", was die Sache für den Empfänger der Botschaft wahrscheinlich nicht besser macht.
Die Gerichte sind sich hier nicht einig, wie du an folgendem Artikel gut erkennen kannst:
Es gibt zwar Gerichte, die in der Aussage "Leck mich am A..." eine strafbare Beleidigunggesehen haben, dieser Auffassung schließt sich das Amtsgericht Ehingen jedenfalls für den vorliegenden Fall nicht an. Im schwäbischen Sprachraum wird "Leck mich am A..." alltäglich verwendet. Es handelt sich zwar um einen derben Ausspruch. Eine Herabwertung der Ehre des Gesprächspartners ist damit aber noch nicht verbunden.
Da du nicht weißt, an welchen Richter zu gelangst, würde ich es lieber unterlassen.
Gruß
Falke
PS: Link geht leider nur als Bitly, da das Zitat darin auftaucht! ;-)
ein thema das auch philosophischer und kultureller natur ist, immerhin ein goethe zitat und damit teil unsrer hochliteratur
https://www.youtube.com/watch?v=fyZ6nkD2kBs
in "der haustyrann" einer komödie mit heinz erhard ist das thema schön dargestellt
was heisst MW