Ist es ein Fehler mit eigenem Kind meine Muttersprache zu sprechen (russisch) und sich darauf verlassen dass das Kind die deutsche Sprache in der Kita lernt?
11 Antworten
Wenn dein Kind auch auf eine deutsche Schule kommt, dann halte es für eine nicht so gute Idee, da das Kind die meiste Zeit Zuhause verbringt und nur ein teil seiner Zeit in der Kita ist. Deshalb reicht das meiner Meinung nach nicht aus, wenn das Kind nur in der Kita die deutsche Sprache spricht und zuhause nur russisch.
Ich hatte als Kind auch nur zuhause eine Zeit lang Russisch gesprochen und in der Kita Deutsch. Als ich dann in die Schule kam, konnte kaum die Deutsche Sprache beherrschen und hatte Probleme mit dem Schulstoff
die forschung sagt was anders <,<. demnach kann ein kind problemlos eine sprache perfekt lernen, wenn es vor dem 6.-7. lebensjahr damit konfrontiert wird. ist halt auch die frage, wie viel kontakt du mit der deutschen sprache hattest. wir sprechen hier von KiTa, d.h. ab dem 1. lebensjahr. danach kommt noch der kindergarten ab dem dritten lebensjahr. wenn das kind also mit 6 eingeschult wird, dann hat es bereits 5 jahre deutsch-erfahrung. das dürfte kein problem darstellen.
Nö^^ Ich bin erst als ich 5 war aus Polen nach Deutschland gekommen und konnte kein Stück Deutsch. Im Kindergarten, welches ich 1 Jahr lang besucht hatte, lernte ich schon ein bisschen, aber noch nicht viel. In der 1 + 2 Klasse hatte ich dann auch polnische Freundinnen in der Klasse mit denen ich immer polnisch gesprochen habe, was natürlich nicht gut war :D Aber so ab der 3. Klasse haben wir dann immer mehr Deutsch gesprochen und es ist alles von alleine gekommen^^ Übrigens: Die Leute die in der Grundschule und Kindergarten schon perfekt Deutsch konnten sind jetzt alle auf Haupt oder Realschulen und ich auf einem Gymnasium :D Also es ist kein Fehler, kleine Kinder lernen sowieso generell sehr schnell^^ (bin jetzt 14 falls es dich interessiert ^-^)
Meine kleine Cousine die 6 ist ist auch erst vor ca 1.5 jahren nach Deutschland gekommen und kommt jetzt in die 1. Klasse. Sie hat schon ziemlich viel Deutsch gelernt im Kindergarten^^ Bei ihr zuhause sprechen wir auch immer nur polnisch :D
Was hat Sprache sprechen mit Haupt-und Realschule zu tun? Schule ist eine Einstellungs-und Fleißsache.
Und wer zuhause nur seine Fremdsprache spricht, tut Kindern keinen Gefallen!
In der Klasse meiner Tochter war ein Mädel aus Russland. Sie selbst sprach sehr gut deutsch, hatte nur mit der Schreiberei ihre Probleme. Zuhause musste sie ihren Eltern immer übersetzen, wenn es wichtige Sachen waren. Nur weil die Eltern meinten, ihre russische Sprache hat Vorrang.
In einem deutschen Restaurant meiner Stadt arbeiten neuerdings Griechen in der Küche. Die deutschen Mitarbeiter sollen griechisch lernen! Wo gibt's denn bitte sowas? Nur weil die Griechen nicht deutsch lernen wollen, sollen die Deutschen, damit sie sich bei Arbeitsabläufen und Bestellungen verständigen können, griechisch lernen?!
ich weiß nicht was du damit jetzt sagen willst? :D Ich muss meinen Eltern auch viele Briefe oder sowas übersetzen, weil sie nicht so gut deutsch können..aber meine Mutter macht jetzt einen Sprachkurs, was ich ziemlich gut finde :D
9 Jahre hatten auch deine Eltern schon Gelegenheit, einen Deutschkurs zu belegen, oder?
meine Mutter macht eigentlich schon ziemlich lange einen Kurs und fängt halt immer wieder weitere an^^ mein Vater hat wegen arbeit keine zeit dazu
Die Kita sollen nicht die Aufgaben der Eltern übernehmen. Das wäre genauso daneben wenn die Schule für die Erziehung der Kinder zuständig wäre. Also sollte ein Elternteil mit dem Kind deutsch reden und das andere Elternteil auf russisch.
wenn BEIDE eltern die deutsche sprache nicht ausreichend beherrschen, dann sollten sie es tunlichst unterlassen mit dem kind deutsch zu sprechen. schlechtes deutsch ist schlimmer als gar kein deutsch. das endet in doppelter halbsprachigkeit o.O. man muss also abwägen, ob es wirklich sinnvoll ist, dass zumindest ein elternteil deutsch spricht. und es ist durchaus aufgabe der kita und des kiga, dass die sprache gefördert wird - auch bei deutschen kindern ist das oft nötig. also sieht sich die kita eigentlich nicht mit einer aufgabe konfrontiert, die ihr gänzlich neu wäre.
Nein, es ist kein Fehler! Im Gegenteil!
Sprich einfach mit Deinem Kind, wie Dir der Schnabel gewachsen ist und mach Dir nicht so viele Gedanken. Kinder lernen viel viel schneller als Erwachsene und können mühelos Sprachen auseinander halten! Warum muss man denn in der heutigen Zeit alles kaputt analysieren :-/
Hier ein ganz simples Beispiel:
Es gibt auch in Deutschland noch sehr viele Ecken wo Dialekt gesprochen wird und die Kinder saugen das mit der Muttermilch auf. Hochdeutsch kommt dann oft erst in der Schule - vielleicht auch im Kindergarten, kommt aber auf die Gegend an. Mir ist aber nicht bekannt, dass es unter den Dialekt-Sprechern gravierende Probleme gäbe. Nichts anderes ist das mit einer 2-sprachigen Kindheit!
Viel wichtiger ist doch später die Grammatik und die lernt ein Kind in der Schulzeit - oder auch nicht, wenn ich mir manch Geschreibsel von jungen deutschen Menschen so ansehe :-/
Sprich mit Deinem Kind so wie Du sprechen möchtest - Du bist seine Mutter und Deine Sprache (Laute) kennt es von der ersten Sekunde seines Lebens und es wird diese ganz sicher auseinander halten können ♥
Sprachwissenschaftler und Logopäden sagen, dass das Kind seine Muttersprache lernen sollte und das vollständig und fehlerfrei. Die Zweitsprache lernen die Kinder dadurch umso schneller und besser.
Wenn das Kind dann mit 3 Jahren in den Kindergarten kommt, kann es bereits seine Mutterprache sprechen und lernt in den 3 Jahren Kindergartenzeit mühelos die Zweitsprache.
Kommt das Kind allerdings früher mit 1 oder mit 2 Jahren in eine Kita, ist das nicht mehr gewährleistet. Es lernt seine Mutterprache nicht mehr genügend und wird gleich mit der zweiten Sprache konfrontiert. Jetzt ensteht ein Mischmasch und es kann sein, dass das KInd bis zum Schulanfang keine der beiden Sprachen richtig lernt.
Ich bin total gegen Kitas, weil die ganze Entwicklung der Kinder noch nicht so weit ist, dass sie fortgegeben werden können. Kinder brauchen in diesem Alter eine Bezugsperson, die Mutter oder die Oma, aber nicht laufend wechselnde Erzieherinnen. Kinder sind erst mit 3 Jahren so weit, dass sie Freundschaften und Kontakte knüpfen wollen, dann ist der Kindergarten gerade richtig.
also es gibt genug forschung dazu, dass kinder zwei sprachen gleichzeitig lernen können und diese auch nicht verwechseln. es ist einfach nur wichtig, dass die personen, von denen sie die sprache lernt, nicht irgendein mischmasch sprechen, sonst führt das zu halbsprachigkeit. der einwand gegen eine KiTa ist von dieser seite also nicht gegeben. wenn die kinder zwei sprachen hintereinander lernen, DANN ist es problematisch, wenn sie ihre muttersprache noch nicht (einigermaßen) beherrschen.
allerdings stimme ich dir dennoch zu, was die KiTas angeht, denn auch dazu gibt es untersuchungen, die zeigen, dass kinder, die in KiTas gegeben werden einen erhöhten kortisol-spiegel haben (=stress). und ein erhöhter kortisol-spiegel im frühen alter hat zahlreiche negative (gesundheitliche) folgen im erwachsenenalter. und da ich von der feministischen fraktion bin, würde ich hier neben "mutter" und "oma" auch noch gerne den "vater" und "opa" ergänzen :D
Ich weiß, war nicht so gemeint, ich kanns jetzt aber nicht erklären wie ich das meinte^^ Ignoriert den Satz einfach 😂