Ist eine Transfrau, biologisch gesehen eine richtige Frau?

Das Ergebnis basiert auf 69 Abstimmungen

Nein 83%
Anderes… 17%
Ja 0%

17 Antworten

Nein

Biologisch gesehen ist eine Transfrau ein Mann.

Warum wir sie dann als Frau bezeichnen sollten?

Weil es nichts kostet und es psychisch besser für die Frau ist. Es tut uns nicht weh aber ihr ist es lieber. Also wieso tun wir es dann nicht einfach? Ist doch überhaupt nichts dabei. Wir können da mit einer absoluten Kleinigkeit, einem Nichtaufwand zu einem verbesserten Wohlbefinden eines Menschen beitragen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich denke, bevor ich schreibe.

Angulimala1610  12.07.2023, 13:04

"Weil es nichts kostet und es psychisch besser für die Frau ist. Es tut uns nicht weh aber ihr ist es lieber. Also wieso tun wir es dann nicht einfach? Ist doch überhaupt nichts dabei. Wir können da mit einer absoluten Kleinigkeit, einem Nichtaufwand zu einem verbesserten Wohlbefinden eines Menschen beitragen."

Es führt halt dann das Vorhandensein von Geschlechtern überhaupt ad absurdum. Wobei mich das eh nicht stören würde, wenn wir in der Kategorie Menschen denken und das Geschlecht einfach streichen.

Das ist ein Mensch mit einem Penis, das ist ein Mensch mit einer Vagina, das ist ein Mensch mit einer dunklen Haut und das einer mit roten Haaren.

Das Geschlecht ist ja eigentlich nur eine Hilfe, um Penis- und Vagina-Menschen zu unterscheiden. Dabei gehen vom Geschlecht so viele Dogmas aus ... "Wann ist ein Mann ein Mann?" (Herbert Grönemeyer, Männer).

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DoctorInge  12.07.2023, 13:14
@Angulimala1610
Es führt halt dann das Vorhandensein von Geschlechtern überhaupt ad absurdum.

Würde ich nicht sagen. Die Geschlechter sind ja trotzdem noch vorhanden und sie sind ja nicht umsonst, nur weil man sich nicht danach verhält. Außerdem, wer hat festgemacht, welches Verhalten oder welche Kleidung spezifisch für ein bestimmtes Geschlecht ist? Von Natur aus hat es das doch alles nicht gegeben. Das ist doch ein rein erfundenes Konstrukt.

Geschlechter gibt es grundsätzlich für die Fortpflanzung. Aber der Rest ist doch erfunden, fantasiert und dazu interpretiert.

Natürlich gibt es immer noch biologische geschlechtsspezifische Unterschiede, was zum Beispiel die Wirksamkeit von Medikamenten, Hormonen oder Krankheiten betrifft. Vom offensichtlichsten Unterschied, der Periode, jetzt einmal abgesehen. Aber was gesellschaftlich zum Geschlecht - muss ich jetzt leider so sagen - dazu fantasiert wird, hat nicht mehr viel oder gar nichts mehr mit der Natur zu tun.

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Angulimala1610  12.07.2023, 17:54
@DoctorInge

"Außerdem, wer hat festgemacht, welches Verhalten oder welche Kleidung spezifisch für ein bestimmtes Geschlecht ist? Von Natur aus hat es das doch alles nicht gegeben. Das ist doch ein rein erfundenes Konstrukt."

Bingo! Also warum sollte man nicht dieses Konstrukt ändern - also was gesellschaftlich als Mann und Frau definiert wird - anstatt das gesellschaftliche Konstrukt beizubehalten und einem Menschen eine Hormontherapie zu verpassen?

Das Problem ist, dass Transgender glauben, es gibt jenseits dieser zwei Aspekte irgendwo ein Geschlecht, das man mit der Geburt bekommt und das in den falschen Körper geboren wurde. Deshalb muss jetzt der Körper geändert werden. Der Körper passt nicht zum Geschlecht.

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DoctorInge  12.07.2023, 18:13
@Angulimala1610
Bingo! Also warum sollte man nicht dieses Konstrukt ändern - also was gesellschaftlich als Mann und Frau definiert wird - anstatt das gesellschaftliche Konstrukt beizubehalten und einem Menschen eine Hormontherapie zu verpassen?

Ich weiß nicht, ob es so einfach ist. Ich habe einmal gelesen, dass Transsexuelle im Gehirn wirklich als das andere Geschlecht geboren wurden. Also, dass das nicht eine rein soziale/gesellschaftliche Angelegenheit ist. Ich weiß jetzt nicht, wie gut meine Quelle war und ich kann mich auch nicht mehr genau an den Inhalt erinnern, aber es klang nicht unlogisch.

Aber abgesehen davon, also, auch wenn es diesen biologischen Aspekt geben soll, hast du schon recht, es gibt ein gesellschaftliches Problem. Genau das ist der Grund, warum ich LGBTQ etwas kritisch beäuge, vor allem, wenn es an Kindergärten kommen soll. Da bin ich dagegen.

Ich meine da auch genau das Problem, was du angesprochen hast. Die (dummen) Gendernormen bzw. Geschlechterrollen bestehen trotz all dem LGBTQ-Aktivismus weiter und scheinen sich noch irgendwie zu verstärken, anstatt, dass sie eliminiert werden. Denn sie sind ja das eigentliche Problem.

Ich habe Videos von Kindern gesehen, die dachten, sie wären trans, weil sie etwas vom anderen Geschlecht mochten. Da war das Mädchen, das Fußball spielen wollte und der Junge, der Kleider und Röcke mochte. Sie mochten halt nicht das, was für ihr Geschlecht als typisch angesehen wurde. Wenn ich bedenke, dass diese Kinder dann später Hormontherapien bekommen wird mir einfach nur übel, aber schon komplett.

Ich glaube, wir zwei sind uns einig, dass diese Kinder sehr, sehr wahrscheinlich nicht wirklich trans sind, sondern einfach nur etwas mochten, das beim anderen Geschlecht (anscheinend) die Norm ist und (verständlicherweise) wegen der Überpräsenz von LGBTQ auf das Ganze hereingefallen sind.

Es kann ja auch ein Mann sich schminken und Röcke mögen, ohne trans sein zu müssen. Das sind einfach nur Vorlieben, Charakter. Aber wegen diesen starren Genderrollen, denkt die ganze Gesellschaft, sie müsse sich danach richten und es müsse ja alles irgendwie zusammenpassen.

Fun-Fact-Anmerkung über mich selbst:

Ich schminke mich nicht und fühle mich in "typisch mädchenhaften" Outfits (Röcke usw.) nicht wohl. Ich trage auch keinen Schmuck. Ich tanze nicht gerne. Ich möchte keine Kinder haben. Ich lege keinen Wert darauf, mit einem Push-Up-BH meine Brüste künstlich zu vergrößern, weil das ja so weiblich wäre dann. Ich habe keine langen Haare und mag keine Locken. Mir kommt vor, dieses "typisch Weibliche" habe ich irgendwie nicht so wie andere Frauen. Trotzdem fühle ich mich als Frau und habe kein Bedürfnis, mein Geschlecht zu ändern.

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Luna0610  12.07.2023, 12:42
Weil es nichts kostet und es psychisch besser für die Frau ist. Es tut uns nicht weh aber ihr ist es lieber. Also wieso tun wir es dann nicht einfach? Ist doch überhaupt nichts dabei. Wir können da mit einer absoluten Kleinigkeit, einem Nichtaufwand zu einem verbesserten Wohlbefinden eines Menschen beitragen.

Danke! Für diesen Abschnitt würde ich dich jetzt gerne umarmen. Ich habe eine Bekannte die trans ist und besonders auf der Arbeit wurde ihr das Leben diesbezüglich so schwer gemacht. Den Leuten ist es oft völlig egal ob sie einen Menschen diskriminieren und verletzen, einige empfinden sogar noch sadistische Freude dabei.

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DoctorInge  12.07.2023, 12:56
@Luna0610

Dann fühle ich mich jetzt einmal umarmt. :-)

Es mag ja sein, dass eine Transfrau biologisch ein Mann ist und ein Transmann biologisch eine Frau. Aber die Chromosomen verbieten einem ja nicht, als etwas anderes zu leben. Man kann sozial/gesellschaftlich ja trotzdem wie das andere Geschlecht leben. Ich sehe da das Problem nicht.

Ja, die Biologie kann man nicht ändern. Aber wer sagt, dass eine Frau sich wie eine Frau verhalten muss und "die Frauenrolle" spielen muss? Wer hat die Frauenrolle überhaupt festgelegt? Wer hat festgelegt, was Frauenkleidung ist? Im Grunde ist das alles ja komplett egal.

Wir haben die Freiheit, anzuziehen, was wir wollen und im Grunde wird da von der Gesellschaft ein Problem aus etwas gemacht, das nie eines hätte sein müssen. Man muss ja nur an die Geschlechterrollen denken, die seit Jahrhunderten existierten, auch von der Kirche beeinflusst. Natürlich ist das nicht das Gleiche wie Transsexualität, aber da fängt es doch schon an.

Einfach komplett sinnlos eigentlich. Es können ja auch Männer Röcke tragen und sich schminken, ohne trans zu sein. Wieso sollte man diese Art des Styles nicht mögen können, ohne sich gleich als Frau zu fühlen?

Wollte ich nur noch einmal loswerden.

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Anderes…

Also Biologisch gesehen, Nein.

Aber man kann ja eh alles sein was man will, solange man niemanden belästigt ist alles ok.


BenchGoner 
Beitragsersteller
 12.07.2023, 12:45

Ich habe es verstanden, dass man alles sein kann was man will aber ist es auch wissenschaftlich korrekt bzw ist ein Fakt, wenn ich mich als eine Katze fühle, dass ich auch wirklich eine Katze bin? Bin ich dann buchstäblich eine Katze?

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BenchGoner 
Beitragsersteller
 12.07.2023, 14:38
@SimonTheWizard

Ja aber die Wissenschaft sagt was anderes. Wenn ich sage, dass ich mich wie eine Katze fühle und ich eine Katze bin, dann sagt der Wissenschaftler, der wiederum eine objektive Betrachtung gegenüber mir hat „Nein, du bist ein Mensch“ weil es ein Fakt bin, ich kann noch solange sagen, dass ich eine Katze bin, ich werde niemals zu 100% eine Katze sein. Und versuche jetzt dagegen zu argumentieren du Klugscheißer.

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BenchGoner 
Beitragsersteller
 12.07.2023, 14:38
@SimonTheWizard

Ja aber die Wissenschaft sagt was anderes. Wenn ich sage, dass ich mich wie eine Katze fühle und ich eine Katze bin, dann sagt der Wissenschaftler, der wiederum eine objektive Betrachtung gegenüber mir hat „Nein, du bist ein Mensch“ weil es ein Fakt bin, ich kann noch solange sagen, dass ich eine Katze bin, ich werde niemals zu 100% eine Katze sein. Und versuche jetzt dagegen zu argumentieren du Klugscheißer.

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SimonTheWizard  12.07.2023, 14:54
@BenchGoner

Du bist sowieso entweder Männlich oder weiblich laut des Geschlechts da habe ich keine Zweifel aber jeder kann das sein was er will. Und es ist nicht höflich jemanden als Klugscheißer zu bezeichnen. Rede mit mir höflich.

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Mayahuel  12.07.2023, 14:59
@BenchGoner
wenn ich mich als eine Katze fühle, dass ich auch wirklich eine Katze bin?

ein trans Frau hält sich nicht für eine biologische Frau.

Wenn sich jemand wie Katze fühlt, aber trotzdem noch für einen Menschen hält, gibt es kein Problem. Die Katze ist dann nur eine Rolle wie eine Geschlechterrolle.

Ja aber die Wissenschaft sagt was anderes.

Nein.

Wissenschaft weiß, was eine Rolle ist.

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BenchGoner 
Beitragsersteller
 12.07.2023, 14:59
@SimonTheWizard
Du bist sowieso entweder Männlich oder weiblich laut des Geschlechts da habe ich keine Zweifel aber jeder kann das sein was er will.

Warte mal? Jetzt bin aber verwirrt. Du hast es doch gerade selber gesagt, dass man sowieso entweder männlich oder weiblich ist, also gibt es auch rein biologisch männlich und weiblich (Was auch eigentlich stimmt), wenn es nur diese Geschlechter gibt, die DU gerade geschrieben hast existieren, wie kann man dann nur was anderes sein?

Die Wissenschaft interessiert sich für Fakten und nicht für Gefühle.

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SimonTheWizard  12.07.2023, 15:01
@BenchGoner

Ich habe nie gesagt das ich für etwas anderes bin. Ich nehme selber Wissenschaftliche Fakten her.

Und in der Wissenschaft und Biologisch gesehen gibt es kein Trans.

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BenchGoner 
Beitragsersteller
 12.07.2023, 15:09
@SimonTheWizard
Und in der Wissenschaft und Biologisch gesehen gibt es kein Trans.

Ja also, da haben wir doch die Lösung. Wenn es kein Trans in der Wissenschaft gibt, dann bedeutet es dass Transsexuelität überhaupt nicht existiert.

Also dann ist ja das ganze mit der Transsexuelität auf gut Deutsch schwachsinn?

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DoctorInge  12.07.2023, 16:29
@BenchGoner

Der Knackpunkt ist: Nein, du bist keine Kerze. Aber es wäre völlig OK wenn du dich so fühlen würdest und eine sein wollen würdest. Es wäre OK, wenn du als Kerze leben wollen würdest.

Es geht um die gesellschaftliche Akzeptanz, dass jemand als das andere Geschlecht leben will. Mehr nicht. So simpel ist es.

Es geht nicht um die Frage, ob du dann eine Kerze wärst oder nicht. Nein, du wärst keine Kerze und nein, ein Transmann ist biologisch immer noch kein Mann. Aber das ist komplett egal und das behauptet auch keiner.

Diese Debatte wird total ins Lächerliche gezogen mit "du kannst alles sein, was du willst und du bist das, wonach du dich fühlst".

Laut dieser Aussage kannst du auch ein Stuhl sein, oder eben eine Kerze. Aber ich habe noch nie irgendeinen Menschen getroffen, der sich als Stuhl oder Kerze fühlte. Ich habe auf diversen Online-Plattformen Leute getroffen, die das von sich behauptet hatten, um die Debatte ad absurdum zu führen oder um sich über Transsexuelle lustig zu machen. Aber ich habe noch nie jemanden getroffen, der das ernst meinte.

Warum? Weil es das ziemlich sicher nicht gibt und weil das auch komplett am Thema vorbei geht. Das hat mit dem Thema Transsexualität nichts mehr zu tun. Mensch kann sich wie das andere Geschlecht fühlen, anstatt wie das eigene. Das hat anscheinend irgendetwas mit dem Gehirn zu tun, ist Biologie. (Genau kenne ich mich damit aber nicht aus.) Aber die Natur kann nicht auch nur ansatzweise in einem Menschen etwas angelegt haben, das ihn als Stuhl fühlen lässt. Nein, ausgeschlossen.

Vielleicht sollte man bei dieser Diskussion einmal beim Kernthema bleiben, anstatt immer mit solchen faktisch falschen und scheinwitzigen Beispielen zu kommen. Mit Vergleichen, die gar keine sind.

Das sage ich als jemand, der einige Auswüchse von LGBTQ nicht gut findet (z.B. den Kindergarten) und Die Grünen absolut scheiße findet. Ich bin also mit Sicherheit nicht links-grün-versifft. Ich bin cis und hetero, aber schaffe es trotzdem, die Essenz dieses Themas zu verstehen.

Bei anderen hingegen scheint es Probleme des Kapierens zu geben. Nur, weil du jetzt meintest, du wärst eine Kerze, bist du natürlich keine und nur, weil jemand trans ist und als das andere Geschlecht lebt, ist er biologisch auch nicht dieses. Das wissen alle Transsexuellen. Ich glaube nicht, dass sie verlangen (ich kann natürlich nicht für alle sprechen, aber auf einen Großteil trifft das, glaube ich, zu), dass man sie für biologisch weiblich/männlich hält. Ich denke, sie wollen einfach sozial als das Geschlecht gesehen und akzeptiert werden, als das sie sich fühlen.

Keine Hexerei mit Kerzen oder sonst etwas.

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Nein

für mich nicht. Wenn jemand mit Prostata, Hoden und Penis auf die Welt kam, ist er keine Frau. Und wenn jemand mit Gebärmutter und Eierstöcken auf die Welt kommt, ist er kein Mann.

Dann gibt es noch intersexuelle Menschen, deren Geschlecht nicht bestimmt werden kann da sie beides haben, also Hoden und eine Vulva beispielsweise.

Aber jemand der als biologischer Mann geboren ist, kann keine biologische Frau sein.

Für mich ist das jemand, der mit der Anlage, Eizellen zu produzieren und Kinder auszutragen, geboren wurde. Unabhängig davon ob diese Person fruchtbar oder unfruchtbar ist.

Sicher wird mich die LGBT-irgendwas-Gemeinde zerfetzen, aber hier darf man seine Meinung sagen. Ich respektiere alle Menschen, egal was sie sind - aber das war nicht die Frage. Wenn eine Person die eine geschlechtsangleichende Operation hinter sich hat (oder auch nicht) zu mir sagt "ich bin eine Frau", dann werde ich dem nicht widersprechen. Aber biologisch ist es eben keine.

Anderes…

Da müsste man jetzt biologische Frau genau definieren. Man könnte sagen, biologisch ist man eine Frau, wenn man Scheide, Brüste und Gebähtmutter hat und Kinder kriegen kann .

Aber sind Frauen keine Frauen mehr, wenn ihnen die Gebärmutter entfernt wurde? Oder wenn sie keine Kinder mehr kriegen können?

Von daher ist eine Transfrau nach der vollständigen OP mit Scheide und Hormonen ja schon eine biologische Frau, nur ohne Gebärmutter, wie bei anderen Frauen auch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Onesimus  12.07.2023, 16:26

Für Biologen ist man eine Frau, wenn man darauf angelegt ist, Eizellen zu produzieren. Diese Eigenschaft verliert man nicht durch eine Ovarektomie.

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DoctorInge  12.07.2023, 16:58
@Onesimus

Man ist einfach generell eine Frau wenn man zwei X-Chromosomen hat.

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Onesimus  12.07.2023, 19:01
@DoctorInge

Ausnahmen bestätigen die Regel: Es gibt Translokationen, mit denen man mit XX Gonosomen ein Mann sein kann, weil das Y sich an ein anderes Chromosom geklebt hat. Und es gibt das Klinefelter Syndrom. Das sind Männer, die XXY Gonosomen haben

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DoctorInge  12.07.2023, 19:18
@Onesimus

Das mag sein, aber es ging ja jetzt gerade darum, wann man eine Frau ist und eine Frau ist man (biologisch) dann, wenn man XX hat. Ich habe nicht geschrieben, dass da irgendwo noch ein Y ist.

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Onesimus  12.07.2023, 20:14
@DoctorInge

Ja, das stimmt in der Regel. Es gibt aber Ausnahmen. Wie ich bereits schrieb XXY Gonosomen haben auch XX. Dazu kommt die Seltenheit einer Translokation der SRY auf ein X. Das sind dann Männer mit XX Gonosomen.

Für einen Biologen bedeutet weiblich darauf angelegt zu sein, Eizellen zu produzieren. Das hat nichts mit Gonosomen zu tun.

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DoctorInge  12.07.2023, 20:14
@Onesimus

Ich sagte ja nicht, dass es keine Ausnahmen gäbe. Aber wenn nur XX vorliegt und nicht XXY oder so, dann ist es doch eine Frau, oder nicht?

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Onesimus  12.07.2023, 21:04
@DoctorInge

Wenn eines der X eine Translokation der SRY vom Y empfangen hat, dann wird sich dieser Mensch männlich entwickeln, obwohl er kein Y-Chromosom hat.

Wenn sonst alles gesund ist, dann legt die SRY auf dem Y-Chromosom den Schalter in Richtung männliche Entwicklung um. In den weiteren Schritten kann auch noch einiges schief gehen. Das ist die Bedeutung der Geschlechtschromosomen. Die SRY determiniert das Geschlecht. Sie ist aber nicht das Geschlecht.

Frau zu sein heist nicht, XX Gonosomen zu haben, sondern darauf angelegt zu sein, Eizellen zu produzieren und also mit einem Mann Kinder zeugen zu können. Das ist regelhaft der Fall, wenn der Mensch keine SRY (also kein Y) hat. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ich verstehe nicht, warum alle so auf Geschlechtschromosomen abheben. Bei den wenigsten Menschen wurden jemals die Gonosomen ermittelt und trotzdem wissen wir, ob sie männlich oder weiblich sind.

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Nein

Eine Transfrau ist biologisch von männlichem Geschlecht, weil sie darauf angelegt ist, Spermien zu produzieren. Das ist eine wichtige Eigenschaft, wenn es um Fragen der Fortpflanzung geht. In diesem Sinne ist eine Transfrau keine Frau.

Wenn es um Toiletten, Kleidungsstil, Sport, etc. geht, dann ist das vollkommen irrelevant.

Du musst eine Transfrau nicht "Frau" nennen. Es sollte genügen, wenn du respektvoll mit ihr umgehst und von ihr kein männliches Verhalten verlangst.


BenchGoner 
Beitragsersteller
 12.07.2023, 16:31

Ganz deiner Meinung

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