Ist ein Salto vom 3er tödlich?

5 Antworten

Ohne Vorbereitung kann das schon uebel enden. Wenn Koerperspannung fehlt, man sich nicht warmgemacht hat etc

Beim 10er TV Turmspringen wurde zum Glueck die Oberflaechenspannung durch Spritzwasser gebrochen (wie im Wettbewerb). Das fehlt im normalen Schwimmbad.

Nein, zu 99% nicht.

Rückwärts ist gar sicherer und einfacher als ein vorwärts Salto.

Deine Frage ist zwar schon ein wenig länger her, doch kann ich vielleicht noch etwas Informatives dazu beisteuern:

Fehlerhaftes Eintauchen aus den gängigen Wettkampfhöhen zwischen 1 und 10 Metern kommt im alltäglichen Trainingsbetrieb immer mal wieder vor, allerdings ist dies niemals "tödlich". In meiner aktiven Zeit als Wettkampf-Wasserspringer hatte ich insbesondere im Training oftmals den einen oder anderen Fehlsprung vom Brett. Das ist im Regelfall schmerzhaft, dazu auch ein bisschen peinlich, doch so gut wie nie wirklich gefährlich.

Was kann schlimmstenfalls passieren? Ernsthaft verletzen kann man sich beim Sprung vom Brett im Höchstfall an den Augen (wenn man aus der Rotation heraus versehentlich auf dem Gesicht landet) oder an den Trommelfellen (beim seitlichen Aufklatschen auf das Wasser). Beides ist mir allerdings nie passiert. Wesentlich gefährlicher ist beim Wasserspringen eine zu geringe Distanz zum Brett oder zur Plattform. Wer hier mit Kopf oder Füßen anschlägt, kann sich deutlich schwerer verletzen als durch ein fehlerhaftes Eintauchen. (Hierbei gab es Anfang der 80er Jahre den ersten und bislang einzigen tödlichen Unfall im Turmspringen, als der Russe Shalibashwily beim Versuch eines dreieinhalbfachen Auerbachsalto mit dem Kopf an die Plattform anschlug und sich das Genick brach. Den Aufschlag auf das Wasser erlebte er schon nicht mehr.)

Bei der Königsdisziplin des Wasserspringens, dem Turmspringen von der 10-M-Plattform, kann es allerdings bei normalen Fehlsprüngen durchaus zu Verletzungen an der Wirbelsäule/Wirbelverschiebungen kommen. Auch Handbrüche kamen vor (wenn durch die Eintauchwucht - immerhin rund 60 km/h - dem Springer die Hand vor die Stirn geschlagen wurde) - und mir persönlich ist einmal im Training ein Brustmuskel angerissen. Weiterhin hatte ich mir einmal böse die Füße an der Plattform angeschlagen bei einem Handstand mit anschließender Auerbachdrehung. Danach hatte ich diesen Sprung auch durch einen anderen ersetzt. Unter uns Springern gab es zuletzt stets das "geflügelte Wort": "Lieber zehnmal vom Dreier auf dem Rücken landen als nur einmal vom Zehner!"

Unterm Strich: Ja, Fehlsprünge sind nicht ohne, was den Schmerz angeht, aber selten wirklich gefährlich.

Vergiss bitte in diesem Zusammenhang auch die zahlreichen Großstadtmärchen von "aufgeplatzen Bäuchen" usw. Das sind reine Fabeln und Mythen, nichts davon ist jemals wirklich passiert.

Weiterhin viel Spaß beim Üben!

Woher ich das weiß:Hobby – Ex-Leistungssportler Kunst- und Turmspringen, Trainerlizenz

Die Frage ist zwar schon länger her, aber vielleicht hilft das ja doch noch jemandem:

Ich finde Rückwärtssalto sogar viel einfacher als vorwärts. Du solltest erst rückwärts Salto vom 1 m Brett lernen, da kann es etwas weh tun, wenn du falsch landest, aber mehr nicht. Man muss nur aufpassen, dass Mann weit genug nach hinten springt, so dass man nicht mit dem Kopf anders Brett knallt. Vom 3 m Brett ist es das gleiche, nur dass man sich viel langsamer drehen muss. Ich habe am Anfang ziemlich viele Bauch- oder Rückenklatscher gemacht, was zwar schmerzhaft ist aber es passiert nichts weiter. Wenn du nicht gleich aufgibst, kriegt man es erstaunlich schnell hin.

Woher ich das weiß:Hobby

Nö, wenn dem so wäre gäbe es ja das Turmspringen bis zum Zehner nicht. Aber je höher man ist um so wichtiger ist es wie man auf's Wasser aufkommt.