Ist dir passiert, dass du aufgehört hast an das Gute zu glauben?

Nein 52%
Ja 35%
Ich habe nie an das Gute geglaubt 13%

23 Stimmen

7 Antworten

Ja

Ich denke nicht selten, dass man die Menschheit vielleicht besser ausrotten sollte und die Welt lieber den Kakerlaken oder besser noch den Mikroorganismen überlässt.

Überall wo Homo sapiens aufgetaucht ist, hat er Ökosysteme zerstört und Arten vernichtet.

Und mit seinesgleichen verfährt der Mensch nicht viel anders. Da täuschen auch nicht hunderte von YouTube Videos drüber hinweg bei denen ein Sportler dem anderen über die Ziellinie hilft.

In dieser Welt kämpft jeder für sich.

Von Experte DianaValesko bestätigt
Nein

Das Leben ist keine misslungene Polaroid-Aufnahme, die man eben mal so locker wegwirft, weil sie nicht "gut gelungen" ist. Alles ist in stetem Fluss, und alles hat einen Sinn, auch wenn wir den nicht auf Anhieb erkennen. Das Gute ruht in uns allen. Man mag es belächeln, verneinen oder auch manipulativ missbrauchen, das geschieht - bitte auf's RL bezogen lesen - allerorts, dennoch ist es ein Fakt, dass "das Gute" (was auch immer man jetzt darunter verstehen mag) unser aller Geburtskapital ist. Viele meinen es gut mit uns (sagen sie), und sie nutzen unsere Gutgläubigkeit, um sich selbst zu bereichern. Da kann man dann schon ab und an den Glauben an das Gute in Zweifel ziehen, doch ändert das nichts an der Tatsache, dass wir selbst es sind, die die Entscheidung treffen. Niemand sonst. Auf uns alle kommen Herausforderungen zu. Wie wir uns jedoch darauf vorbereiten, wie wir damit umgehen und wie verantwortungsbewusst wir auch für andere sorgen, das liegt ganz alleine bei uns. Ich glaube an das Gute, an Herzenswärme, Empathie und Hilfsbereitschaft, weil es uns allen angeboren ist. Leider finde ich jetzt nicht den Beitrag auf YouTube = auf BBC sah ich (eine Zeit zurück) eine interessante Dokumentation. Kleine Kinder (2 bis 3 Jahre alt) teilen und helfen spontan und ungefragt alles, was sie haben = Süßigkeiten, Spielzeug und Streicheleinheiten, sie trösten (tatsächlich!) ein Kind, das weint. Niemand forderte die Kleinen dazu auf, man ließ sie in Ruhe, und die beobachteten Resultate waren mehr als verblüffend positiv.

Nein

Denn trotz eigener negativer Gedanken ist das Gute ja immer gegenwärtig, also trotzdem noch da.

Hinzu kommt, dass es wohl selten einen Schaden gibt, ohne einen Nutzen. Ich will auch da drauf achten und mir die Vorteile und Chancen nicht entgehen lassen.

Wenn ich von anderen für mein Gefühl zu wenig Liebe bekommen, dann gebe ich mir selbst umso mehr davon und gucke, was ich brauche und was ich für mich tun könnte. Das hilft mir immer am allermeisten und am allerbesten.
Jetzt erst recht ;-)
Wir sind ja nie das, was uns passiert, sondern immer das, was wir daraus machen, wie wir damit umgehen!

Dann haben wir doch noch unseren guten, alten Goethe, der dazu in seinem Faust meinte und Mephisto sagen ließ:

Ich bin ein Teil von jeder Kraft,
die stets das Böse will und stets das Gute schafft.

Alles Böse muss also immer auch etwas Gutes hervorbringen. Hinsehen aber müssen wir selbst.

Frohe Weihnachten!


SerenSaethu  22.12.2023, 12:26

Klasse, Amormutuus = "Ich bin ein Teil von jeder Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft. Alles Böse muss also immer auch etwas Gutes hervorbringen. Hinsehen aber müssen wir selbst."

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Nein

Nein , um Gottes Willen, man darf nie aufführen, an das Gute zu glauben.

Ja

trotdem kann man damit irgendwie relativ gut leben...