Ist diese Sachtextanalyse in OK?

2 Antworten

Hier mein Verbesserungsvorschlag. Achte vor allem auf die Grammatik und eine abwechslungsreiche Wortwahl. Was "Autoritätsargumente" oder "Faktenargumente" sind, habe ich auf der bayerischen Realschule bislang nicht gelernt und habe sie deswegen außen vor gelassen. Sowas wie Sachtextanalyse gibt es bei uns nicht. Die Inhaltsangabe mit den Sinnabschnitten ist eine sog. strukturierte Inhaltszusammenfassung und ist Teil des TGA (Textgebundener Aufsatz).

In dem Sachtext/In der Reportage "Medienkonsum: Wie viel iPhone ein Kind verträgt" von Jana Hauschild, welcher im Jahr 2013 auf „SPIEGEL ONLINE“ erschienen ist, geht es um den Medienkonsum der Kinder. Die Autorin setzt sich mit der Frage auseinander, ob Kinder Medien konsumieren sollten und in welchen Maßen dies geschehen sollte. Gerade dieses Thema ist in der Gesellschaft häufig Stein des Anstoßes.

Der Text lässt sich in 3 recht große Sinnabschnitte einteilen. Im Ersten Sinnabschnitt geht es um einen Kindergarten in den USA. Dort erhielten alle Kinder eines Jahrgangs einen Tablet-Computer. Sie spielen und lernen täglich mit diesen Geräten. Zusätzlich fügt die Autorin eine Expertenmeinung von einem Psychologen ein. Kern dieser Diskussion ist, wie viel Technik und Medien die Kinder verkraften und ab welchem Alter sie damit in Kontakt kommen sollten. Außerdem wird es vor dem sogenannten "iPhone-Syndrom" gewarnt. Kinder, die Langeweile haben, werden mit einem iPhone „abgelenkt“. Dadurch verlerne der Nachwuchs die Fähigkeit, Geduld zu haben bzw. der Langeweile mit Kreativität entgegenzuwirken, stellt die Autorin klar.

Es folgt der zweite Sinnabschnitt. Die Autorin beginnt mit der These, dass es drastische Folgen haben kann, wenn Kinder einem zu hohem Medienkonsum ausgesetzt werden. Diese Behauptung (These steht schon zwei Zeilen weiter oben) begründet Sie anhand einer weiteren Expertenmeinung von einem Kinderarzt. Dieser stellt bei den betroffenen Kindern Symptome wie Motorische Unruhe, Konzentrationsschwäche und Schlafstörungen fest. Außerdem stellt die Autorin** zur Diskussion,** wann Medienkonsum beginne, für die Entwicklung des Kindes schädlich zu sein. Dazu verweist sie auf das Projekt "Schau Hin". Die Initiative empfiehlt, Kinder, gemessen an ihrer Altersklasse, nur über einen gewissen Zeitraum Medien konsumieren zu lassen. Außerdem stellt die Autorin eine weitere These auf. Diese besagt, dass Kinder sich mit anderen Hobbies beschäftigen, anstatt vor dem Fernseher zu sitzen. Sie spielen zudem lieber draußen oder treffen sich mit ihren Freunden.

Der dritte und letzte Sinnabschnitt richtet sich an die Eltern. Diese seien Vorbilder für ihre Kinder. Deshalb sollten Sie mehr Zeit mit ihrem Nachwuchs verbringen. Würden die Eltern diesem Rat folgen, dann hätten die Kinder weniger Zeit und Interesse daran, sich mit den Medien zu beschäftigen. Die** Erziehungsberechtigten** sollten keinesfalls den Kindern den Konsum von Medien nicht verbieten, sondern mehr drauf achten, ob die Kinder gewalttätige Filme schauen oder ebensolche Spiele spielen. Die Autorin verzichtet vollends auf rhetorische Stillmittel. Sie appelliert an die Eltern, welche mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen sollen.

Meiner Meinung nach ist der Text gut geworden. Die Argumente sind sehr glaubhaft. Bei der Zielgruppe kommt dieser anschaulich geschriebene Text wahrscheinlich gut an. Das Ziel dieses Textes würde vielleicht noch besser erreicht werden, wenn es andere Argumenten typen hätte z.B. Faktenargumente