ist die Voraussetzung für gut und böse, dass der Mensch einen freien Willen hat?
In einer determinierten Welt, gibt es auch kein gut oder böse?
9 Antworten
Die Frage, ob die Voraussetzung für Gut und Böse der freie Wille des Menschen ist, wird in der Philosophie und Ethik seit langem diskutiert. Einige Philosophen argumentieren, dass es ohne einen freien Willen keinen Sinn macht, moralische Urteile zu fällen, da die Handlungen eines Menschen dann durch vorherbestimmte Ursachen und Bedingungen bestimmt wären und er daher keine tatsächliche Wahl hätte, ob er gut oder böse handelt.
Andere Philosophen argumentieren jedoch, dass der freie Wille nicht unbedingt notwendig ist, um moralische Urteile zu fällen. Sie argumentieren, dass es moralische Standards gibt, die unabhängig von der Frage existieren, ob ein Individuum einen freien Willen hat oder nicht.
Was die determinierte Welt betrifft, so ist es wahr, dass einige Theorien der Determination die Existenz von gut und böse in Frage stellen. Einige Deterministen argumentieren, dass, da alles vorherbestimmt ist, es keinen Sinn macht, moralische Urteile zu fällen oder moralische Verantwortung zuzuweisen, da die Handlungen eines Individuums durch vorherbestimmte Ursachen und Bedingungen bestimmt sind und er daher keine tatsächliche Wahl hat.
Es gibt jedoch auch Deterministen, die argumentieren, dass moralische Urteile und Verantwortlichkeiten auch in einer determinierten Welt Sinn machen können. Sie argumentieren, dass moralische Standards und Werte unabhängig von der Determination existieren und dass ein determinierter Handlungsablauf trotzdem gegen diese moralischen Standards verstoßen kann.
Insgesamt ist die Frage, ob die Existenz von gut und böse von der Existenz eines freien Willens abhängt, immer noch ein kontroverses Thema in der Philosophie und Ethik.
Die Physik, die Chemie und die Biologie kennen kein "Gut" und kein "Böse", aber die menschliche Gesellschaft kennt diese Begriffe und erwartet von jedem, dass er Verantwortung übernimmt für seine Taten ... Folglich hat der Mensch, den freien Willen, sich zu entscheiden für das Gute oder das Böse. Jeder weiss, dass hinter dem etwas naiv wirkenden Anschein ein ganzer Kontinent von Rechtsvorstellungen, Regeln und geschriebenen wie ungeschriebenen Vorschriften steht, die den Menschen sozial und kulturell determinieren sollen, damit die jeweilige Ordnung nicht ins Wanken gerät.
Ja, das ist so.
Sagen wir mal so:
Der freie Wille (1.Mose 2,16-17) ermöglichte es den Menschen,
vom falschen Baum zu essen (1.Mose 3,1-6).
In Gottes Reich (Offb.21,4) siegt das Gute (Joh.14,6).
Die Welt ist natürlich überhaupt nicht determiniert.
Trotzdem: Was "gut" und was "böse" ist, ist in vielen Fällen sehr schwierig zu entscheiden. Wie könnte man z.B. gerecht werten, wenn jemand Schweinefleisch ißt (von diversen Religionen verboten) oder Rindfleisch ißt (von diversen Religionen verboten) oder das Land verteidigt (von diversen Religionen verboten). Zum Glück gibt es niemand über den Wolken, der Richter spielt.
Was soll dieser unfreundliche Unfug?
Determination heißt, dass eine überirdische Supermacht alles, was geschieht, vorausbestimmt hat und alles dafür tut, dass es sich so ereignet.
Oft jedoch hängen große Ereignisse von kleinen Details ab. Z.B. ob man eine Sekunde länger nach links schaut, bevor man über die Straße geht.
Oder ob man jemand anspricht oder auch nicht.
D.h. es müßte auch jede Feinheit programmiert sein. Was aber die ganze Menschheitsgeschichte zu einem Theater des Grauens werden läßt und den Gott zum größten Sadisten. Er würde dann auch programmieren, dass ein Kleinkind 30 m in den Brunnen fällt oder der IS Entwicklungshelfern den Kopf runtermetzgert.
Der Unterschied zwischen Fatalismus und Determinismus ist genau der, dass bei Determinismus kein Gott-Wesen das Geschehen bestimmt oder bestimmt hat. Sondern halt die Welt determiniert dahin läuft.
Abwegig. Determinismus ist nicht anders vorstellbar als dass "irgendjemand" beschließt, wie die Weltgeschichte ablaufen soll. Egal, ob man ihn Zampano oder Jesus oder Zeus nennt. Hoffentlich ENDE.
Schau, bilde dich doch einfach zu dem Thema, du hast typisch keine Ahnung wovon du redest. Bei einer determinierten Welt, muss nicht ein Schöpfer die erste Ursache gewesen sein.
"Die Welt ist natürlich überhaupt nicht determiniert."
Machst du ständig Erfahrungen, die das Gesetz von Ursache-Wirkung außer Kraft setzen? Oder was?