Ist die Idee von 'Freunden fürs Leben' nur eine romantisierte Fantasie?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo TheAric👋

Freundschaften entwickeln sich, weil sich die Personen entwickeln, die jene Freundschaft führen. Ist die Entwicklung auf beiden Seiten und Miteinander gleichermaßen und bewegt sich diese auf gleichen Bahnen, dann muss das nicht sein, dass es romantisiert ist. Fürs Leben heißt ja nicht, dass man sich von Geburt an kennen muss, das kann auch sein, dass man irgendwann jemanden kennenlernt, mit dem man eine Freundschaft führt, die das weitere Leben hält.

Aber man musss halt was dafür tun, die läuft halt nicht einfach von alleine, wenn man davon träumt "Ich hab jetzt ne BFF, jetzt kann ich mich drauf ausruhen und wir bleiben ein Leben lang beste Freunde" dann geht das schief, spätestens dann, wenn das Leben dazwischen kommt.

Nein, das ist echt etwas Starkes, Wunderschönes, fast Heiliges. Meinen Freund fürs Leben, beide M und hetero, habe ich nun schon über 40 Jahre, obwohl wir Gegensätze wie Feuer und Wasser abbilden. Man muss natürlich etwas dafür tun. Zum Beispiel: ihn so nehmen wie er ist, ihn nie vereinnahmen wollen, ihm die Freiheit lassen, die seinem Naturell entspricht. Bei der Konstellation kann es passieren, dass man selber eher der Gebende ist. Da darf man nie einen Saldo ziehen. Bin echt dankbar, dass ich Frank habe!