Bibel - Wie sollte man sie verstehen?
Manche sagen ja, man solle die Bibel wortwörtlich verstehen. Alles in ihr wäre wahr. Andere sagen eher man solle sie mit seinem Herzen lesen und verstehen, was der Sinn ist. Was ist denn nun die Bibel? Ein Buch der Lehren oder eine Buch der Geschichte?
48 Antworten
Wie soll man sie verstehen? Gar nicht. Warum soll ich auf das hören, was welche vor 2000 Jahren geschrieben haben, die Welt hat sich verändert, aber die Bibel nicht (oder eigentlich schon, ich glaube nicht das das noch alles original ist.) Die Werte, die es zu vermitteln sucht sind teilweise gut, aber es gibt Stellen die einige zu wörtlich nehmen und dass ist einfach traurig, dass Verbrechen, die man begeht auf ein 2000 Jahres altes Buch schiebt und dann sagt man tut den Willen Gottes.
Das ist ein wirkliches Verbrechen, da muss ich dir zustimmen. Auch ich merke immer wieder das ich Bibelstellen finde die mir völlig zuwider sind. ABER die Bibel gibt auch einen Weg an, und wenn man versucht das gute zu suchen, in dem Buch aller Bücher, kann es einem im Leben helfen.
Ich persönlich finde, das man die Bibel nicht wortwörtlich nehmen sollte. Sie wurde in einer ganz anderen Zeit geschrieben. Und auch bei jeder Übersetzung wird ein klein wenig verändert. (Natürlich nicht absichtlich) Ich finde man sollte die Bibel mit dem Herzen lesen. Dann weiß man was man als wahr nehmen soll. Es ist weder die 100%ige Wahrheit (sondern wurde von Beobachtern so beschrieben, wie sie sie damals wahrgenommen haben) aber auch keine Geschichten! Lese sie mit dem Herzen!
Wenn Du jetzt alle Antworten auf Deine und auf ähnliche frühere Fragen zusammenfasst, dann merkst Du sicher folgendes: Erstens, Dir erzählen alle geleerten – pardon – gelehrten Bibelkenner und Exegeten, dass „Gott“ und damit auch sein Wort (=Bibel) für Deine (im übrigen von „ihm“ zur Verfügung gestellten) Sinne in seiner Gänze und seiner Unendlichkeit nicht erfassbar, sprich begreifbar sei. Zweitens, wenn Du anfängst, einige für Normaldenkende und humanistisch orientierte Menschen unverständliche und mitunter ungeheuere konkreten Episoden respektive Aussagen von „ihm“ zu hinterfragen oder eventuell sogar wörtlich zu nehmen (also z. B. Aufruf zum Völkermord, Steinigung von Ehebrecherinnen, Demütigung und Erniedrigung von Frauen, Kindern, Sklaven, Haustieren, Andersdenkenden, behinderten Menschen, Verfolgung und strenge Bestrafung von z. B. Homosexuellen, biblisch begründetem Antisemitismus, Androhung von unendlichen Höllenqualen für vergleichsweise geringfügige Vergehen, Tod durch Verbrennen, bis hin zu dem Horrorszenarium aus der Offenbarung des Johannes, zu dem im Vergleich diverse Hollywoodproduktionen wie der „Osterspaziergang“ von Goethe anmuten, usw. usf.), dann wirst Du in die Ecke der Dummen und Dämlichen gedrängt, und Dir wird dringend und nassforsch „empfohlen“, mal in der Geschichte nachzuschauen, den historischen und sozialen Kontext nicht zu vergessen und nicht ständig irgendwas „aus dem Zusammenhang“ zu reißen. Ich stelle mir die vielen Millionen ehrlichen und aufrichtigen Christen vor, die in ihrem naiven Vertrauen nun erstmal ein Geschichtsstudium absolvieren müssten, um das „Wort“ ihres Gottes richtig verstehen zu können. Was ist das für ein erbärmlicher Gott, der sterbliches Bodenpersonal braucht, um seinen Geist und sein Wort der Mehrzahl seiner Anhänger zugängig zu machen? Ich bezeichne das als pure Heuchelei und Opportunismus, die Bibel immer so zu interpretieren, wie es gerade in aktuellen Anlass passt.
Wenn Du jetzt alle Antworten auf Deine und auf ähnliche frühere Fragen zusammenfasst, dann merkst Du sicher folgendes: Erstens, Dir erzählen alle geleerten – pardon – gelehrten Bibelkenner und Exegeten, dass „Gott“ und damit auch sein Wort (=Bibel) für Deine (im übrigen von „ihm“ zur Verfügung gestellten) Sinne in seiner Gänze und seiner Unendlichkeit nicht erfassbar, sprich begreifbar sei. Zweitens, wenn Du anfängst, einige für Normaldenkende und humanistisch orientierte Menschen unverständliche und mitunter ungeheuere konkreten Episoden respektive Aussagen von „ihm“ zu hinterfragen oder eventuell sogar wörtlich zu nehmen (also z. B. Aufruf zum Völkermord, Steinigung von Ehebrecherinnen, Demütigung und Erniedrigung von Frauen, Kindern, Sklaven, Haustieren, Andersdenkenden, behinderten Menschen, Verfolgung und strenge Bestrafung von z. B. Homosexuellen, biblisch begründetem Antisemitismus, Androhung von unendlichen Höllenqualen für vergleichsweise geringfügige Vergehen, Tod durch Verbrennen, bis hin zu dem Horrorszenarium aus der Offenbarung des Johannes, zu dem im Vergleich diverse Hollywoodproduktionen wie der „Osterspaziergang“ von Goethe anmuten, usw. usf.), dann wirst Du in die Ecke der Dummen und Dämlichen gedrängt, und Dir wird dringend und nassforsch „empfohlen“, mal in der Geschichte nachzuschauen, den historischen und sozialen Kontext nicht zu vergessen und nicht ständig irgendwas „aus dem Zusammenhang“ zu reißen. Ich stelle mir die vielen Millionen ehrlichen und aufrichtigen Christen vor, die in ihrem naiven Vertrauen nun erstmal ein Geschichtsstudium absolvieren müssten, um das „Wort“ ihres Gottes richtig verstehen zu können. Was ist das für ein erbärmlicher Gott, der sterbliches Bodenpersonal braucht, um seinen Geist und sein Wort der Mehrzahl seiner Anhänger zugängig zu machen? Ich bezeichne das als pure Heuchelei und Opportunismus, die Bibel immer so zu interpretieren, wie es gerade in aktuellen Anlass passt.
Fortsetzung:Meine Empfehlung: lies nicht DIE Bibel, sondern lies IN DER Bibel, du wirst genug finden, wonach es sich zu leben lohnt, obwohl so ziemlich all das Gute in der Bibel schon vor Jesus in anderen Kulturen und Religionen da war. Du weißt selbst, dass es hinter den Hügeln am Horizont massig viele, darunter auch kleinwüchsige Menschen gibt, die fleißig ihrer Tagesarbeit nachgehen, mal zusammen essen und trinken, auch mal dem anderen, schöneren Geschlecht hinterher schielen. Dazu musst Du nicht „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ gelesen haben!
Danke für die Antwort! Ich denke du hast es besseres geschrieben als die meisten hier. Denn das was hier viele von gott schreiben, ist zum Teil aus meinen Augen Schwachsinn! Gibt von mir ein Daumenhoch!
aixDs - bitte nicht einfach als "Schwachsinn" abtun. Viele aufrichtige und ehrliche Christen, die aktiv in ihrem Glauben tätig sind, könnten beleidigt sein. Aber genau die werden von ihren Glaubensfürsten, Exegeten und Apologeten schamlos ausgenutzt.
Die Heilige Schrift gilt als von Gott inspiriert, aber: Zur Abfassung der bibl. Bücher hat Gott Menschen erwählt, die ihm durch den Gebrauch ihrer eigenen Fähigkeiten und Kräfte dazu dienen sollten, all das, was er geschrieben haben wollte, schriftlich zu überliefern. Es handelt sich bei der Bibel nicht nur um menschliche Einsicht, sondern um die Offenbarung Gottes. Das schließt nicht aus, dass die einzelnen Schriften geprägt sind von der Persönlichkeit, dem Schreibstil und der kulturellen Situation der Verfasser.
Will man also die Lehre von der Inspiration richtig verstehen, dann muss festgestellt werden, dass sie sich auf den Inhalt, auf die eigentliche Wahrheit über Gott bezieht, nicht aber auf die Sprache, den Sprachstil und die dazu verwendeten Bilder.
Die Wissenschaftler haben den Auftrag, zu erfassen, was Gott uns mitteilen wollte, sorgfältig zu erforschen, was Gott durch die Verfasser kundtun wollte.
Die Bibel ist kein Märchenbuch, sondern ein Zeugnis Gottes, das von Menschen geschrieben wurde, die sich in der Kraft Gottes angetrieben fühlten, sein Wort schriftlich niederzulegen.
Die Irrtumslosigkeit betrifft nur die religiöse Aussageabsicht der Bibel, nicht etwa das Welt- und Naturverständnis. Dies betrifft vor allem die Schöpfungslehre. Hier soll mitgeteilt werden, dass Gott das Universum und den Menschen aus Nichts erschaffen hat und wenn dies in einer Entwicklung von Millionen von Jahren geschehen ist, so ändert das nichts an der Aussage: Gott ist Schöpfer. Die Bibel ist kein naturwissenschaftliches Buch.
Ebenso bezieht sich die Irrtumslosigkeit nicht auf die Gesellschaftsordnung, in der ein Autor lebte und die sich in seinen Schriften widerspiegelt. (dies spielt z.B. eine wichtige Rolle bei den Aussagen über Mann und Frau in den Paulusbriefen)
Von kaum einem anderen Buch des Altertums besitzen wir einen Text der so unverfälscht zu uns gekommen ist. Die Bibel ist das bestbelegte historische Dokument überhaupt. Und die heute vorliegenden Übersetzungen sind praktisch fehlerfrei und sinngemäß identisch. Vom AT zählt man etwa 1500 Handschriften, vom NT gegen 4000. Immer wieder werden bei Ausgrabungen neue Texte gefunden, die die Unverfälschtheit und Genauigkeit des uns überlieferten Textes neu belegen. Alle auf Jesus weisenden Prophetien sind bereits in ihnen enthalten. Alle nachprüfbaren Angaben der Bibel geographischer, geschichtlicher und zeitlicher Art haben sich im Vergleich mit nichtbiblischen Quellen als korrekt herausgestellt. Leben und Tod Jesu sind als Ereignisse in Raum und Zeit historisch belegt. Jesus hat wirklich gelebt und wurde wirklich gekreuzigt,das Grab war wirklich leer.
Jahrhundertelang wurden der Bibel geschichtliche Irrtümer und Legenden vorgeworden, die sich dann doch immer als richtig herausstellten.
Trotz geringfügiger Unstimmigkeiten durch Abschreibfehler und Rechtschreibänderungen hat Gott in jeder Hinsicht darüber gewacht, dass sein Wort nicht verfälscht wurde. Dies sowohl bei der Niederschrift, bei der Weitergabe als auch bei der Zusammenstellung der einzelnen Schriften der heutigen Bibel.
Der Auftrag Christi, alles weiterzugeben, wurde zunächst durch die Apostel ausgeführt. Sie verkündigten, was sie gesehen und gehört hatten. Später schrieben sie oder andere in ihrem Namen das Wichtigste auf, anderes wurde nur mündlich weitergeben. Quelle und Norm unseres christlichen Glaubens ist also die gesamte apostolische Überlieferung, mag sie nun in die Schrift eingegangen sein oder in der Verkündigung der Kirche leben. Die gesamte Überlieferung gibt uns die Offenbarung Gottes in Christus weiter. Schrift und Überlieferung bilden die eine Quelle des christlichen Glaubens.
Pardon, aber was heißt das: "Die Bibel gilt als von Gott inspiriert"?
Bei WEM gilt sie als solche?
Schon dein nächster Satz ist reine Behauptung...
In der Schule hättest du von mir für diesen Vortrag eine glatte eins bekommen.Ich kann dir nur 100%ig zustimmen,weil ich daran glaube.
Ich jedenfalls stimme Deinem Beitrag genauso zu. Es ist sehr wichtig, dass die Forscher dort wirklich unvoreingenommen forschen und nicht etwas hineindeuten was nicht da ist. Das gibt den Forschungen erst einen Sinn. Es wäre aber zu viel verlangt wenn man heute die alten Geschichten noch nachweisen können müsste. Das geht sicher nur in absoluten Glücksfällen. Das heisst aber nicht dass es nicht trotzdem so gewesen sein könnte.
Was zählt sind jene Fakten wo das wirklich der überlieferten Bibel widerspricht. Du nennst eine Mehrzahl von Göttern als Widerspruchsbeispiel. Das ist jedoch nur Definitionssache. Es gibt immer einen höchsten Gott UND Begleiterscheinungen. Ob man das Nebensächliche nun auch Gottheiten nennt oder nur Engel ist bloss Übersetzungssache.
Dass bei der Eroberung Kanaans wohl kräftig übertrieben wurde ist ein erfreulicher Fakt, denn gerade da gibt es die meisten unmoralischen Vorkommnisse in der Bibel. Ist ganz gut wenn dem nicht so war. Was zählt ist die Wahrheit und nicht wie sich hundert Bibelübersetzer und -abschreiber nacheinander die Vorkommnisse ausgemalt haben. Bei den Zahlen wurde immer schon falsch übersetzt, weil ein Bewaffneter meistens für 100 zählte. Wenn also "10000 die das Schwert trugen" auszogen, dann waren das nur 100 (hundertwertige) Bewaffnete, die sogar Schwerter hatten. Volkszählungen waren sowieso verboten. Es gab fast nur Zählungen für militärische Zwecke. Von den 10000 würden die Archäologen wohl noch was finden können, von 100 Leuten finden sie nichts mehr. Meines Wissens ist z.B. die Schlacht bei Megiddo in ägyptischen Hieroglyphen wiedergefunden worden. Es ist gewiss nicht so dass gar nichts von den alttestamentarischen Geschichten nachweisbar wäre. Leider waren die Israeliten im Einflussbereich des ägyptischen Weltreichs wohl zu bedeutungslos als dass man sie hätte erwähnen müssen.
Bisher ist die biblische Prophetie ihrem Anspruch gerecht geworden. Viele reichen sogar bis in unere Zeit (Israel, Naher Osten) und erfüllen sich vor unseren Augen.
z.B. Tyrus: Vorhersage Hesekiels eingetroffen: mehrfache Zerstörung durch Nebukadnezar, Alexander den Großen u.a. Tyrus liegt heute an anderer Stelle, die alte ist nackter Fels
Sidon: Vorhersage: Keine Zerstörung, aber Kriege eingetroffen trotz vieler Eroberungen existiert Sidon noch heute an gleicher Stelle
Samaria: Vorhersage: Zerstörung, Ruinenhaufen eingetroffen
Ninive Vorhersage Nahums: Eroberung in Verbindung mit Flut, kein Wiederaufbau eingetroffen
Babylon, Vorhersage Jesjas und Jeremias: Zerstörung, nie wieder bewohnt, Sumpfgebiet alles eingetroffen, nie wieder aufgebaut, heute Sumpf
Jerusalem: Vorhersage Jesu: Zerstörung, kein Stein des Tempels auf dem anderen eingetroffen
Das Schicksal Israels wurde bereits vor über 3000 Jahren von Mose und danach mehrfach von Propheten des AT vorhergesagt und alles traf ein: 70 n Chr. Zerstreuung in alle Welt, verfolgt über Jahrhunderte, 1948 Neugründung des Staates Israel, nach jahrhundertelangem Wüstenzustand neue Fruchtbarkeit des Landes. Ein Volk, das nahezu 2000 Jahre ohne eigenen Staat und eigene Sprachen in der ganzen Welt zerstreut war, existiert wieder als Staat im eigenen, historischen Land.
Jesus erkannte Mose ausdrücklich als Autor der Bücher Mose an und bezog sich ständig auf ihn. Wenn man also Mose als Legendengestalt sehen will, wäre Jesus demnach auch eine.
Jahrhundertelang wurden der Bibel geschichtliche Irrtümer und Legenden vorgeworfen, die sich dann doch immer als richtig herausstellten:
Das Volk der Hethiter habe nie existiert, ebenso die Stadt Ninive, der Teich Bethseda in Jerusalem usw. Erst vor wenigen Jahrzehnten entdeckten Archäologen in der Türkei die Reste einer gewaltigen Stadt, in der Tafeln gefunden wurden, die sie als Hauptstadt der Hethiter auswiesen. Auch die Mauern von Ninive sind inzwischen entdeckt, ebenso der Teich Bethesda in Jerusalem. Jeder archäologische Fund hat bisher die biblischen Aussagen bestätigt.
Danke für die Ergänzung der Bibelbestätigungen. All diese wären nichts wert wenn die Forscher nicht unvoreingenommen geforscht hätten. Deshalb hat das schon was Gutes, wenn ein Forscher vom Gegenteil überzeugt ist. Er wird sich überraschen lassen. Da es doch eine ganze Reihe von Hinweisen gibt, ist es wohl eher so zu verstehen, dass er und seine Gruppe keine solchen gefunden haben. Eigentlich eine Meldung des Misserfolgs wird in der Sensationspresse auch noch gross verkauft. Aber gut, vielleicht bekam er Geld dafür und kann nun wieder weiterbuddeln. Als Forscher Geld zu bekommen ist nicht leicht, vor allem wenn man erfolglos ist. Ich denke er macht dennoch einen guten Job. Gewiss sehr eingeschränkt durch Vorschriften, ich stelle mir vor dass es in Israel kaum erlaubt ist Gräber zu öffnen, vielleicht deshalb nicht so erfolgreich, vielleicht deshalb der Hilferuf wir finden nichts. Ich glaube auch zu erkennen, dass er auf sehr allgemeine Sachen anspielt und weniger konkrete Ergebnisse vorzuweisen hat. Dass es Moses nicht gegeben hätte würde ich bewiesen haben wollen. Ich denke das könnte auch so eine übereilte Schlussfolgerung sein aus der Tatsache, dass die Israeliten zu der Zeit noch gar keine Schrift kannten. Aber die Bücher Mose gibt es. Ich denke, dass Moses das wahrscheinlich in ägyptischen Hieroglyphen aufgeschrieben hat, die erst später ins Hebräische übersetzt wurden. Also keine Sorge, wenn Forscher jammern aus erkennbar nichtigen Gründen, dann brauchen sie meistens nur Geld. Danach wird er wieder fleissig weiterforschen an weniger nichtigen Themen.
Und wie ist das dann zu verstehen?: "Eine "Zeit"-Bombe ließ die Tageszeitung "Ha'aretz" in ihrer Wochenendbeilage platzen. Der Sprengstoff ist Jahrtausende alt. Der Zünder schwelt schon seit Jahrzehnten. "Die Wahrheit des Heiligen Landes" erschien als Titelstory - eine Zusammenfassung von Professor Ze'ev Herzog über die Ergebnisse sieben Jahrzehnte intensiver archäologischer Ausgrabungen im Heiligen Lande. Sein Fazit: Und die Bibel hat nicht Recht. Damit erschüttert der Archäologe aus Tel Aviv auch die akademische Stellung seiner Disziplin. Denn wie kein anderes Fach wurde die Spatenwissenschaft in Israel betrieben, um die Authentizität der Bibel im Sinne aktueller Ansprüche zu beweisen. Alle Geschichten biblischer Urzeit, nicht nur der mythologische Garten Eden, auch Abraham, Isaak und Jakob, der Auszug aus Ägypten, die kriegerische Eroberung des Landes Kanaan - sie alle gehören laut Herzog ins Reich der Legenden. Die Archäologen, so der Wissenschaftler, fanden keine Hinweise, geschweige denn Beweise für einen geschichtlichen Kern. Mehr noch: Sogar die Einzigartigkeit Jahwes, die Grundlage dreier monotheistischer Religionen werde durch Ausgrabungsfunde in Zweifel gestellt. Im Anfang war da mehr als einer. Herzog ist kein skandalsüchtiger Außenseiter. "Grundsätzlich hat Professor Herzog Recht", unterstützt ihn sein Kollege Israel Finkelstein. "Zu den meisten Themen zeigen die Funde vor Ort eindeutig, dass die biblischen Geschichten nicht der Realität entsprechen. In einigen Bereichen gibt es noch verschiedene Auslegungen." --- Bitte beachten: DAS IST VON KEINEM BÖSEN ATHEISTEN!!
Reisswolf
Nur gibt es wieder seriöse Historiker und Archäologen, die sehr wohl bereits sehr viele geschichtliche Angabe der Bibel als historische Tatsache bestätigt haben.
Ich greife dazu nur einige heraus:
a) Die HYXOS. Diese Volk, das nach Ägypten eingewandert ist und es für längere Zeit beherrscht hat, wurde lange Zeit angezweifelt, weil der einzige Hinweis über die Existenz dieses Volkes nur in der Bibel zu finden war. Heute ist dieses unbekannt Volk archäologisch bestätigt worden. Nur die Bibel hat darüber berichtet.
b) die PHILISTER,
c) die KÖNIGE der ASSYRER, BABYLONIER, PERSER usw.
d) Auch die ZEITGESCHICHTLICHEN ASPEKTE aus der ZEIT ABRAHAMS(Namen, Umstände, Sitten, Ortsnamen usw.) wurden bestätigt.
e) Auch GOLIATH wurde bestätigt, mit dem der spätere König DAVID gekämpft hat. (Diese Dokumentation darüber wurde erst vor zwei Tagen im Fernsehen gesendet). D.h. die Philister und Goliath wurden bestätigt.
Die Philister waren zuerst einer der Hauptfeinde der Israeliten, mit denen dann der König David ein Friedensbündnis geschlossen hat.
Sie sind aus der Ägäis nach Palästina eingewandert und sind dort sesshaft geworden und haben sich im Laufe der Zeit assimiliert.
@ Woher Dein angeführter Mann seine Weisheit bezieht weiß ich nicht, sie steht auf jeden Fall im Widerspruch zu der schon längst anerkannten und bestätigten geschichtlichen Aussagen der Bibel.
Ev, geh mal davon aus, dass meine Quellen mindestens genau so seriös sind wie Deine. Meine Aussage geht auch nicht dahin, aller Welt "beweisen" zu wollen, dass die Bibel irrt (Du hast weiter oben eine für meine Begriffe sehr gute Antwort gegeben), sondern ich wende mich gegen die Verabsolutierungen und Superlative hinsichtlich der Bibel, die von einigen Gläubigen hier immer wieder geschrieben werden.
Versuch einer kurzen Antwort auf eine schwierige Frage: In der Bibel sind überwiegend die Erfahrungen von Menschen aus verschiedenen Kulturen über einen Zeitraum von über 2000 Jahren mit Gott zusammengestellt. So vielfältig wie Menschen sind, so sind es auch die Erfahrungen. Wenn man/frau verstehen will was jene Menschen mit ihren Erzählungen und Aussagen vermitteln wollten sollte man die Umstände der Entstehung kennen+ nach dem "Sitz im Leben" Fragen. Das ist oft recht kompliziert, da viele andere Wissenschaften miteinbezogen werden müssen. Deswegen ist das Studium (z.B. Theologie, Bibelwissenschaften) sehr komplex, lange aber hochinteressant. Vieles in der Bibel kann man aber auch mit dem Herzen + sogar mit dem Verstand + nachdenken verstehen, z.B. Jesus + die Frau am Brunnen, Gleichnisse, Psalmen (=Lieder), das Buch Kohelet (Prediger) + "liebe deinen nächsten wie sich selbst"
Denkst du denn sie hat wahre Inahlte? Denkst du manche der Begegnungen mit Gott sind wahr gewesen?