Ist die betriebliche Mitbestimmung des Betriebsrates gut oder schlecht für die Entscheidungen des Unternehmens?
4 Antworten
Moin,
der Betriebsrat darf "nur" bei Personalentscheidungen mitwirken. Demnach hat er keinen Einfluss auf alle Entscheidungen des Unternehmens. Ein Unternehmen was kein/Kaum Personal hat, hat normalerweise auch keinen Betriebsrat.
Unternehmen sind für Menschen da. Also nicht nur für die Kunden des Unternehmens und die Unternehmer selbst, sondern auch für die Mitarbeiter. Der Betriebsrat stellt faire Arbeitsbedingungen sicher. (Löhne macht die Gewerkschaft!)
Ein Betriebsrat ist gut für Entscheidungen des Unternehmens, weil der Unternehmer so die Interessen der Mitarbeiter gut und gebündelt mit einbeziehen kann. Außerdem ist er gut für die Mitarbeiter, weil sie so einen Innerbetriebliche Interessenvertretung gegenüber dem Unternehmer besitzen.
Bei meinem Erfahrungen ist es oft auch so, das sich Unternehmer und Mitarbeiter/Betriebsrat einig sind, aber gewissen Führungskräften dazwischen das verhandelte nicht passt und sie dagegen verstoßen ...
Grüße
Moin,
" Mitbestimmungsrechte" Abs. 1 Nr 1-13 an
13 Punkte die mit Personal zu tun haben. Es sind keine Punkte dabei die mit direktem Unternehmerischen handeln (ohne Personal) zu tun haben. Welche Maschinen angeschafft werden, welche Investitionen getätigt werden, wie die neue Fabrikhalle aussehen soll ... Muss ich dir Erklären, warum jeder einzelne dieser Punkte Personal betrifft oder reicht dir meine Aussage ? ...
Grüße
Natürlich betrifft das das Personal, wen denn sonst? Firmenkunden etwa? Das gilt z.B. gegebenenfalls auch für die Anschaffung von Maschinen, soweit das Einfluss auf das Personal hat.
Es geht dabei aber nicht um Personal"entscheidungen" (also Einstellungen, Versetzungen, Kundigungen), wie Du in Deiner Antwort falsch behauptest!
Und genau so selbstverständlich hat der Betriebsrat natürlich kein Mitbestimmungs- oder auch Beteiligungsrecht bei rein unternehmerischen Entscheidungen.
Du musst schon genau sein in dem, was Du schreibst, wenn Du meinst, mich belehren zu können!
darüber gibt es verständlicherweise keine klare richtung.
der unternehmer fühlt sich meistens in seiner handlungsfreiheit eingeschränkt, wenn er arbeitnehmerrechte und -gesetze einhalten muss/soll. insbesondere kleinbetriebe, in den sich die inhaber als '"besitzer" und "alleinherrscher" fühlen, haben sehr oft probleme mit der mitbestimmung.
wenn aber auf beiden seiten das ziel des unternehmens im auge behalten wird und auch bei kontroversen fragen kompromissbereitschaft vorhanden ist, kommt am ende immer für beide seiten etwas ordentliches heraus.
wenn es für mitarbeiter gute arbeitbedingungen gibt, wirkt sich das immer auf die motovation aus, die qualität der leistungen wird sich deutlich erhöhen.
arbeitet man aber nur unter druck unter einer autoritäten führung, rreduziert sich alles auf "dienst nach vorschrift" und den betroffenen mitarbeitern sind produktionsausfälle egal.
Wenn der Betriebsrat auch unliebsame Dinge gegenüber der Leitung anspricht und lösen kann, ist das sehr gut für den Betrieb.
gut, weil die MA mit einbezogen werden und dadurch die Integrität gestützt wird.
Wie kommst Du den nur darauf?!? Das ist schlicht und einfach falsch!
Schau Dir ganz allgemein das Betriebsverfassungsgesetz BetrVG "Vierter Teil - Mitwirkung und Mitbestimmung der Arbeitnehmer" §§ 74-113 an, dort besonders § 87 "Mitbestimmungsrechte" Abs. 1 Nr 1-13 an.
Die Mitbestimmung bei Personalfragen wird dabei in einem eigenen Abschnitt geregelt ("Dritter Unterabschnitt - Personelle Einzelmaßnahmen" §§ 99-105).
Diese "Logik" als Konsequenz aus Deinem ersten Satz ist natürlich Unsinn.