ist die arbeitssuche wirklich so schwer?

13 Antworten

Ein bisschen was ist da dran. Und ich verstehe das auch nicht!

Mein Sohn hat im April seinen Bachelor in Maschinenbau abgeschlossen und es hat bis jetzt gedauert, bis er einen ersten Job gefunden hat.

Wenn ich dann lese, wie schrecklich dringend Ingenieure gesucht werden, kommen mir Bedenken: Ist der Fachkräftemangel nur ein "Mangel an spottbilligen Fachkräften"? Hey wenn Ihr Ingenieure wollt, dann bildet gefälligst welche aus! (freies Zitat Helmut Schmidt)

Aber immerhin: Auch wenn man eine Weile suchen muss - man findet was!

Ich höre öfters, dass ein _Uni_-Bachelor bei den Firmen nicht so beliebt ist, eher FH-/DH-Bachelor weil praxisnäher. Deswegen muss man dann schon fast Master machen, wenn man in dem Bereich einen Job will.

Und es gibt halt überlaufene Studiengänge.

Oder du hättest früher Praktika machen müssen (ein Ing.-mäßiges Praxissemester war bei uns an der FH Pflicht).

Als ich mich die letzten paar Male bewerben musste, war das mit dem Fachkräftemangel definitiv eine Lüge, zuletzt vor einigen Jahren. Hatte mehrere Vorstellungsgespräche, aber keiner wollte ansatzweise auf TVÖD-Niveau bezahlen und ich hatte die kürzere Fahrstrecke (war wenige Jahr vor Corona) schon einberechnet.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

pauschale aussagen über generell schlechte chancen sind albern und wirklichkeitsfremd. wer sich mit einem studium eine gute theoretische basis verschafft und sich vor dem ende rechtzeitig um einen guten start-job bemüht, der wird auch fündig werden.

zwar reduziert ein überangebot an absolventen überall und in jeder studienrichtung die chancen auf die topjobs, aber trotzdem hängt es von jedem einzelnen ab, wie gut er seine motivation und seine berufliche ziele im bewerbungsprozess "verkaufen" kann.

realitätsfremde studiengängekönnen zwar das ego befriedigen, aber wer diesen weg einschlägt, sollte sich von anfang über schlechte jobchancen im klaren sein. aber deine richtung hat sehr gute chancen, wenn..... (siehe zweiter absatz)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 35 Berufsjahre Personalwesen

Früher war ein Abitur noch soviel wert wie ein heutiger Bachelor. Die Anforderungen auch der Arbeitgeber sind erheblich gestiegen und es gibt mehr Leute die studiert haben, als in der Zeit vom Diplom und Magister. Doch wenn du Wirtschaftsingenieurwesen studiert hast, auch nicht mit Vorzeigeschnitt,dürften dir auf'm Arbeitsweg trotzdem noch viele Türen offenstehen.

Nach dem BAC kannst du ja noch den Master machen.

Und wenn du das nicht möchtest mit dem Master: Türöffner sind immer auch Praktika und Ferienjobs usw. in egal welchen Betrieben, um Erahrungen und Arbeitszeugnisse bei künftigen Bewerbungen dazu zu legen.

Jetzt machst du mal den BAC fertig, sonst gelingt dir das nämlich nicht, und dann schaust du weiter.....

Hauptsache Abschluss! Bloss jetzt nicht aufgeben. Das ist eine sehr schlechte Option. Und ja, eigentlich weiss man dass "Wirtschaftsingenieur" auf der Uni eigentlich nichts konkretes ist. Das weiss man, wenn man es studiert und wenn man dann nicht Ferienjobs oder ähnliches macht , dann kann es schwierig werden. Denn Firmen nehmen lieber aus ihrem Pool oder Menschen mit berufserfahrung.

Dir bleibt aber immer noch die Option , dich bei seriösen Zeitarbeitsfirmen zu bewerben. Das hat eine Bekannte gemacht und dann nach 2 jahren Erfahrung wurde sie dann auch genommen bei einer ihr fremden Firma , auf Grund der bisherigen Berufserfahrung.

Es gibt genug Möglichkeiten für dich. Auch kannst du dich auf Stellenausschreibungen bewerben, die etwas ähnliches oder gar anderes erwarten als "Wirtschaftsing.".