Ist die AfD gegen die NATO oder ist man da zwiegespalten?

2 Antworten

Die AfD bekennt sich klar zur Nato.

Das geht beispielsweise aus dem Wahl-, oder Grundsatzprogramm hervor.

Ich bin mir aber sicher, dass sich hier wieder genug Hetzer einfinden, um ihre Wahnvorstellungen zu verbreiten, indem sie etwas anderes behaupten.

"Zwischen den Zeilen lesen" nennen sie es glaube ich, wenn sie sich ihren Unsinn zusammenphantasieren. 😄

Die Mitgliedschaft in der Nato entspricht den außen- und sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands, soweit sich die Nato auf ihre Aufgabe als Verteidigungsbündnis beschränkt. Wir setzen uns dafür ein, den europäischen Teil der atlantischen Allianz deutlich zu stärken. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es unabdingbar, die militärischen Fähigkeiten der deutschen Streitkräfte wiederherzustellen, um Anschluss an die strategischen und operativen Erfordernisse zu finden. Diese von der AfD geforderte Wiederherstellung soll nicht nur die Landesverteidigung als zentrale Aufgabe der Bundeswehr sicherstellen, sondern die deutschen Streitkräfte auch in erforderlichem Maß zur Bündnisverteidigung und Krisenvorsorge befähigen. Die AfD sieht im Bestreben, Verpflichtungen gegenüber den Nato-Bündnispartnern berechenbar zu erfüllen, eine wichtige Aufgabe deutscher Außen- und Sicherheitspolitik, um auf diesem Weg mehr Gestaltungsmacht und Einfluss zu entfalten. Wir treten dafür ein, dass jedes Engagement in der Nato im Einklang mit den deutschen Interessen steht und einer zielgerichteten Strategie entspricht. Die Nato muss so reformiert werden, und die Streitkräfte der europäischen Partnerstaaten sind so zu restrukturieren, dass sie die Sicherheit in Europa und an seiner Peripherie gewährleisten können. 
Woher ich das weiß:Recherche

Aleks632 
Beitragsersteller
 02.06.2024, 11:53

Interessant.

Nur hoffe ich das man dort Artikel 5 nicht reformieren will, sonst macht das Bündnis keinen sinn.

Ich frag mich auch was passiert, wenn die NATO nicht reformiert werden kann, weil man dazu die einverständnis aller Mitglieder braucht.

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xubjan  02.06.2024, 11:58

Wieso nur gibt es längst Anträge innerhalb der AfD, die NATO zu verlassen? Das steht da ganz offen in den Anträgen. Nichts ist "zwischen den Zeilen gelesen".

Antwort: Das Grundsatzprogramm von 2016 interessiert heutzutage niemanden mehr in der AfD.

Deine Märchen haben nichts mit der Realität zu tun.

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paradox1899  02.06.2024, 12:29
@xubjan

Klar, das Grundsatzpartei einer Partei ist völlig irrelevant, entscheidend ist was in irgendwelchen abgelehnten Anträgen irgendwelcher Parteitage steht. 😄

Ich traue dir zu, dass du dir diesen Unsinn sogar erfolgreich selbst einredest.

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xubjan  02.06.2024, 12:37
@paradox1899

Wenn das alles so eindeutig wäre, wieso beantragen Höcke und Co. das dann?

Auch der inzwischen beschlossene Dexit steht übrigens nicht im Grundsatzprogramm.

Auch der Massen-Exodus von 25 Millionen steht nicht im Grundsatzprogramm.

Auch das beschäftigen von über 100 Rechtsextremen etc. aus den Unvereinbarkeitslisten verstößt gegen die Parteistatuten. Trotzdem geschieht es.

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paradox1899  02.06.2024, 12:47
@xubjan

Richtig. Logischerweise findet sich keines deiner Märchen in irgendeinem Programm. Das hast du gut erkannt. 🙃

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paradox1899  02.06.2024, 15:01
@xubjan

Nein, nur du lügst, wie gewohnt. Denn nirgends steht etwas von einem "beschlossenem Dexit". Es bleibt wieder einmal eine freie Erfindung deinerseits.

Das was Weidel sagt ist nichts anderes, als das was die AfD schon die ganze Zeit sagt. Und das steht sehr wohl im Grundsatzprogramm. 🙃 (Seite 16)

Sollten sich unsere grundlegenden Reformansätze im bestehenden System der EU nicht verwirklichen lassen, streben wir einen Austritt Deutschlands oder eine demokratische Auflösung der Europäischen Union und die Neugründung einer Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft an.
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xubjan  02.06.2024, 21:46
@paradox1899

Ich gebe nur das wieder, was Weidel sagt. Klar. Reformen. Lustig.

Hat Rene Aust auch gelogen, als er im ZDF bestätigt hat, dass die EU abgeschafft werden soll?

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Es gibt eine breite Fraktion, die einen Austritt aus der NATO verlangt. Rund um Höcke und einige weitere Landes-Chefs.

Am letzten Europa-Parteitag konnten sie sich (noch?) nicht durchsetzen. Das scheint alles dasselbe zu sein wie bei der EU. Mal wollen sie raus, mal nicht, inzwischen ist der Dexit aber fest verankert. Ich gehe davon aus, dass auch der Nato-Austritt intern längst fest beschlossen ist, denn ein echtes Bekenntnis zur Nato gibt es von der AfD nicht.


kubamax  02.06.2024, 11:55

AFD Parteitag vor einem Jahr

Da unter den Antragsstellern auch der Thüringische AfD-Vorsitzende Björn Höcke ist, wird der Antrag mit Argusaugen betrachtet. Aber auch der gemäßigte NRW-Landeschef Martin Vincentz hat sich hinter den Antrag gestellt. „Als Mitzeichner verstehe ich den Antrag nicht als Positionierung für einen Nato-Austritt, sondern für eine Stärkung der europäischen Ver-teidigungspolitik, die auch im Interesse der Nato ist“, sagte er. In den Ost-Landesverbänden gibt es aber auch Heißsporne und Radikale, die gerne eine Nato-Austrittsdebatte anstoßen wollen.

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