Ist der Materialismus eigentlich wirklich so für den A...?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Den Film solltest du schnell wieder vergessen. Energie und Materie, die wir nicht wahrnehmen können, kann auch nur Energie und Materie sein, ob das dunkel genannt wird oder nicht.

Das Universum besteht ausschließlich aus Energie und Materie, hat keinen Anfang und kein Ende, deshalb ist es unendlich.

Informationen bestehen niemals für sich, sondern sind immer an Energie und Materie gebunden oder sind energetisch bzw. materiell beschaffen. Man versuche eine Information ohne Energie und Materie an andere zu vermitteln und man wird feststellen, dass das nicht geht.

Das Bewusstsein ist ein materiell energetischer Prozess, der sich aus unterschiedlichen Energieformen zusammensetzt, die den Zweck haben, die Information der äußeren und inneren auditiven Wahrnehmung zuzuführen und sie dort zu assoziieren und zu optimieren, was im Rahmen eines inneren Monologs geschieht, d.h. wir stellen uns etwas vor, denken oder musizieren ... Das menschliche Bewusstsein ist vor allem durch die Sprache oder eine Ersatzsprache bestimmt. Die Sprache ist die Konstituante unseres gezielten und präzisen Denkens und kommt als energetisches Phänomen in unseren Kopf.

Der Materialismus hat die Argumente auf seiner Seite.

Ich würde mal sagen der Film ist pseudowissenschaftlicher Unfug.

https://rationalwiki.org/wiki/What_the_Bleep_Do_We_Know%3F


Angulimala1610 
Beitragsersteller
 05.06.2024, 20:39

Seh jetzt auch grad auf Wikipedia die schlechten Rezeptionen: Einige der im Film vorkommenden Konzepte, die bestritten werden, sind die von Masaru Emoto verbreitete Behauptung, Wassermoleküle könnten durch Gedanken beeinflusst werden, die Behauptung der Anhänger des Maharishi Mahesh Yogi, Meditation könne Gewaltverbrechen verringern, und die Ansicht, aus der Quantenphysik folge, dass „Bewusstsein die Grundlage allen Seins sei“.[3][4]

Richard Dawkins stellte fest, dass „den Autoren nicht klar ist, ob ihr Thema Quantentheorie oder Bewusstsein ist. Beide sind tatsächlich mysteriös, und ihre echten Rätsel brauchen den Hype nicht, mit dem dieser Film unerbittlich und laut darauf herumreitet“, und kommt zu dem Schluss, der Film sei Quatsch. Der britische Physiker Clive Greated schrieb, dass „Gedanken über Neurologie und Sucht detailliert behandelt werden, aber Bezüge zur Quantenphysik nur genannt, aber nicht weiter verfolgt werden, was die Botschaft wirr macht“. Trotz seiner Einwände empfiehlt er, sich den Film anzuschauen, in der Hoffnung, „dass es in Großbritannien ein Kultfilm wird wie in den Vereinigten Staaten. Naturwissenschaft und Ingenieurwissenschaft sind wichtig für unsere Zukunft, und alles, das sie der Öffentlichkeit nahebringt, kann nur gut sein.“ Der freie Wissenschaftsjournalist Simon Singh meinte, die Vorstellung, dass „das Beobachten von Wasser dessen molekulare Struktur ändere und dass, weil wir zu 90 % aus Wasser bestünden, uns wegen der Gesetze der Quantenphysik durch Selbstbeobachtung auf einer grundlegenden Ebene ändern könnten, [sei] lächerliches Gewäsch.“ Laut João Magueijo, Professor für theoretische Physik am Imperial College, zitiert der Film die Wissenschaft absichtlich falsch.[5] Die Zeitschrift der American Chemical Society kritisiert den Film als „pseudowissenschaftliches Dokudrama […] Zu den haarsträubendsten Behauptungen gehören, dass Menschen rückwärts in der Zeit reisen können und dass Materie in Wirklichkeit Gedanke ist.“[4]

Das zentrale Thema des Films – dass die Quantenmechanik behaupte, ein bewusster Beobachter könne die physikalische Realität ändern – hat Bernie Hobbs widerlegt, ein Wissenschaftsjournalist bei ABC Science Online. Hobbs erklärt: „Bei dem Beobachtereffekt der Quantenphysik geht es nicht um Menschen oder um Realität. Er kommt von der Heisenbergschen Unschärferelation, und es geht um die Beschränkungen beim Messen der Position und des Impulses von subatomaren Teilchen […] Das ist nur auf subatomare Teilchen anwendbar – ein Stein ist nicht darauf angewiesen, dass Sie sich daran stoßen, um zu existieren. Er ist da. Die subatomaren Teilchen, aus denen die Atome des Steins bestehen, sind auch da.“ Hobbs behandelt auch Hagelins Experiment mit der Transzendentalen Meditation und der Kriminalitätsrate in Washington D.C.: „Tatsächlich stieg die Zahl der Morde an.“ Weiters kritisierte Hobbs, dass der Film auch den „Zehn-Prozent-Mythos“ verbreitet, nach dem Menschen angeblich nur zehn Prozent ihres Gehirns tatsächlich benutzen würden.[6] Ken Wilber, einer der Autoren der integralen Weltsicht, die rationale und spirituelle Gedanken vereint, kritisiert den Film als „albtraumartigen Quantenunfug“, weil von subatomaren Bewegungen nicht direkt auf mentalen Phänomene geschlossen werden könne.[7] David Albert, ein Physiker, der in dem Film vorkommt, warf den Filmemachern vor, das Interview mit ihm selektiv editiert zu haben, so dass es aussieht, als ob er die These des Films unterstütze, dass die Quantenmechanik mit dem Bewusstsein verknüpft sei. Er hege „tiefe Abneigung gegen Versuche, Quantenmechanik und Bewusstsein zu verknüpfen.“[8]

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Angulimala1610 
Beitragsersteller
 05.06.2024, 20:49
@DerRoll

Trotzdem kann ja ein Stein nicht da sein, ohne dass jemand da ist, der ihn wahrnimmt.

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DerRoll  05.06.2024, 20:52
@Angulimala1610

Das ist nun eine sehr philosophische Frage, die sich nicht physikalisch lösen läßt. Nach gegenwärtigem wissenschaftlichen Kenntnisstand ist die Existenz des Steins unabhängig von der Beobachtung. Auch die Quantentheorie sagt nicht notwendig etwas anders aus, sie sagt lediglich dass der vollständige Zustand der einzelnen Atome erst klar ist wenn beobachtet wird. Auch bei Schrödingers Katze ist ja nicht in Frage gestellt dass in der Kiste eine Katze existiert, sondern lediglich ob sie noch lebt oder nicht.

Tatsache ist dass mit der Quantentheorie viel Schindluder getrieben wird, der auf "alles ist möglich, auch der Unfug den ich anbiete also kaufe kaufe kaufe" hinaus läuft.

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Angulimala1610 
Beitragsersteller
 05.06.2024, 21:01
@DerRoll

Ja, jenseits des Ganzen ... Einfach nur logisch gedacht. Wie soll denn ein Stein da sein, wenn niemand da ist, der ihn wahrnimmt? Damit ein Stein existieren kann, braucht es ja schon mal jemanden mit den entsprechenden Sinnesorganen und Prägungen, der den Stein als Stein wahrnimmt und erkennt.

Wie schaut das Universum aus, wenn nimmt da ist, der es wahrnimmt?

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DerRoll  05.06.2024, 21:09
@Angulimala1610

https://en.wikipedia.org/wiki/If_a_tree_falls_in_a_forest_and_no_one_is_around_to_hear_it,_does_it_make_a_sound%3F

Beachte dass regelmäßig neue Arten sogar auf unserer kleinen Erde entdeckt werden. Nach der Ansicht

Wie soll denn ein Stein da sein, wenn niemand da ist, der ihn wahrnimmt?

sind diese Arten erst in Existenz gekommen, als sie zum ersten Mal beobachtet wurden. Genau das gleiche gilt z.B. für Exoplaneten. Existieren die auch erst seit wir sie beobachten? Denen sie ihre Existenz dann rückwärts in der Zeit aus? Existieren sie tatsächlich noch, denn schließlich sind sie ja Lichtjahre entfernt und wir können gar nicht in die Zukunft sehen.

Was messbar ist ist Existent. Die Negation, also "Was nicht messbar ist ist nicht existent" ist aber nicht belegbar und damit unentschieden. Das ist genau so wie die Frage ob

https://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne

existiert. Es ist schlicht so, dass wer die Existenz behauptet, diese Existenz durch Beobachtung belegen muß. Und genau daran scheitert der sogenannte

https://rationalwiki.org/wiki/Quantum_woo

Denn er bleibt bei dem "es könnte doch sein" stehen, ohne denn Nachweis zu führen dass es tatsächlich so ist.

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DerRoll  05.06.2024, 21:17
@DerRoll

Nachtrag: Sorry für meine unglaublich schlechte Rechtschreibung. Das ist ja fürchterlich.

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Angulimala1610 
Beitragsersteller
 05.06.2024, 21:20
@DerRoll

Ich kenn das Beispiel mit dem Baum. Nein es macht kein Geräusch. Es braucht jemanden, der hören kann, damit es ein Geräusch gibt.

Es gibt da die interessante Geschichte, wo eine Gruppe Mönche gerade beim Meditieren sind und ein Glockenspiel am Fenster klingelt und Meister Dogen fragt die Mönche, was das Geräusch erzeugt. Und der eine Mönch antwortet "Mein Geist". Meister Dogen sagt aber, dass das nicht stimmt, sondern das ganze Universum erzeugt das Geräusch. Wenn du einen Teil entfernst, gibt es das Geräusch nicht.

"Beachte dass regelmäßig neue Arten sogar auf unserer kleinen Erde entdeckt werden. Nach der Ansicht

Wie soll denn ein Stein da sein, wenn niemand da ist, der ihn wahrnimmt?

sind diese Arten erst in Existenz gekommen, als sie zum ersten Mal beobachtet wurden. Genau das gleiche gilt z.B. für Exoplaneten. Existieren die auch erst seit wir sie beobachten? Denen sie ihre Existenz dann rückwärts in der Zeit aus? Existieren sie tatsächlich noch, denn schließlich sind sie ja Lichtjahre entfernt und wir können gar nicht in die Zukunft sehen."

Diese Arten werden vorher schon existiert haben, nur anders, da ein anderes Bewusstsein da war. Diese Arten besitzen ja irgendeine Form von Wahrnehmung.

Die wirkliche Frage ist, ob es eine objektive Realität gibt - und wie schaut die aus?

Wie soll eine Realität ausschauen, ohne, dass jemand da ist, der diese wahrnimmt.

Aber das Ganze ist eh nur ein Gedankenspiel - ich kann mir eine objektive Realität nicht vorstellen.

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DerRoll  05.06.2024, 21:25
@Angulimala1610
Diese Arten werden vorher schon existiert haben, nur anders, da ein anderes Bewusstsein da war. Diese Art besitzen ja irgendeine Form von Wahrnehmung.

Das ist eine völlig unbelegte Behauptung und damit Gegenstandslos.

ch kenn das Beispiel mit dem Baum. Nein es macht kein Geräusch. Es braucht jemanden, der hören kann, damit es ein Geräusch gibt.

Das ist Unfug. Ein Geräusch wird durch die Ausbreitung von Schallwellen erzeugt und diese existieren (nach gegenwärtigem Kenntnisstand) auch wenn niemand da ist der sie misst. Das folgt aus dem kosmologischen Prinzip.

Da du dich meiner Ansicht nach lediglich in Zirkelschlüssen bewegst bin ich jetzt erst mal raus.

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Angulimala1610 
Beitragsersteller
 05.06.2024, 21:31
@DerRoll

Dann existieren Schallwellen, aber kein Geräusch ... Du hast nicht nach Schallwellen gefragt. ;-)

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Angulimala1610 
Beitragsersteller
 05.06.2024, 21:38
@DerRoll

Was für Zirkelschlüsse? Schallwellen kann es auch nur geben, wenn sie irgendwer wahrnimmt. Das ist doch auch einfach logisch ...

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Angulimala1610 
Beitragsersteller
 05.06.2024, 21:42
@DerRoll

Wenn jemand da ist der nicht hören kann aber ein Messgerät besitzt, existieren Schallwellen ... Aber machs gut tschü.

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Die ganze Physik der gesamten Weltenlehre greift doch ineinander. Materie - Moleküle - Atome - Ionen - Quanten - Quarks etc. das ganze geht bis ins Unendliche weiter.

Wirklich primitiv ist es anzunehmen, es gäbe ein Ende in der Welt der Physik. Es gibt immer nur persönliche Grenzen. Doch mit allen Dingen bleibt es dabei, die Schritte müssen erst einmal gemacht werden. Es kann nichts übersprungen werden.

Unser Universum ist unendlich groß. Es ist unendlich alt. Doch es hat einen unbekannten Anfang. Wie sollte das möglich sein? Unendlich alt, aber trotzdem einen Anfang?

Der Schein trügt. Ab einem Punkt ist das Universum entstanden. Von diesem Punkt aus hat sich gleichzeitig die Vergangenheit und die Zukunft geformt. Dieser Punkt ist somit nicht realisierbar und wird es wohl nie sein. Wer weiß...

Das Bewusstsein ist eher das wahre Rätsel in unserer Natur.

Ganz egal wie die Welt nun aussieht.