Ist der Gottesglauben mit dem Genderglauben vergleichbar?

12 Antworten

Nein, du vermischt einfach nur Äpfel mit Birnen.

Das eine ist eine religiöse Überzeugung und eine geistliche Philosophie.

Das andere ist eine politische Ansicht, die stark in Zusammenhang mit wissenschaftlichen Themen wie Biologie und Psychologie steht.

Außerdem sind die einzelnen Behauptungen von dir auch nicht korrekt. Aber das haben dir die anderen User hier eh schon deutlich gemacht.

Das kann man nicht vergleichen. Wenn jemand sagt "Es gibt einen Gott" sagt er etwas über die Wirklichkeit aus, also dass es diesen Gott als eine reale Tatsache gibt. Und diese Aussage ist entweder wahr oder falsch.

Transgender-Personen treffen nur eine Aussage über ihre eigenen Gefühle. Sie sagen: "ich bin biologisch ein mann, aber innerlich fühle ich mich als Frau". Die Gefühle sind die Gefühle. Man kann ja nicht sagen: "ne, du fühlst dich gar nicht als Frau". Das wäre Quatsch.

Wissenschaftliche Fakten werden feindlich betrachtet z.B. "es gibt nur zwei menschliche Geschlechter"

Selbst wenn wir mal unterstellen, dass das stimmt: da geht es nur um das biologische Geschlecht. Das soziale Geschlecht ist nicht das Gleiche, und macnhmal passt beides leider nicht zusammen, wie eben bei Transpersonen.

Diese Parallelen sind teilweise falsch.

Die Aussage eines Mannes "Ich bin eine Frau" ist NICHT belegbar ✔

Teilweise schon, z. B. wenn der Fötus zu wenig Androgene abbekommt, das ist aber nur eine mögliche Ursache.

Außerdem geht es in erster Linie gar nicht darum, etwas zu belegen, da die Person sich auf eine bestimmte Weise fühlt, ist beim Glauben an Gott teilweise genauso. Es geht um Akzeptanz, mit diesem Wort haben wirklich die meisten Menschen heutzutage ein grooooßes Problem.

Wissenschaftliche Fakten werden feindlich betrachtet z.B. "es gibt nur zwei menschliche Geschlechter" ✔

Das ist kein Fakt, sondern eine Falschaussage.

Es gibt zwei biologische Geschlechter, aber da Geschlecht auch als Gender definiert wird, vom Duden z. B., gibt es beliebig viele.

Selbst der Gedanke "es gibt biologisch nur männlich und weiblich" ist vielleicht eine Vereinfachung.

Staaten versuchen den Glauben per Gesetz zu festigen ✔

Hm, ja, aber anders. Beim "Genderglauben" geht es um Toleranz und freiere Selbstbestimmung. Bei Religion geht es meist nicht um Toleranz, sondern um simples Machtverlangen und dem Gedanken, dass jeder diesen Glauben haben muss, was aber hier sinnfrei ist.

Es gibt Fachleute und Akademiker die den Glauben propagieren ✔

Ja, aber ich weiß ja nicht, ob ich das propagieren nennen würde..

Ist der Gottesglauben mit dem Genderglauben vergleichbar?

Nein.

Btw. selbst etwas so alltägliches, biologisches wie Emotionen sind nicht so simpel. Sie werden z. B. nicht ausgelöst und sind nicht universell. Es sind Konstrukte vom Gehirn.. warum also Akzeptanz verweigern?

"Wie fühlst du dich?"

"Ich bin traurig und wütend" kann man ebenso (noch) nicht beweisen, aber so eine Antwort von der Person ist das beste, was man bekommen kann.


Senbu  04.08.2023, 13:37

"Teilweise schon, z. B. wenn der Fötus zu wenig Androgene abbekommt, das ist aber nur eine mögliche Ursache."

Das Problem ist: die Aussage einer Person männlichen Geschlechts sie habe das weibliche Geschlecht kann man nicht belegen. Beide Geschlechter zu haben widerspricht sich. Entweder männlichen oder weiblichen Geschlechts.

"Es gibt zwei biologische Geschlechter, aber da Geschlecht auch als Gender definiert wird, vom Duden z. B., gibt es beliebig viele."

Duden hat auch das Wort "Gender" welches das englische "gender" in die deutsche Sprache implementiert. Geschlecht war jedoch von der Abstammung als auch der Anwendung über Jahrhunderte auf das biologische gerichtet. In der Biologie wird es auch vernünftiger definiert.

Das man es eine Zeit lang darunter mit meinte liegt daran das man in der deutschen Sprache keine Notwendigkeit sah und den Hype um lgbtq...z unterschätzte. Jetzt jedoch wollen lgbtq...z Anhänger nixht das es anders heißt, weil sie sich so besser einreden können das zu sein was sie gerne wären.

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tensoriamu  04.08.2023, 14:30
@Senbu

Der Duden definiert Geschlecht unter anderem als Gender. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gemeint.

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Senbu  04.08.2023, 15:04
@tensoriamu

Aber Gender beschreibt etwas psychisches, Geschlecht jedoch auch was biologisches. Jenes unter einem Begriff zu vereinen mit zudem möglichen Abweichungen jener erschwert nur die Kommunikation und ist irrational. Vor allem wenn man bedenkt wofür Geschlecht eigentlich stand und steht und es erst seit geraumer Zeit aufgrund von mangelnder Relevanz von Gender darunter mitgemeint wurde, weil bei den meisten dieses mit Geschlecht übereinstimmt.

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Tja, gemeinsam ist beiden Themen, dass sie komplett Mumpitz sind und für massive Zwietracht sorgen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Extensive Lebenserfahrung

Ich glaube es ist vergleichbar. Mir ist von meiner langjährigen Tätigkeit bei einer Krankenkasse bekannt, dass Menschen, die in "einem falschen Körper" geboren, und sich dem anderen Gechlecht zugehörig fühlen, also zum Beispiel als Mann geboren und fühlt sich als Frau,oft psychisch sehr stark leiden und am verzweifeln sind, bis die Änderung des Namen sowie evtl. die Geschlechtsumwandlung operativ erfolgt sind. Und dieser Eingriff ist nicht ohne, den lässt niemand ohne Grund machen, und weitere medikamentöse Behandlungen kommen ja noch dazu. Bis es aber soweit ist, ist ein langer Weg mit ärztlichen Untersuchungen, oft mehreren psychiatrischen Gutachten von in solchen Fragen erfahrenen Ärzten etc. Also es ist nicht so einfach und man kann dies n7cht ohne Grund einfach glaubwürdig behaupten, sondern es ist für die Betroffenen oft ein langer Leidensweg.


Senbu  04.08.2023, 13:18

In der Psychologie kann man beinahe alles faken, da jene keine tatsächlichen messbaren Daten benötigt sondern sich mit der Interpretation einer Fachperson zufrieden gibt. Diese basiert auf Bauchgefühl bzw. üblichen Verhalten/Denkmuster.

Das sollte man immer im Hinterkopf behalten. Wie stark jemand darunter leiden kann, wenn er sich ein Ziel gesetzt hat etwas zu bekommen, es ihm jedoch nicht zugesagt wird, ist auch eindeutig.

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