Ist der Begriff ,,Mulatte" ein anerkannter Begriff in der Genetik?

7 Antworten

Dein Lehrer sollte zwischen Eugenik und Genetik unterscheiden können. Lediglich in Fragebögen, wie in Volkszählungsbögen findet dieser Begriff Verwendung.

Wenn ich zu etwas keinen Beleg finde, ist die wahrscheinlichkeit das es nicht stimmt, eher erhöht.

Ich wüsste nicht in welcher Beziehung er in der Biologie einzug findet, in Form der geschichtlichen Etymologie sind die Annahmen obsolet und nicht einmal verwandtschaftlich hat dieser Begriff eine Aussage. Die häufigste Verwendung hat er heute nicht auf die Bezeichnung einer Ethnie eines Menschen, sondern der kulturellen Einzigarten. Eine Ethnie ist auch nicht gleichbedeutend mit einem "Verweis auf eine vermeintliche Verwandtschaft".

Mulatte ist eine inzwischen selten verwendete, und heutzutage rassistisch konnotierte Bezeichnung für einen Menschen, dessen Vorfahren (insbesondere die Eltern) teils schwarze, teils weiße Hautfarbe hatten

https://de.wikipedia.org/wiki/Mulatte

Deine Lehrerin sollte mal ihr Gehirn auf Schäden untersuchen lassen.


dandy100  10.02.2020, 17:53

Na, Hauptsache Wikipedia weiß Bescheid!

Heutzutage ist alles rassistisch - allerdings nur in Deutschland!

Verwendung

Viele betroffene Menschen selbst wählen diesen Begriff sehr bewusst, da er der einzige Ausdruck sei, der ihre afrikanisch-europäische "Mischidentität" hinreichend beschreibe.

https://www.evolution-mensch.de/Anthropologie/Mulatte

0
Slarti  10.02.2020, 17:55
@dandy100

Schiebs nicht auf Wikipedia, nur weil ich es verlinke. Wenn das Leute für sich selbst verwenden, ist das ihre Sache. Wenn eine Lehrerin einen fragwürdigen und eh veralteten Begriff sogar EMPFIEHLT, obwohl ihr bewusst sein müsste, dass das viele in den falschen Hals bekommen können, dann ist das überaus bedenklich.

BTW: Es gibt auch Farbige, die sich gegenseitig "Nigga" titulieren. Sollte man es Schülern deswegen empfehlen?

2
2020Lazarus  11.02.2020, 06:26
@dandy100
Mulatten werden häufig sowohl von anderen abhängig von einer eigennützigen Motivation vereinnahmt oder ausgeschlossen. In diesem Zusammenhang werden unter anderem auch zahlreiche Versuche unternommen, den Begriff Mulatte in Diskredit zu bringen. Hierbei geht es nicht so sehr um den Begriff als solches, sondern aus einer eigennützigen Motivation heraus vielmehr darum, Mulatten ihr Recht auf ihre Identität streitig zu machen und stattdessen sie zu zwangsassimilieren. In diesem Zusammenhang wird manchmal behauptet, Begriffe wie Afrodeutsche, die von der Zugehörigkeit zu einer afrikanischen Diaspora ausgehen, seien angebrachter. Viele Mulatten identifizieren sich jedoch nicht mit einer afrikanischen Diaspora, da ihre Vorfahren nur zum Teil aus Afrika kamen. Diese Begriffe sind außerdem unpräzise, da sie auch in Deutschland lebende Afrikaner beschreiben, deren Realität sich von der Realität der Mulatten unterscheidet. Außerdem basieren diese Konzepte auf dem Rassismus der One-Drop-Rule, welche im Zuge der amerikanischen Eugenikbewegung Anfangs des 20. Jahrhunderts in den USA von dem Eugeniker Walter Plecker eingeführt wurde.

Was wir nicht finden, ist irgendeine Quelle, die die Behauptungen des Betreibers stützen, also keine Definition der Gruppen, keine Quantifizierung, keine Darstellung der angeblich eigennützigen Motivation ... also letztendlich nichts als ideologisches Gesabbel.

Der Autor firmiert als Biologe, hier handelt es sich um fachfremde soziologische Behauptungen/Daten (die er nicht vorlegt, für die er nicht qualifiziert sind)

Also nichts als Gefasel.

1

Nein.

ich wüsste auch keinen biologischen Zusammenhang, bei dem man auf das Wort angewiesen wäre.

das steht für mischformen von menschen, bei denen die beiden elterteile aus gegensätzlichen bevölkerungsgruppen mit stark unterschiedlichen merkmalen (haut-, haar und augenfarbe) stammen.

hat aber bei uns einen stark rassistisch angehauchten beigeschmack. ob das tatsächlich heute noch in der biologie verwendet wird, ist zu bezweifeln.

lehrbücher aus den 50er jahren oder früher sind dafür kein maßstab.

die noch aus der nazi-zeit stammende unsitte, menschen nach ihrer herkunft, hautfarbe und anderen merkmalen in "rassen" zu unterteilen, hat lange überdauert.

nur die ewig gestrigen von afd und pegida reiten weiter auf dieser welle. es kommt aber beim menschen auf charakter und persönlichkeit, und nicht auf hautfarbe, "rasse" oder staatsangehörigkeit an.