Ist der Arbeitsmarkt in Deutschland rassistisch?
Ich kann sagen, ja.
Private Arbeitgeber*innen sind definitiv nicht mehr zeitgemäß (kleine und mittlere)
Abgesehen von den grösseren, internationalen Arbeitgebern. Die setzen voll auf diversität genau wie Behörden/Ämter.
dort gibt es nämlich Gleichstellungsbeauftragte (frauenbeuftragte) migrationsbeuftragte, jugendbeauftragte, betriebsrat/personalrat etc.
Auch entscheidet nicht nur ein einzelne/r wie in kleineren/grösseren Unternehmen, ob eine/r angenommen wird sondern mehrere Personen.
Auch Person die z.B Transidentität, Frau, Migrationshintergrund, Behindert etc sind werden bei gleicher Eignung bevorzugt zumindestens in Behörden
Bei mir z.B (Bewerbungsgespräch Finanzamt) waren 6 Damen und Herren anwesend.
Auf Rassismus: Das weisen auch Studien auf:
Meine Frage:
Findest du den Arbeitsmarkt rassistisch?
Wurdest du schonmal auf der arbeit rassistisch diskriminiert?
17 Antworten
Findest du den Arbeitsmarkt rassistisch?
Nein, finde ich nicht. Nicht im Allgemeinen. Es wird einzelne Arbeitgeber geben, die ggf. rassistisch sind und es wird einzelne Branchen geben, in denen man für den spezifischen Job einen ganz bestimmten 'Typ' braucht.
Doch damit hat sich die Sache dann eigentlich. Man kann nicht von Einzelfällen auf eine Gesamtheit schließen, die so groß ist wie der gesamte Deutsche Arbeitsmarkt.
Das ist als würde ich sagen: "Alle Transpersonen sind unzuverlässige Lügner", nur weil ich EINMAL Probleme mit einer solchen hatte.
Findest du den Arbeitsmarkt rassistisch?
Nein!
Ich habe in den letzten Jahren in mehreren Firmen vom inhabergeführten KMU bis hin zum internationalen Großkonzern gearbeitet.
In keiner Firma konnte ich Rassismus feststellen. In allen Firmen gab es gleichermaßen Frauen und Männer sowie in Führungspositionen als auch unter den "kleinen Mitarbeitern". In allen Firmen gab es Mitarbeiter verschiedenster Nationalitäten und verschiedenster sexueller Ausrichtungen. Alles kein Problem, solange Fachwissen und Einsatz für das Unternehmen stimmen.
Nein, der Arbeitsmarkt in Deutschland ist nicht rassistisch.
Außerdem, wärst du angestellt bei mir und würdest an einen Kunden eine E-Mail formulieren, in der du genderst und nach jedem vierten Wort ein *innen oder /r/e dranhängst, wärst du auch Weg vom Fenster.
Hat nichts mit Diskriminierung zutun sondern das ist absolut unprofessionell und unseriös.
Außerdem, wärst du angestellt bei mir und würdest an einen Kunden eine E-Mail formulieren, in der du genderst und nach jedem vierten Wort ein *innen oder /r/e dranhängst, wärst du auch Weg vom Fenster.
Das ist nicht nur bei dir so. Zum Beispiel in der Finanzverwaltung ist übermäßiges Gendern im Sinne der Lesbarkeit für den Steuerpflichtigen nebenbei auch nicht gewollt.
In kleinen Betrieben mit nur 20 Angestellten werden wohl kaum 6 Leute im Vorstellungsgespräch sitzen. Allerdings müssen Ämter Behinderte bei gleicher Qualifikation einstellen. Kleine Betriebe mit nur wenigen Mitarbeitern müssen es nicht und größere können sich freikaufen durch eine Behindertenabgabe.
Persönlich habe ich keine Erfahrungen damit gemacht aber tendentiell ist das schon so. Es gibt Studien in denen man gezeigt hat dass Arbeitnehmer mit ausländisch klingenden Namen weniger gute Chancen hatten zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden, bei gleicher Qualifikation.