Ist das Lied für Kinder geeignet?
Hallo. Mein Sohn ist im Kinderchor und letztens kam er nach hause und hat gesungen: ,,Wir sind Soldaten von Pilatus, treu und kampfbereit, Soldaten von Pilatus, wir dienen jederzeit..Wir sind Kriegssoldaten''. Ist das geeignet oder zu militaristisch? Er ist 7
5 Antworten
Wie nimmst Du die Stimmung deines Sohnes war? Das wäre für mich die Richtschnur.
Bedrückt es ihn, wenn er so etwas singen muss? Oder kommt er begeistert nach Hause?
Wenn er wegen solchen Texten bedrückt nach Hause kommt, dann würde ich mit der Chorleiterin Kontakt aufnehmen. Mit ihm über den Inhalt sprechen.
Ist er begeistert, dann musst Du keine Angst haben, er wäre schon ein halber "Militär-Kopf".
Ich habe als Kind oft Kampfspiele mitgemacht. Meist Cowboys gegen Indianer. Es gab dabei fast jeden Tag viele "Tote". Doch zum Militär-Fan wurde ich deshalb nicht in Ansätzen.
Kinder bekommen heute, sei es auch durch den Fernseher beim Nachbarskind, so viele schreckliche Dinge mit. Gerade über den Krieg in der Ukraine. Das belastet erheblich mehr als den "Soldaten-Gesang".
Fragwürdig, ja, aber ich finde, man müsste sich nicht über alles sorgen. Das mag einen militärischen Bezug zu haben, aber es gibt alleine schon schrecklichere Geschichten.
Genauso würde ich persönlich im Übrigen daher die Verbrechen der Nazis als Thema im Geschichtsunterricht ab der 3. Klasse für angemessen finden. Natürlich nicht so emotionalisiert, wie der in der 9.-10. Klasse.
Rechtsextremismus ist inzwischen (by-the-way zusammen mit Linksextremismus) teilweise ein grosses Problem an Schulen.
Und wenn irgendwelche schrecklichen Märchen im Unterricht behandelt werden, dürfte das ebenso kein Problem darstellen.
Rechtsextremismus ist weniger ein Problem, viel mehr, dass die wenigen restlichen deutschen Kindern an deutschen Schulen in Großstädten gemobbt werden:
Rekord an Kreuzberger Schule: Fünf deutsche und 334 ausländische Schüler - DER SPIEGELAn der Peter-Ustinov-Schule gibt es 90 Prozent Ausländeranteil (haz.de)
Nach Berichten haben so einige Kinder aus migrantischen Familien keinerlei Respekt vor Lehrkräften oder Schülern, die nicht zu ihrer Ethnie/Religion gehören.
DAS ist das Problem, nicht die ausgedachte "rechtsextreme" Bedrohung
ich kenne ebenso das Probleme übermässiger Migration an Schulen. Auf meiner ehem. Schule gab es vielleicht einmal in meiner Jahrgangsstufe 10% Deutsche.
Rechtsextremismus habe ich jedoch ebenso erlebt. Ich will hier im Übrigen Rechtsextremismus (NPD) von Rechtskonservativismus (FDP, CDU, FW, AfD) differenzieren.
Und ja, das mit den „Keinerlei Respekt“ habe ich ebenfalls erlebt. Bei uns gab es jedoch sowohl Hakenkreuze, als auch islamistischen Unsinn.
Man muss sowohl effektiv Rechtsextremismus, als auch Linksextremismus und religiösen Extremismus islamitischer Gruppen bekämpfen. Gerade letzteres ist aber tatsächlich ein grosses Problem.
Beim letzten Punkt hast du absolut recht. Jedoch muss ich abermals sagen, die Zeiten der Skinheads, der Schulhof-CD ist vorüber, wenn Leute an Schulen mobilisieren, ist es meistens eine patriotische Jugendgruppe. Was ich viel mehr als einen rechten Radikalismus fürchte, ist die Herrschaft der Starken. Eine neue Generation an Generälen wird kommen und sie wird nicht friedlich sein. Sie werden ordentlich "aufräumen" und die Grundlagen unseres Lebens erschüttern durch subversive Aktionen.
Die Verbrechen von Pilatus sind aber auch schon etwas sehr schlimmes. Das sollte man meiner Meinung nach auch früh ansprechen
Wenn das Lied Teil eines Bühnenwerks ist, erklärt sich der Inhalt des Textes aus der Handlung. Auch ein Siebenjähriger sollte in der Lage sein, zu differenzieren zwischen der Rolle, in die er auf der Bühne schlüpft, und dem realen Leben.
Das Lied taugt in einer Zeit wo das Land verteidigt werden soll. Als Anmacher für den Soldaten.
Finde ich kritisch.
ab der 3.?
Sollen die Kleinen sich ein Leben lang schlecht fühlen über Dinge, die sie nicht getan haben?