Ist das Legen einer Venenverweilkanüle schmerzhaft?
Ich werde kommende Woche zu einem MRT vom Kopf geschickt mit Konteastmittelgabe.
Im Vorgespräch wurde mir gesagt, dass dafür eine Kanüle in eine Vene gelegt wird.
Ich hätte mich für ein vorab betäubendes Pflaster entscheiden können, würde es aber gern ohne probieren.
An und für sich habe ich keine Probleme mit Nadeln.
Merkt man vom Einstechen der Kanüle viel?
17 Antworten
Aus eigener Erfahrung heraus kann ich sagen, das man den Einstich der Venenverweilkanüle etwas stärker wahrnimmt, als bspw. eine Spritze. Jedoch empfindet jeder anders.
Wichtig ist, das du so entspannt wie möglich bleibst, dann spürt man den Einstich viel weniger.
Klar, man nimmt den Einstich in gewisser Weise als Schmerz wahr, aber wenn man andere Schmerzen gewohnt ist, ist es nicht mit dem Wort Schmerz zu definieren.
Außerdem steckt die Nadel schneller drin, als du Aua denken geschweige denn sagen kannst.
Gruß
Die Frage ist so 'platt' nicht zu beantworten. Jeder Mensch empfindet erstmal anders, es gibt verschieden dicke Zugänge und die Stellen sind unterschiedlich schmerzempfindlich. Und die Erfahrung und das "Händchen" von dem der das macht ist auch wichtig.
Ich liege grad im Krankenhaus und habe inklusive Notarzt in 6 Tagen jetzt schon 13 mal das Vergnügen gehabt einen intravenösen Zugang oder ein Butterfly reingestochen zu bekommen. Grundsätzlich bin ich unterdurchschnittlich schmerzempfindlich. Ich hab auch keine grundsätzliche Angst vor Spritzen.
Am wenigsten schmerzhaft ist es in der Armbeuge. Handrücken und Unterseite des Handgelenks sind schon fieser, aber OK. Am ekeligsten fand ich die Seite des Handgelenks. Das war wirklich schmerzhaft.
Was aber auch wichtig ist ob man einen Profi hat der das ständig macht oder einen Anfänger oder jemand der das sonst so gut wie nie macht wie der Chefarzt.
Wenn so ein Anfänger dann anfängt zu stochern kann es richtig schmerzhaft werden.
Bei mir hat man vor über 10 Jahren einmal erst die eine und dann weil es nicht funktioniert hat auch noch die andere Armbeuge durch rumstochern die Sehnen wohl angekratzt. Ich konnte 3 Tage nur mit ausgestreckten Armen im Bett liegen, das war fies. Das war aber auch das schlimmste was ich in dem Zusammenhang jemals erlebt hatte.
Wichtig: nicht falsch verstehen, ich habe nix gegen Personen in der Ausbildung, jeder muss mal üben, vom Arzt bis zum Rettungsanitäter. Aktuell hab ich auch wieder Personen in der Ausbildung nicht abgelehnt, unter den 13 Stichen sind dann auch drei Fehlersuche wo nochmal gestochen werden musste - was auch nicht angenehm war. Das gehört aber dazu.
Hatte ich auch. Ich empfand es nicht als schmerzhaft, höchstens als unangenehm.
Natürlich spührst du es wenn man dir eine Nadel in deinen Körper sticht.
Aber es ist nicht wirklich schmerzhaft nur etwas unangenehm. Du wirst es überleben.
Trink vorher genügend Wasser. Dann sind deine Venen leichter zu treffen und man muss nicht erst danach suchen.
Wenn Du gute Venen hast, dann ist es genauso wie beim Blutabnehmen. Letztendlich kommt es auch extrem darauf an, an welcher Stelle der Zugang gelegt wird. Auf dem Handrücken z.B. tut es wesentlich mehr weh als in der Ellenbeuge. Trotzdem ist es auszuhalten.
Bedenke, dass die Kanüle wirklich nur für den Einstich benötigt wird. Sobald man in der Vene ist, wird die Kanüle gezogen und da ist nur noch ein kleiner Plastikschlauch, der weder piekst, noch sonst irgendwelche Probleme macht.
Du schaffst das schon … das haben schon sehr viele Leute überlebt! ;-)
Alles Gute