Ist das Kinder-Haben ethisch vertretbar?

10 Antworten

Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Schwierig wird es da, wo man seine eigenen Wünsche in seine Kinder projiziert. Ich hatte mich selbst gegen Kinder entschieden, weil ich keine weiteren Kinder in eine überbevölkerte, vom Klimawandel gezeichnete, ungerechte Welt setzen wollte. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.


Lolw6783  27.07.2022, 00:30

Das Leben des Kindes ist nicht das Problem... und eine Überbevölkerung gibt es genauso wenig..

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Das Gegenteil ist viel fragwürdiger.

Keine Kinder zu haben, wird den Kindern von denen auf die Füße fallen, die Kinder bekommen haben. Stichwort demografischer Wandel.


zetra  27.07.2022, 18:51

Das normalste der Welt, welche ein Volk braucht um seine weitere Existenz zu sichern, wird hier schon angezweifelt. Du bist ja gerade dabei als Erwachsener zu gelten, dann mal zu, verbessere diese Welt und gehe in die Politik, dann da herrscht Bedarf, in den Rängen leider nicht.

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Tonis9706  27.07.2022, 18:55
@zetra

Ich gehe nicht in die Politik. Ich bin nämlich, wie du erkannt hast, kein Kind mehr.

Ich bleibe lieber bei der Vaterschaft. LG

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Für mich : Ja

Sofern man ein Kind nicht dazu ( miss )braucht, um ersatzweise die Liebe zu erhalten/ zu erhoffen, die man sonst nicht glaubt, bekommen zu können ... UND sofern sie nicht hauptsächlich als Sicherung fürs Alter / Schlechte Zeiten genutzt werden wollen

Grenzen sind da natürlich fließend..Das Eine bedingt oder erzeugt in einen gewissen Maße auch das Andere ( kann jedenfalls so sein )

Es sind Wechselwirkungen, bzw können sein, die durch Liebe, Fürsorge, Hilfsbereitschaft, wirklich füreinander da sein wolllen und sich zu sorgen... sich gegenseitig zu entlasten, aber auch Bedürfnisse zu definieren, zu guten und starken familiären Systemen führen können, die quasi ' Kern-und auch Keimzellen sein können

Da die Ethik sich mit Gut und Böse beschäftigt (Moral) und nur der Mensch der Stifter des Guten und Bösen für die Erde und damit auch für sich ist, ist das Kinder zeugen, um dieses Lebewesen nicht auszurotten, weder gut noch böse.

Allerdings hält sich der Mensch für das am höchsten entwickelte Lebewesen, weil es die Vernunft hätte, die Urteilskraft über Gut und Böse.

Darin beruht das ethische Problem, auch beim Kinder-in-die-Welt-setzen, dass zu viele Menschen keine Vernunft haben:

Millionen Eltern missbrauchen ihre Kinder als Arbeitskräfte, weil niemand mit Vernunft für die Eltern lebenslange finanzielle, materielle Sicherheit erschafft. Es werden also Kinder massenweise erzeugt, weil sie als Kinder (!!) für den Wohlstand der Familie sorgen müssen. Das ist ethisch böse.

Welche Tierkinder müssen ihre Eltern füttern? Wohl nur die des intelligentesten Lebewesens auf der Erde. Ist das womöglich die wahre menschliche Intelligenz, die ethisch böse?!


Tonis9706  27.07.2022, 11:21
Das ist ethisch böse.

Das ist es eben nicht. Es folgt aus der Notwendigkeit heraus.

Es ist eher böse als junger Erwachsener keine Notwendigkeit darin zu sehen, für die Vorarbeiter ihrer Gesellschaft wirtschaftlich verantwortlich zu sein..

Welche Tierkinder müssen ihre Eltern füttern? Wohl nur die des intelligentesten Lebewesens auf der Erde. Ist das womöglich die wahre menschliche Intelligenz, die ethisch böse?!

Es ist eine sehr schöne Sache, dass dies beim Menschen anders ist. Es ist fast schon fair.

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Skoph  27.07.2022, 11:37
@Tonis9706

Was für ein dummboshafter Unsinn! Ein typischer Ausdruck des zeitlosen Egoismus - getunkt in die ewige materialistische Nekrophilie!

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Tonis9706  27.07.2022, 12:08
@Skoph

Du scheinst unfähig die Arbeit anderer zu sehen.

Verstehe mich nicht falsch. Die Vorfahren hatten ein Interesse daran, dass die Zustände ihrer Kinder besser werden. Sie hatten aber kein Interesse daran, dass ihre Kinder ihre Arbeit nicht wertschätzen. Mehr tat ich in meinem Kommentar auch nicht.

Nur so funktioniert eine Gesellschaft. Man nimmt und später gibt man. Dazu gehören auch neue Nachfahren. Daran ist auch nichts egoistisch, im Gegenteil.

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Ohne die Fortpflanzung vergeht auch jede Chance für die Menschheit an sich, sich zu bessern. Man sollte eher darüber nachdenken, was man seinem Kind bieten kann. Mitten im Krieg oder in eine absoluten Katastrophenzeit sollte man es ev sein lassen. Am Ende ist es aber jedem selbst überlassen, wann und wo. Zumindest teilweise, Mutter Natur hat immerfort die Oberhand.