Ist das Gejammer wegen zu hoher Bezinpreise nicht übertrieben?

14 Antworten

rechnen müsste man können, es wären 320 euro im Jahr mehr geteilt durch 12 gleich ca 27 euro mtl


Jack98765  20.10.2021, 13:16

5 Liter auf 13800 km sind bei mir 690 Liter im Jahr und bei 30 Cent mehr, macht das 207 € was monatlich tatsächlich 17,25 € wären.

Wie hast du denn gerechnet?

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Wie sinnlos ist diese Frage bitte? Nein es ist nicht übertrieben. Die meisten Menschen brauchen ihr Auto für mehr als nur um zur Arbeit zu fahren. Viele Menschen haben einen längeren Fahrtweg und die jeweiligen Autos haben auch einen unterschiedlichen Benzinverbrauch. Die meisten Menschen müssen monatlich 1-2 Mal volltanken. Für einmal volltanken hätte man vor ein paar Jahren 60€ gezahlt, jetzt sind es fast 90€. Und bald noch mehr. Langsam wird das einfach unbezahlbar. Es ist unmoralisch und unfair die Preise so schnell so enorm zu erhöhen solange die Menschen kaum andere Alternativen haben. Gerade Menschen in ländlicheren Gegenden haben keine Wahl als mit dem Auto zu fahren und die Preise für den öpnv sind auch unmenschlich hoch. Ich müsste 7€ zahlen jeden Tag, wenn ich mit der Bahn fahren würde wo ich überall hin muss. Das ist nicht bezahlbar. Da ist sogar das Auto noch günstiger.

Es ist einfach krank und absolut unfair was momentan passiert. Ekelhaft anderen ihr Hobby und ihre Mobilität wegnehmen zu wollen. Sollen die doch bitte erstmal vernünftige Alternativen wie bezahlbare E-Autos schaffen und DANN den Sprit teurer machen.


DerJoergi  20.10.2021, 13:19

Bei durchschnittlich 20 Arbeitstagen im Monat hättest du monatlich 140 Euro an Ausgaben für den ÖPNV- da kommt aber fast jeder Autofahrer nicht mit weg, selbst wenn man nur Benzin, Steuern, Versicherung und Reparaturkosten einrechnet. Wenn man auch noch den Kaufpreis hinzurechnet ist das Autofahren immer deutlich teurer. Ich verstehe zwar deine grundlegende Argumentation, nur kostentechnisch geht diese eben nicht auf.

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LilyInstaGirl1  20.10.2021, 13:34
@DerJoergi

Doch, geht es. Weil das Auto den Riesen Vorteil der Flexibilität und Bequemlichkeit hat. Es steht null im Verhältnis auf einer Seite ein Auto zu haben für sich selbst, womit man überall und wann man will hinfahren kann oder auf der anderen Seite ein stinkenden Bus, der nur alle 20-40min fährt und dann nichtmal dahin wo man hin will und dann fängt man sich da drin am besten noch Corona oder HIV ein. Das steht NULL im Verhältnis. Bahn fahren müsste die Hälfte kosten damit es angemessen wäre. Außerdem nur weil man Bahn fährt heißt das ja nicht dass man kein Auto haben darf. Manche haben eben trotzdem ein Auto, das sie sich vor ein paar Jahren gekauft haben. Jetzt wird der Sprit Preis erhöht mit dem Argument dass weniger Leute Auto fahren und lieber Bahn fahren. Für diese Person ist aber das Bahn fahren immernoch am teuersten weil sie noch das Auto bezahlen muss (Versicherung, Steuer etc). Alleine vom bezin Preis her ist es wesentlich günstiger Auto zu fahren statt Bahn zu fahren

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DerJoergi  20.10.2021, 13:42
@LilyInstaGirl1

Da wirfst du aber alles über einen Haufen. Ich habe ja geschrieben, dass ich deine grundsätzliche Argumentation schon verstehe- ich mag den ÖPNV auch nicht besonders- dennoch ist er rein konstentechnisch so gut wie immer billiger als ein Auto- zumindest wenn man nur vom Auto oder nur vom Bus aus geht. Deinem Argument, dass Einzelfahrten zu teuer sind stimme ich zu hundert Prozent zu, nur gelegentlich den Bus zu nutzen ist viel zu teuer. Auch, dass der ländliche Raum zu schlecht an den ÖPNV angebunden ist. Ich habe mich nur darauf bezogen: "Ich müsste 7€ zahlen jeden Tag, wenn ich mit der Bahn fahren würde wo ich überall hin muss. Das ist nicht bezahlbar." Und das stimmt eben nicht- auch wenn dir der ÖPNV nicht gefällt und umständlich ist, so bleibt das Auto dennoch immer teurer.

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ExplooiT  20.10.2021, 13:52
@LilyInstaGirl1

das stimmt so nicht. ÖPNV sind deutlich günstiger. Bei autos ist da erstmal der anschaffungspreis, dann versicherung, sprit und reperatur falls mal was kaputt geht. Mit Bahn und Bus kommt man so gut wie überall hin, Monatstickets kosten vielleicht 60€. (Kein anschaffungspreis und 60€ ist die hälfte von dem was viele für sprit bezahlen, von versicherung ganz zu schweigen).

Man kann auch echt nicht sagen das Bahn und Bus fahren extrem unhygienisch ist. Fahre selber seit 5 Jahren jeden Tag Bahn und hatte noch keine extrem negative Erfahrung. Bahn fahren ist auch deutlich sicherer als Auto.

Natürlich ist das Auto komfortabler und versteh mich nicht falsch, ich feier Autos extrem und würde niemals jemanden zwingen auf ÖPNV umzusteigen, autos sind trotzdem ein Luxus von dem sich viele in der nahen Zukunft trennen müssen. Aus Umweltgründen sowie aus Platzgründen.

Stimme dir aber zu, das leute dich ländlich wohnen die arschkarte haben. zB die Grünen wollen ÖPNV aber auch mehr ausbauen.

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Und das Auto hat man nur, um damit zur Arbeit zu fahren?

Also ich fahre auch Einkaufen, Freunde besuchen, fahre öfters mal in die Stadt, hole die Kinder ab... usw. Und zack habe ich anstatt 30 km schon 800 km auf dem Tacho!

Und dadurch, dass Berufskraftfahrer mehr Geld ausgeben, ist das Taxi teurer für mich, die Ware im Supermarkt, usw.

Da sind wir aber weit weg von den 17€ Mehrkosten!

Wenn es nur ums Tanken geht, dann ist mir das persönlich tatsächlich völlig egal. Es gibt aber Leute die auf ihr Auto angewiesen sind und da versteht man es durchaus, dass jede Teuerung bejammert wird.

Außerdem endet die Teuerung ja nicht an der Zapfsäule für uns Autofahrer, sondern auch Logistikunternehmen, die Post, Bauern, Lieferdienste, Spediteure usw. haben Mehrkosten und die geben diese natürlich weiter. Wird Energie teuer, werden die Rohstoffe teurer, wird die Produktion teuerer, wird das Endprodukt teurer.

Meiner Erfahrung nach jammern diejenigen am lautesten, die mit dem alten Range Rover mit 20 Liter Verbrauch zum Supermarkt fahren, die sehr gut verdienenden Porsche Fahrer, die auf gar keinen Fall unter 180 fahren möchten.

Insgesamt raecht sich jetzt schlechte Ausbau des ÖPNV und die schlechte Modellpolitik der Pkw Industrie.

Sinnvoll wäre das sozialgerechte Tempolimit.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Hilfestellung im ökonomischen Fragen