Ist das folgende Finanzierungsszenario sinnvoll?
Hallo Zusammen,
ich habe meine Eigentumswohnung (mit Garage und Balkon) im Internet inseriert, die ich vor 3 Jahren für 325.000€ gekauft habe für 1,8% Zinsen, die damals frisch renoviert wurde vom Eigentümer (neue Einbauküche, neues Bad, neues Gäste-WC, neue Böden).
Ich habe es nun für 419.000€ inseriert und es möchten 2 Interessenten sich die Wohnung anschauen.
Zudem habe ich ein Einfamilienhaus aus den 50er Jahren gefunden, die ich am Wochenende besichtigen werde (hat relativ großes Grundstück):
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/freistehendes-haus-mit-grossem-garten-in-bondorf/2879067799-208-8098
Der Eigentümer des Hauses meinte, dass am Kaufpreis noch etwas Spielraum da wäre aber nicht viel.
So jetzt meine Frage an die Finanzierungsexperten:
- Wäre es denn sinnvoll (wenn der Eigentümer natürlich noch mit dem Preis etwas runtergeht, das Einfamilienhaus zu kaufen?? Ich würde bei der Bank einen Zinssatz von 3,8% bekommen)
- Wie könnte ich an dem Objekt denn Geld machen? Meine Idee war, später das Grundstück zu teilen und die Hälfte zu verkaufen. Oder zuerst Heizung, Wasserleitungen, Elektroleitungen, Fenster usw. zu erneuern und dann das Haus komplett zu vermieten für ein paar Jahre, bis ich etwas mehr angespart und das Haus weiter renovieren lassen kann.
Wenn ich unsere jetzige Wohnung für fast 100.000€ Gewinn verkaufe und 90.000€ habe ich bereits gespart - dann hätte ich um die 200.000€ für die Renovierung bzw. Sanierung des Hauses.
Meine Kernfrage ist einfach, wie ich für den Anfang eine Entlastung schaffen und wie ich an dem Objekt Geld bzw. Gewinn machen kann.
Vielen Dank an alle!!!
4 Antworten
Evtl. ein Teil vermieten? Sehe leider keine Grundrisse um beurteilen zu können ob man das Objekt teilen könnte. Bedenke jedoch das die Bank die Mieteinnahmen nicht zu 100% ansetzt!
Das wäre dann eine Kapitalanlage und bei einigen Banken nicht gern gesehen. Du kannst es erwähnen und schauen was dein Berater dazu sagt. Wenn du merkst das es kritisch aussieht oder ihm nicht so gefällt kannst du sagen es war nur eine Überlegung, ich ziehe selbst da ein. Was du nach der Finanzierung dann wirklich tust interessiert kein Mensch und hinterfragt auch keiner. Viel Erfolg !!
Bevor Du Deine Wohnung nicht verkauft hast, kannst Du gar nichts kaufen.
Zudem benötigt man um eine Immobilie zu verkaufen 3 bis 6 Monate...bis dahin gibt es das Angebot des anderen Hauses nicht mehr.
Zudem sind 2 Interessenten noch keine Garantie daß auch ein Kauf zustande kommt.
Freunde von mir hatten das Inserat 3 Monate über einen Makler online und mittlerweile 16 Interessenten....erst nach 3 Monaten kam es zum Kaufvertrag und es werden weitere 3 Monate vergehen bis sie das Geld bekommen.
Wenn Du Deinen Hausverkäufer noch bis zu 6 Monate vertrösten kannst hast du gute Chancen.
Natürlich kann ich das Haus kaufen, bevor ich meine Wohnung verkauft habe - habe schon mit meiner Bank gesprochen und wir würden dann eine Zwischenfinanzierung machen bis unsere Wohnung verkauft wird. Also nicht beurteilen ohne zu wissen!
Dann rechne nochmal mit über 200.000€ Sanierungskosten...kannst Du das auch stemmen?
Ja - am Anfang mein angespartes Geld und wenn die Wohnung verkauft wird das Restliche ....
Ich würde es mir 3 x überlegen eine über 70 Jahre alte Immobilie zu kaufen....ein Fass ohne Boden....würde ich niemals machen. ...und dafür noch über 400.000€ ausgeben?...Schwachsinnig!
Das Perfekte ist, dass das Grundstück sehr sehr groß ist!
Ja...dann würde ich als Investor das Haus abreisen und ein 4 bis 5 Famileinhaus bauen...das lohnt sich und ist kein Klumpenrisiko mehr, denn dann hast Du statt nur 1 dann 4 oder 5 Mieter bzw. könnte man eine oder zwei Wohnungnen mit Gewinn verkaufen und den Rest behalten...aber so wie Du das machen willst ist es nur Dumm.
Du hast ja offensichtlich noch nicht so viel Erfahrung mit diesem Thema. Anstatt jetzt gleich große Brötchen backen zu wollen, solltest du vielleicht ersteinmal mit einer kleinen Wohnung weiter machen. Wenn du die gut renoviert bekommst und wieder gewinnbringende verkaufen kannst, dann darfst du dich auch ruhig an größere Objekte heran wagen. Fehler im kleinen zu machen, ist teuer, aber mit 200.000€ EK überlebt man das, so einer riese Hütte kann dein finanzieller Ruin sein.
Generell sind Renovierungen wenn sie denn gut gemacht sind und der Markt mit spielt, ein guter Weg für den Vermögensaufbau. Jeden Euro den du selber sanierst, kannst du in steuerfreies Einkommen verwandeln. Nach ein paar Jahren selber bewohnen kannst du das Objekt nämlich steuerfrei verkaufen.
Der eventuelle Gewinn aus dem Verkauf der Wohnung unterliegt der Spekulationssteuer, da du die Wohnung keine 10 Jahre gehalten hast. Dieses Detail ist nicht unwichtig
Ja ich dachte vielleicht das ganze Haus zu vermieten