Ist das ein Masttransformator?

2 Antworten

Wer lesen kann ist klar im Vorteil... und irgendwo steht das auch von außen lesbar, welche Spannung das Ding hat. Oder aber Du schaust Dir den nächstliegenden Masten an: Dort sollte sich auch ein kleines weißes Schild in ein paar Metern Höhe befinden, wo das draufsteht.

Schön daß hier gleich oberschlau Laien mit irgendwelchen Studien ankommen... und selbst aber keinerlei Ahnung von der Sache haben. Dann nämlich wird es auch unsinnig, sich auf Studien zu beziehen, die man selbst nicht versteht denn es gibt auch Statistiken, die die Geburtenraten innerhalb geschlossener Städte mit Überflug-sichtungen von Störchen in Verbindung bringt. Hier weiß man wenigstens wie man es zu nehmen hat.

Kleiner Tipp: Diese Herumnörgelei kommt immer bei den dort bereits wohnenden Leuten gut, wenn man frisch wo hinzieht und gleich die Welle macht. Laß das Ding gut sein oder sind die vorherigen Besitzer und die anderen Leute, die ebenfalls in der Nähe dieses Mastes ihr Haus stehen haben, alle, seitdem der Mast dort steht, sehr früh an Leukämie verstorben? - Eher nicht. Also!

So ein Beispiel: In der Nähe von Luftwaffen- Stützpunkten gibt es ein Bodenradar, was mit einem mehreren kW starken Strahl immer schön rundrum läuft... und auch durch die Häuser bzw. die Menschen läuft. Sowas ist nicht gerade Ohne bei dieser Leistung. Trotzdem hat man im Umfeld dieser Basen nirgends eine Kolonie mutierter Schlümpfe wohnen. Wie erklärt man sich dann das?

Physikalisch ist die Eigenschaft von Körpern, Leistung aus elektrischen Feldern aufzunehmen, frequenzabhängig. Darum ist die Mikrowelle auch bei 2GHz angesiedelt. Nun haben wir aber einen signifikanten Unterschied zwischen 50 Herzt und 2 Gigahertz - das sollte einleuchten. Und innerhalb des Trafos, daß kennt man noch aus dem Physik- Unterricht mit den Eisenfeilspänen, breiten sich hier die Felder eher "apfelförmig" im unmittelbaren Nahfeld aus. Diese Studien von denen Du sprichst, drehen sich aber um Freileitungen, die um den getreckten Leitern elektrische Felder mit konzentrischen Kreisen ausbilden. Das ist wieder ein kleinwenig anders.

Diese Trafos, oft auch als Endpunkt eines TT- Netzes bei außerhalb und alleinstehenden Gehöften, sind schnulli. Wichtiger wäre, daß Handyantennen mindestens 150m weit weg sind!


CatsEyes  15.08.2023, 08:30

👍 Bissel grob formuliert, aber sachlich richtig. Schon komisch, dass Leute, die Handys nutzen, gar keine 10cm vom Hirn entfernt, sich so vor Hochspannungsleitungen fürchten...

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MariKob 
Beitragsersteller
 15.08.2023, 08:23

Naja selbst als Laie ist es nicht schwer eine Studie rauszusuchen und die Kernaussagen: 200kV im Bereich <50 Metern zu verstehen. Und ich belästige die Nachbarn auch nicht damit, sondern versuche selbst alle möglichen Gefahren zu erkennen 🤷🏻‍♀️

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CatsEyes  15.08.2023, 08:28
@MariKob

Nutzt Du 'n Handy, hältst es gar an den Kopf? Dann überlege mal, um wieviel höher dann die Belastung ist... 😎

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MariKob 
Beitragsersteller
 15.08.2023, 08:39
@CatsEyes

Genau 😅 du weißt Bescheid

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Gluglu  15.08.2023, 09:22
@MariKob

Und war jetzt das Problem "lesen, was draufsteht?". Selbst wenn man nach "Mast 200kV" im Netz googelt sieht man sehr schnell, daß das die zweitgrößten Masten sind, die wir überhaupt haben. Und daß das kein so ein Mast ist, auf dem diese Person steht, sieht man auch. Warum also immer gleich die Panik? Insbesondere in Deutschland kannst Du i.d.R., Dank der sinnigen oder auch unsinnigen Gesetzte, davon ausgehen dass solche Dinge immer auf Sicherheit ausgelegt sind.

Hätte man aufgrund von Studien hier ein signifikantes Risiko für die umliegenden Häuser fest gestellt, wäre das mitgeteilt worden bzw. durchgesickert - und mittlerweile auch die Maststandplätze verändert worden. Dank unserer "Übergenauigkeit" kann man da sich üblicherweise drauf verlassen. Vielmehr solltest Du Dich, wenn das der Einspeisetrafo für ein TT- Netz ist, darüber Gedanken machen wie es mit der Erdung aussieht wenn die Böden immer trockener werden. Und: Wenn es das Ding zerlegt weil da dummerweise in Blitz reigehauen hat, hast Du, abgesehen vom eigenen Schaden, u.U. nicht gar so schnell wieder Strom!

Diese Trafos sind halt eine Kompromisslösung für abgelegene Häuser...

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Mehr als 30kV sind das nicht. Dürfen es bei Masttransformatoren in Deutschland nicht sein.