Ist arte wirklich zu gleichen Teilen deutsch und französisch?

3 Antworten

Den Eindruck, dass „arte“ sehr häufig Sendungen ausstrahlt, die von Frankreich produziert wurden oder Frankreich thematisieren, teile ich. Meist sind es Dokus oder Reportagen aus dem Land oder den ehemaligen Kolonien, es werden französische Intellektuelle interviewt, Spielfilme haben nicht selten französische Schauplätze usw. Das ist auffällig und man hat schon den Eindruck, dass es eher ein französischer Sender ist. Eigentlich hätte ich bei einem deutsch-französischen Sender mehr Ausgewogenheit erwartet. Deutschland interessiert mich ebenfalls, aber insbesondere von kultureller, intellektueller, traditioneller oder kulinarischer Seite ist es wenig, was man geboten bekommt. Entweder es geht um Natur oder es werden Machenschaften problematisiert usw., aber Kunsthistorisches, Literarisches, Volkskundliches? Da muss man schon richtig suchen. Beim Rumzappen wird man sehr selten auf etwas stoßen. Aber es gibt ja noch die dritten Programme, nur die sind oft sehr regional. Vielleicht ist der Föderalismus auch das Problem, dass man nach außen überhaupt keine kulturelle Identität findet und deshalb bei ARTE der Eindruck entsteht, dass es wenig über Deutschland gibt.
Interessant ist dein Hinweis auf die Anzahl der französischen und deutschen Mitarbeiter bei arte. Woher hast du die Informationen?

Frag doch mal im Sender nach. Vielleicht sind ja auch die deutschen ARD Anstalten und das ZDF mit im Boot.

Deutschland bezahlt und Frankreich feiert sich selbst.

Das ist arte.


achwiegutdass  06.04.2020, 00:23

Quatsch. ARTE France und ARTE Deutschland TV GmbH sind unabhängige Unternehmen und werden jeweils vom eigenen Land finanziert.

Mein "Hilfreich" war meine ironische Antwort auf deine klischeehafte Einstellung. 

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Wilhelm227  06.04.2020, 01:27
@achwiegutdass

Leider sind sogenannte Klischees halt so gut wie immer wahr. Daher kommen ja diese Volksweisheiten. Das wirst du noch lernen in deinem Leben.

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achwiegutdass  06.04.2020, 09:22
@Wilhelm227

Gerade sog. Volksweisheiten habe ich auf meinem Forschungsgebiet genau analysiert und auf ihren "wahren" Grund zurückgeführt. Wer sie als solche für "wahr" hält, ist geistig gesehen übel dran.

"Das wirst du noch lernen in deinem Leben."

Solche Opa-Sprüche;, wenn man nicht mal weiss, an wen man sich wendet, gehören wohl auch dazu.

In deinem Leben wirst du nichts lernen, das ist schon klar, da du es ja angeblich schon immer "weisst".

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Kulturfreund1  29.03.2021, 17:48
@achwiegutdass

Deine Angriffe sind persönlich.

Ist das angemessen für jemanden, der sich hier als „Forscher“ bezeichnet?

Die Meinung des Herren, den du als „Opa“ bezeichnest, der „geistig gesehen übel dran ist“, ist zunächst diskussionswürdig.

Dass er dich darauf hingewiesen hat, dass du es noch lernen wirst, ist vermutlich eine Retourkutsche auf deine deine erste Mail, die ja schon ein ordentlich persönlicher Angriff war.

Und jetzt bin ich mal gespannt, was du mir erwidern wirst, ob ich auch eine Salve abbekomme - oder willst du das Klischee, das du erfüllst, nicht bestätigen, weil sonst deine Forschungsergebnisse nicht haltbar sind?

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achwiegutdass  29.03.2021, 22:26
@Kulturfreund1

Keine Angst, dass ich viel Zeit hier mit dir verliere.

Nur so viel (eigentlich schon zu viel):

  1. Ich habe eine Aussage kritisiert (daher: “klischeekaft”), die nachweislich falsch war und dazu deutlich xenophob ausfiel – was dann plump als “Volksweisheit” (!) legitimiert wurde, du aber sofort als “diskussionswürdig” empfinden musst – damit hast du dich selbst schon als Kulturfeind entlarvt.
  2. Wie alle Argumentationslosen machst du aus meinem Kommentar prompt einen “persönlichen Angriff” – ein klassischer rhetorischer Trick, der den anderen gleich abqualifizierend mundtot machen soll, aber leicht zu durchschauen ist. Nietzsche hat dazu das Nötige gesagt.
  3. Dass meine erste Mail ein “ordentlich persönlicher Angriff” gewesen sein soll, entspringt nämlich nur deiner paradoxen Phantasie. Xenophobie als “klischeehaft” zu bezeichnen, war im Gegenteil sehr nobel von mir. Auch das musste dir restlos entgehen - die Gründe dafür bleiben offen
  4. Ich habe den “Herrn” nicht “als 'Opa' bezeichnet”, also ihn etwa mit einem Opa identifiziert (schon wieder ein Zeichen deines optimalen Sprachverständnisses), sondern ihn aufgrund einer höchst herablassenden Möchte-Gern-Beleidigung (die natürlich gar kein “persönlicher Angriff” sein sollte), als einen, der zu “Opa-Sprüchen” fähig ist – was vielen passieren kann, dazu muss man wirklich kein Opa sein.
  5. Klugerweise hatte der “Herr” meinem Kommentar offenbar auch nichts hinzuzufügen. Welch ein Glück und eine Ehre für ihn, dass du nun ein Jahr später als (armer) Ritter einhergammelst, den ahnungslosen Xenophoben auf so zielführende Weise zu retten und zu rächen!
  6. Dabei versteht wohl jeder echte "Kullturfreund", wie unvorsichtig-lächerlich es ist, dich auf die dir eigene Weise (da siehst du, wie vor- und nachsichtig ich auch formulieren kann) über meine “Fortschungsergebnisse” auszulassen, die du ja nicht kennst und von denen du aus naheliegenden Gründen bestimmt nie eine Ahnung haben wirst.
  7. Um auch den Schluss zurückhaltend zu formulieren : Sicher kennt der Kulturfreund den schönen arabischen, alles zusammenfassenden Spruch : “Les chiens aboient, la caravane passe”.

Ich wünsche dir eine schönen, entspannten Abend, ohne dich weiter mit mir zu beschäftigen (wenn man das so nennen kann), denn das bekommt dir offensichtlich nicht.

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