Den Eindruck, dass „arte“ sehr häufig Sendungen ausstrahlt, die von Frankreich produziert wurden oder Frankreich thematisieren, teile ich. Meist sind es Dokus oder Reportagen aus dem Land oder den ehemaligen Kolonien, es werden französische Intellektuelle interviewt, Spielfilme haben nicht selten französische Schauplätze usw. Das ist auffällig und man hat schon den Eindruck, dass es eher ein französischer Sender ist. Eigentlich hätte ich bei einem deutsch-französischen Sender mehr Ausgewogenheit erwartet. Deutschland interessiert mich ebenfalls, aber insbesondere von kultureller, intellektueller, traditioneller oder kulinarischer Seite ist es wenig, was man geboten bekommt. Entweder es geht um Natur oder es werden Machenschaften problematisiert usw., aber Kunsthistorisches, Literarisches, Volkskundliches? Da muss man schon richtig suchen. Beim Rumzappen wird man sehr selten auf etwas stoßen. Aber es gibt ja noch die dritten Programme, nur die sind oft sehr regional. Vielleicht ist der Föderalismus auch das Problem, dass man nach außen überhaupt keine kulturelle Identität findet und deshalb bei ARTE der Eindruck entsteht, dass es wenig über Deutschland gibt.
Interessant ist dein Hinweis auf die Anzahl der französischen und deutschen Mitarbeiter bei arte. Woher hast du die Informationen?

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