Ist an Polygamie irgendetwas verwerfliches?

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Ich bin Buddhist und bin der Meinung, jede Form der Sexualität ist akzeptabel, sofern dadurch kein unnötiges Leiden geschaffen wird.

Daher habe ich auch kein Problem mit Polygamie, sofern dabei keiner der Beteiligten emotional auf der Strecke bleibt - was allerdings sehr häufig geschieht.

Eifersucht stellt sich nun einmal schnell ein, gerade wenn es mehrere Partner gibt. Man benötigt also, neben anderen Qualitäten, viel Verantwortungsgefühl und Empathie.


Enzylexikon  10.09.2015, 12:05

Vielen Dank für den Stern. :-)

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Aus meiner Sicht, nicht verwerflich. Polygame Beziehungen haben zum Teil sogar erhebliche Vorteile. Beispiel Mann + mehrere Frauen. Es ist immer jemand da der auf Kinder aufpassen kann, Frauen können sich Kariere mäßig absprechen so können auch sie kariere machen. Bei mehreren Frauen ist die Gefahr von Gewalt geringer und sollte es so weit kommen steht eine Frau nicht allein da. Es ist einfacher auch Finanziell für Frauen dann einfach den Mann zu verlassen ohne von ihm Abhängig zu sein.

Auch Umgekehrt ist es von Vorteil. Wenn Frau keine Kariere will kann sie ganz für die Kinder der Männer da sein und von deren Gehalt ihre altersvorsorge Finanzieren lassen. Oder nach Absprache auch selbst Kariere machen.

Es würde auch so manche Freundschaft retten, die durch die Tatsache das einer 2 mag oder zwei in den selben verliebt sind in Bedrängnis kommen.

Zudem hat man herausgefunden da 50% der Frauen UND Männer fremd gehen, daher kann Monogamie nicht das Allheilmittel sein.

Ich kann daran nichts Verwerfliches erkennen, es ist jedoch einfach nicht so verbreitet, weshalb wohl viele Vorurteile bestehen.

Nein. Die "Verwerflichkeit" ergibt sich nur aus einem gesellschaftlichen Konsens. "Randfragen" dazu stehen jeweils für sich.

Friedrich Nietzsche hat mal gesagt "Moralische Entrüstung besteht zu 2% aus Moral, 48% aus Hemmung und 50% aus Neid".

Wenn man sich bezüglich Moral an die "heiligen" Schriften irgendeiner Religion hält, pickt man sich ja auch nur einzelne Vorschriften aus dem Zusammenhang - denn in den gleichen Schriften steht dann auch, dass es in Ordnung ist Sklaven zu halten bzw. Ungläubige zu töten sind - da würde ich mich lieber am gesunden Menschenverstand orientieren.

Die ursprünglichen Gründe für das Gebot der Monogamie - nämlich die entstandenen Kinder zweifelsfrei dem Erzeuger zuordnen zu können und die Versorgung der Mutter und der Kinder sicherzustellen, wurden inzwischen durch Verhütung und Vaterschaftstest weitestgehend obsolet.

Die Polyamurie (also die LIEBE) zu mehreren Personen gleichzeitig, wirft in der Praxis oft eine Menge Probleme auf. Lebt man in einer festen Partnerschaft und möchte lediglich Sex mit anderen erleben, so kann man dies z.B. angenehm, sicher und unverbindlich in Swinger-, FKK- und Saunaclubs ausleben, ohne das Gefühle die Partnerschaft gefährden.

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Tätigkeit als Life-Coach und Fachbuch-Autor