Islamablehnung?

5 Antworten

Oft wird Muslimen etwas zugeschrieben, was pauschal ist. Indem einer Gruppe mit gemeinsamen äußeren Merkmalen (vor allem Hautfarbe) oder bestimmten Zugehörigkeiten (z.B. Ethnien, Religion) etwas pauschal zugeschrieben wird, selbst wenn es nicht bösartig gemeint ist (außer den bösartigen Aussagen wie z.B. Chinesen können alle Kung-Fu, Afrikaner können alle gut tanzen und singen oder sind alle besser im Sport, können schneller laufen usw.), ist es rassistisch. Das Konstrukt „Rasse“ bei Menschen hatte stets den Hintergrund der Unterstellung unterschiedlicher Werte des Menschen. Es ist ja bekannt, dass die sog. „negride Rasse“ auf der untersten Stufe derer rangierte und rangiert, die von Überlegenheit über andere träumten und es als Rechtfertigung nahmen, anderen erstmal Zivilisation beizubringen, indem sie diese vollkommen unzivilisiert behandelten bis hin zum Genozid. … Rassismus ist ein Sammelbegriff des Prinzips Diskriminierung wegen gewisser Merkmale der „anderen“ und ihre Herabsetzung, ob man sich dessen bewusst ist oder nicht. Und leider ist die Deutungshoheit noch immer nicht bei den Betroffenen. Bis heute wird der Rassismusvorwurf Betroffener mit einer Fülle an teils heftigen Abwehrstrategien beantwortet, obwohl die so Reagierenden gar nicht gemeint und angegriffen worden sind. Das geht bis hin zum Spießumdrehen, indem denjenigen, die eine rassistische Aussage kritisieren, des Rassismus bezichtigt werden. Das passiert Betroffenen regelmäßig. … Muslimen wegen ihrer Religion pauschal Charaktere und Fähigkeiten zu- bzw. abzusprechen, ist rassistisch. Und Hass auf Muslime und auf Menschen, die keine sind und als solche aber wahrgenommen werden, ist eine Form von Rassismus.

Weil viele denken, dass automatisch jeder Südländer oder Ausländer Muslime sind, obwohl es von jeder Herkunft/Nationalität Muslime gibt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Franz8x57 
Beitragsersteller
 18.07.2023, 20:34

Nein, bei weitem nicht jeder denkt das, ich z.B. denke das schon gar nicht, weil ich mich beruflich 4 Jahrzehnte lang auf der ganzen Welt bewegt habe, auch in etlichen islamisch geprägten Ländern. Was stimmt ist, daß es von jeder Herkunft und Nationalität Muslime gibt.

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Stimmt zwar, aber dadurch, dass wir dazu neigen, Leuten, die aussehen, als hätten sie einen orientalischen Migrationshintergrund, den Islam zuzuordnen(was an sich schon rassistisch ist), genauso wie wir Leuten, die aussehen, als hätten sie keinen, das Christentum, wird es zu Rassismus.


Franz8x57 
Beitragsersteller
 18.07.2023, 15:15

Den ersten Teil Deiner Antwort (bis hinter die Klammer) habe ich gut verstanden und stimme Dir auch inhaltlich zu (...daß wir dazu neigen...), den Teil danach aber nicht mehr. Was genau meintest Du da?

Wie gesagt, "...daß wir dazu neigen..." ist leider sachlich wahr, deswegen aber noch lange nicht akzeptabel! Ich kenne nämlich reichlich deutschstämmige, irgendwann konvertierte Muslime*innen und anders herum auch reichlich christliche Orientalen, die auch wie Orientalen aussehen. Insbesondere aus Indonesien, Pakistan und Ägypten.

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Lasagnem0nster  18.07.2023, 15:21
@Franz8x57

Ich weiß, dass das nicht akzeptabel ist, habe Ich in der Klammer ja klargemacht. Ich habe kritisiert, dass wir an einer vermeintlichen Herkunft die vermeintliche Religion ablesen zu können meinen. Deshalb richtet sich eine Islamabneigung gegen Menschen, die von der von Rassismus durchsetzten Gesellschaft als vermeintlich orientalisch aussehende Menschen wahrgenommen werden.

Eine traurige Situation.

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Franz8x57 
Beitragsersteller
 18.07.2023, 15:30
@Lasagnem0nster

Jetzt habe ich besser verstanden, vielen Dank! Meine Zustimmung!

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Es ist ganz einfach, unsere islamischen Mitbürger haben sehr schnelk gelernt, wenn sie was ihre Religion betrifft argumentativ ins Hinterreifen geraten, dann hole ich die Rassismus-Keule raus und gut ist.

Wenn das nicht ausreicht um jemanden mundtod zu machen, als Steigerung kommt dann noch due Nazi-Keule.

Ich weiß also, dass ich auf dem richtigen Weg bin sobald ein Anhänger Mohammeds diese Instrumente benutzt


Franz8x57 
Beitragsersteller
 18.07.2023, 17:14

Das kenne ich gut! Ich verweise zur Entkräftung dann gerne auf den "Obermufti von Jerusalem" namens Mohammed Amin al-Husseini (ca. 1896-1974), der ein bekannter Nazi-Kollaborateur, Judenfeind, Freund und Bewunderer Hitlers und Himmlers war. Es gab und gibt noch viel mehr davon, nicht bloß diesen!

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Du hast vollkommen recht.

Mir kommt es vor, dass viele Menschen einfach den Begriff Rassismus falsch benutzen.

Rassismus ist eine Form von Diskriminierung anhand von äußerlichen Merkmalen. Das kann zum Beispiel die Hautfarbe sein.

Im Islam spielt es aber überhaupt keine Rolle, welche Nationalität man als Muslim hat oder auch welche Hautfarbe.

Islamophobie ist auch eine Art von Diskriminierung, hat aber mit Rassismus nichts zu tun.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – interessiere mich sehr für politsche Themen

Franz8x57 
Beitragsersteller
 18.07.2023, 15:25

Genau so sehe ich das auch! 100% Zustimmung!

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