Irreale Bedingungssätze und indirekte Rede bilden?

2 Antworten

Normalerweise hätte ich hier gesagt: Mach deine Aufgabe erst mal selbst! Dann schaue ich mir das an und helfe dir. Aber da du ja nun schon eine Antwort bekommen hast, kann ich dir auch noch meine Version anbieten.

Zuerst eine Anmerkung zum Text: Der Text hat so, wie die Sätze aufeinander folgen, aus meiner Sicht keine Logik. Da fehlt entweder etwas, oder man muss den kompletten letzten Satz (also Einleitung + Frage) dem Gedankengut des Autors zuordnen. Dann darf die Einleitung aber nicht in der indirekten Rede stehen. Außerdem ist schon wieder ein Lexikfehler in der Aufgabe, die man dir gegeben hat (überstimmend? Unsinn!). Ich versuche, den Text neu zu schreiben, so dass der Inhalt für mich irgendeinen Sinn ergibt. Diese neue Version musst du natürlich nicht akzeptieren.

Der Autor schreibt: "Es ist bis heute in der Forschung zu keiner übereinstimmenden Auffassung über den Ursprung der Aggressivität gekommen. Von den einen wird die Meinung vertreten, der Mensch sei von Natur aus gut. (......) Ich teile diese Auffassung nicht. Da muss man sich nämlich schon fragen: Was ist das für eine Natur, die sich bis heute nicht endgültig durchgesetzt hat?"

Der Autor schreibt, es sei bis heute in der Forschung zu keiner übereinstimmenden Auffassung über den Ursprung der Aggressivität gekommen. Von den einen werde die Meinung vertreten, der Mensch sei von Natur aus gut. Er teile diese Auffassung nicht. Da müsse man sich nämlich schon fragen, was das für eine Natur sei, die sich bis heute nicht endgültig durchgesetzt habe.

In dieser Übertragung in die Indirekte Rede kommt kein Konjunktiv 2 vor, da es in keinem Fall eine Übereinstimmung des Konjunktivs 1 mit dem Indikativ gibt, also auch keine Veranlassung besteht, den Konjunktiv 2 als Ersatzform zu benutzen.

_________________________________

Die Aufgaben zur hypothetischen Sprechweise löse ich nicht. 1.) Du musst es zuerst einmal selbst versuchen, denn die Formen des Konjunktivs 2 hast du ja schließlich schon gelernt. 2.) Die Logik von Nr.2 erschließt sich mir nicht. Die Kausalität von Nr.4 ist mir zu einseitig. Nr.5 kann ich zwar zustimmen, aber bei diesem Satz wie auch bei den anderen kann ich den absoluten Umkehrschluss in der hypothetischen Sprechweise nicht akzeptieren.

Grammatische Aufgaben sollten immer so konzipiert sein, dass sie auch derjenige lösen kann, der keine philosophischen Gedanken anstellen kann oder möchte. Sie sollten außerdem frei von Ideologien sein.

Der Autor schreibt, dass es bis heute zu keiner überstimmenden (ist damit "übereinstimmenden" gemeint?) Auffassung über den Ursprung der Aggressivität gekommen sei. Er postuliert dass die Meinung vertreten werde, dass der Mensch von Natur aus gut sei. Er meint, dass man sich fragen müsse, was das denn für eine Natur wäre, die sich bis heute noch nicht durchgesetzt habe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin seit den 80ern Computer und Computerspielefan.