Ins Heim wegen Therapeuten?
Hallo , ich hatte eine sehr schwere Kindheit mein Vater hat mich verlassen und will kein Kontakt wegen seiner neuen Freundin. Und meine Mutter stand Jahre lang unter dem Einfluss einer toxischen Beziehung und hat mich zusammen mit ihrem ex mich mental misshandelt und und und … . Nun war ich letztens bei meinem Therapeuten bei dem ich seit 6 Jahren bin und er meinte ich soll lieber ins Kinder und Jugend heim gehen ich weiß nicht was ich davon halte weil ich möchte meine Mutter nicht alleine lassen weil sie in selbst Mitleid verliert und sie bipolar ist und es ihr dadurch schlechter geht und ich mich um sie kümmere in schlechten Momenten . Ich bin übrigens 15
4 Antworten
servus
erstmal der wichtigste Punkt du gehts nicht wegen deinem Therapeuten in ein Heim. Sondern damit sich deine Gesundheit bessern kann.
So nun warum schlägt dein Therapeut es dir vor?
da deine Psyche angeschlagen ist, wäre es absolut kontraproduktiv wenn du andauernd einem Umfeld ausgesetzt bist das dich durchgehend weiterhin emotionalem Stress und weiteren Misshandlungen aussetzt. Stells dir einfach so vor, wenn du eine Grippe hättest würdest uch gesund werden wollen und nicht rund um die Uhr mit anveren Erkrankten in einem Raum sein um dich immer wieder anzustecken.
Auch wenn dein Wunschdeiner Mutter zu helfen absolut normal ist, so ist es umgekehrt, nicht du solltest deine Mutter versorgen sondern sie dich. Gerade weil du eben nicht Erwachsen bist und selbst dann könnte niemand von dir verlangen die Försorge für eine psychisch erkrankte Mutter zu übernehmen.
Bitte gehe dorthin. Nicht "stationär", sondern einmal zum Besprechen.
Was "Deine Mutter verlassen" betrifft: Sie ist ein erwachsener Mensch und für sich selbst verantwortlich. Wenn sie Dich in die Ecke drängt, dass Du als Kind für sie die Mutter machen sollst, dann läuft sehr viel schief. Diese Konstellation würde ich in Euerer beider Interesse sofort beenden. Denn die Rolle Deiner Mutter dabei ist jämmerlich von ihrem Anspruch an ein KIND, das Du bist und das Du sein darfst.
Du bist nicht der Therapeut Deiner Mutter und sie "alleine zu lassen" ist eine völlige Themenverfehlung. Vielmehr wird sie sich mit dem Fakt anfreunden müssen, dass Du sehr bald ausziehen wirst, weil erwachsen.
Betrachte Deine Mutter als schlechtes Beispiel. Gerade Selbstmitleid ist keine Krankheit, sondern eine Entscheidung. Eine Entscheidung, mit der sie Dich übrigens ins Eck drängt. In dieser Ecke würde ich nicht bleiben.
Wozu auch?
Du bist dort nicht glücklich und für Deine Mutter ist es eine Schande, wenn sie Dich so behandelt.
Früher oder später wird sich da eh das Jugendamt einschalten, das Mädel ist schwanger, aber auch das ist nicht schlimm, gibt echt gute Mutter-Kind Einrichtungen. ^^
Es ist nicht Deine Aufgabe, als psychisch angeschlagener Mensch sich um Deine Mutter zu kümmern. Möglicherweise erinnert sich Deine Mutter allein durch Deine Gegenwart an Deinen Vater, welchen sie innerlich verflucht. Also ist das mütterliche Umfeld bei all Deiner Liebe nicht fruchtbar für Dich. In 3 Jahren bist Du volljährig, dann nutze die Zeit, um in einem Jugendheim einen guten Abschluss zu machen.
Der Ratschlag war nicht verkehrt, es ehrt dich zwar wenn du dich um deine Mutter kümmern willst, aber mit 15 bist du nicht verantwortlich für das Leben deiner Eltern, du bist vollauf mit der Schule und dir selbst beschäftigt, deine Eltern müssen da nun selbst den Hintern hoch bekommen, und damit sich was in ihrem Leben verändert, sofern sie überhaupt mitarbeiten wollen.