Löst das Essen von Innereien wirklich Gicht aus? Und erhört es die Harnsäure?
10 Antworten
Die Gicht ist eine ernährungsbedingte Zivilisationskrankheit, bei der der Purinstoffwechsel gestört ist und es in Folge zu Ablagerungen von Harnsäure vor allem bei den Gelenken sowie zu Nierenschäden kommt.
Innereien haben einen hohen Puringehalt und liefern damit sozusagen das "Material" für die Ablagerungen. Sie sind aber nicht Ursache der Krankheit. Ein gesunder Mensch kann Innereien essen, ohne dass es dadurch je zu Gicht kommt.
Wer an Gicht leidet, sollte sinnvollerweise die Ernährungsfehler abstellen, die zur Störung des Purinstoffwechsels führen, statt nur das "Material" zu meiden, das die Beschwerden auslöst.
Das ist so, deshalb sollte man nicht jede Woche Innereien essen.
Anekdote: Ich kannte einen Mann, der viel Innereien gegessen und viel Wein getrunken hatte. Er bekam im Alter von 50 bis 60 Jahren so starke Gicht, dass er kaum mehr gehen konnte. Seine Frau wurde nicht krank, die das gleiche gegessen hatte. Es hat viele Monate gedauert, bis die Ärzte die richtige Diagnose gestellt haben. Der Mann hat sich bis an sein Lebensende nicht mehr erholt (das war vor 50 Jahren).
nein inereien lösen keine gicht aus, die menge ist halt entscheidend.
von 1 kippe die du im jahr rauchst bspw. an silvester mit freunden, wird dich auch nicht an lungenkrebs erkranken lassen.
nur weil du mal nen fettigen burger isst, wirst du keine fettleber bekommen.
Die Menge machts!
Wenn du "mal" unterm Jahr an 2-3 unterschiedlichen Tagen im Jahr Innereien isst wie Lunge, Herz, Nieren, Hirn, Kopffleisch, Schlachtschüssel, Bries, Zunge.... wirst du nicht an Gicht erkranken.
Isst du aber halt jeden 2 Tag 300 Gramm Innereien, kann das schon zu erhöhten Cholesterin-Werten und langzeittechnisch - womöglich, kein Muss ! - zu Gicht führen.
Die Dosis macht das Gift.
Täglicher Verzehr von Innereien wird nicht empfohlen. In Maßen ist er jedoch unbedenklich für einen gesunden Menschen.
Ist bei jedem Menschen unterschiedlich