Informatiker wandert nach Japan aus?
Gibt es euch da draußen und wenn ja, wie lief das ganze bei euch von Studium bis Beruf in Japan ab?
Seit ihr in Japan auch glücklich?
Würde mich auf lange Erzählungen freuen!
3 Stimmen
3 Antworten
Also ich reise sehr gerne nach Japan um Urlaub zu machen.
Aber ich würde niemals dort arbeiten wollen. Ich glaube das nur die wenigstens hier mit dem Druck und Arbeitspensum dort zurecht kommen würden. Dort steht halt der Job immer an erster Stelle.
Wie lange machst du den an einen Strang Urlaub und wie viel kostet es?
in der Regel 3-4 Wochen. Kostet so zwischen 2.500-3000 €. Aber das hängt ja auch davon ab was man ausgeben will
Gehst du dann auch Richtung Land in die Berge oder bleibst du in den Städten? Wie verständigst du dich in Japan?
Meistens verschiedene Großstädte und halt dann Tagesausflüge mit dem Shinkansen und dem TouriTicket. In der Regel geht das in den Städten mit Englisch sehr gut.
Die Frage ist eben: Wieso willst du denn unbedingt nach Japan? Das Land ist extrem homogen, heißt, es gibt wenige "Nicht-Japaner". Englisch ist auch nur in den großen Städten möglich. Die japanische Arbeitskultur ist mit die toxischste, die es gibt. Burnout ist da eigentlich Vorprogrammiert.
Ich will jetzt dir persönlich nichts vorwerfen, aber Japan ist nicht so, wie es einem die Animes oder Nintendo vorgaukeln.
Hat auch keiner gesagt. Die meisten die Keine Ahnung haben werfen Personen die nach Japan gehen wollen vor, dass sie keine Ahnung von der harten Arbeitswelt haben. Tatsächlich ist es aber so das die meisten dort die sicheren Arbeitsverhältnisse, die niedrige Kriminalitätsrate, die gute Infrastruktur und die Kultur lieben.
wie lief das ganze bei euch von Studium bis Beruf in Japan ab?
Während meines Studiums hatte ich ein Praktikum gemacht und ging dann nur zurück um das Studium zu beenden und meine Sachen zu klären.
Seit ihr in Japan auch glücklich?
Seid, und ich bin nicht wunschlos glücklich, aber mit der grundsätzlichen Situation, in Japan zu sein (und darauf zielt die Frage vermutlich ab) bin ich sehr zufrieden. Es wäre auch sehr seltsam, wenn nicht. Wenn man unglücklich (geworden) ist in dem Land, in das man ausgewandert ist, sollte man sich das eingestehen und einfach wieder zurückgehen.
Das ist immer das Klischee, dass man als Ausländer in Japan unter dem selben Druck steht und geht davon aus, dass alle Firmen gleich sind. Die Realität ist aber: Erstmal ist das von Firma zu Firma unterschiedlich. Du kannst Glück haben, du kannst Pech haben. Das gleiche gilt aber auch in Deutschland. Außerdem haben Ausländer oft eine Sonderstellung und es wird von ihnen nicht erwartet, dass sie die selben Arbeitsgepflogenheiten haben wie die Einheimischen.