Informatik oder Physik Grundkurs?
Ich muss für die Oberstufe noch ein Grundkurs aus dem naturwissenschaftlichen/technischen Bereich belegen aber kann mich mit beiden Fächern nicht so anfreunden. Informatik hatte ich noch nie(gibt es erst ab der 11) und Physik habe ich die letzten Jahre etwas schleifen lassen.. Welches Fach würdet ihr nehmen und was behandelt man zu Beginn der 11 in den jeweiligen Fächern?
3 Antworten
Ich selbst hatte die gesamte Oberstufe beide Fächer als Grundkurs (Gymnasium in Nordrhein-Westfalen) und wie mein Name vermuten lässt gefiel mir Informatik natürlich besser. Bin halt ein Technik Freak, nun studiere ich Informatik und hatte es auch im Abitur. Es war vergleichsweise wirklich simpel. Trotz Mathematik Leistungskurs und nicht gerade schlechter Leistungen und Fähigkeiten war Physik für mich am Ende nicht einfach. Habe in der 10. Klasse (ich hatte G8, es war also mein 1. Jahr der Oberstufe, die Einführungsphase) noch Klausuren in Physik geschrieben, danach aber nicht mehr.
Physik ist wie man so oft sagt angewandte Mathematik. Wer in Mathematik schlecht ist, sollte nicht gerade Physik wählen. Das mag der ein oder andere jetzt auch so zu Informatik sagen, der hat es dann aber nicht in der Schule erlebt. Informatik in der Schule hat bis auf Zweierpotenzen (das ist trivial) nichts mit Mathematik zu tun. Auch nicht großartig vom logischen Denken her oder so, das kommt dann erst im Studium alles.
Informatik wird aber natürlich auch in der Oberstufe relativ theoretisch, aber nicht theoretischer als Physik, schlimmer geht es ja quasi auch gar nicht mehr. In den letzten beiden Schuljahren haben wir nur sehr selten programmiert (Java). Und wenn, dann haben wir uns oft Lösungen angeschaut, wie man etwas programmiert, was wir in der Theorie können mussten (z.B. sogenannte Datenstrukturen) und selbst im Abitur ist dann einiges im Anhang. Ich hatte Informatik im Abitur mündlich und da kam zu Java nur eine kleine total einfache Frage (ich musste zwei Befehle nennen für die Datenstrukturen). Hatte so gesehen nicht mal richtig was mit Java zu tun.
Also vom Schwierigkeitsgrad her würde ich definitiv sagen, dass Physik schwieriger ist. Das kommt aber natürlich auch immer drauf an, u.a. auch das Bundesland. Und sagen möchte ich damit auch nicht gleich, dass Informatik jetzt total einfach ist. Das war es dann auch wieder nicht.
Selbst wenn ich also versuche, mein eigenes Interesse an Informatik da raus zu lassen: Physik fanden auch meine Kammaraden eigentlich alle schrecklicher als Informatik. Das war schon um einiges einfacher.
Auf jeden Fall! Trotzdem finde ich wenn man an beiden kein Interesse hat vergisst man eher alles was in Physik passiert als in Informatik am PC wenn man word oder excel oder so macht wird es einem immer irgendwann verdanken, ich kenne eigl keine Person die in der Schullaufbahn nicht mit solchen Programmen mal was erstellt haben auch Studenten arbeiten nicht mehr mit Büchern.
Das stimmt, aber wer Informatik erst ab der 11. Klasse hat, der wird vermutlich nichts über Word oder Excel lernen. In der Oberstufe geht es dann eigentlich nur noch um Java Programmierung, Automatentheorie und (reguläre) Grammatiken (theoretische Informatik) und solche Dinge.
Aber das kommt halt immer ganz drauf an. Ich kann hier nicht für jede Schule in der BRD sprechen ;)
Ganz klar Informatik!
Ist im Vergleich zu Physik TAUSENDMAL EINFACHER.
Nimm Informatik, wenn Dir Physik schon jetzt keinen Spaß mehr gemacht hat.
Genau das und außerdem ist Informatik allgemein einfach hilfreicher, Physik ist eher Nische. Ich mag Physik sehr gerne, aber es ist halt immer noch Physik.