Indexmiete?
Ein Indexmietvertrag kann im Endeffekt günstiger sein für den Mieter, als eine reguläre
3-jährige Erhöhung.
Könnt ihr dem zustimmen und ist hierfür eine jährliche Auflistung nötig?
Danke vorab für Eure Antworten.
4 Antworten
Ja, kann, aber nicht muss!
Definition von Indexmiete
Die Höhe einer Indexmiete bemisst sich an den Lebenshaltungskosten aller privaten Haushalte in Deutschland. Das Statistische Bundesamt ermittelt den Preisindex für die Lebenshaltung und stellt ihn in Form des Verbraucherpreisindexes (VPI) dar. Wenn sich dieser erhöht, steigt im selben Verhältnis die Miete. Bei Mietwohnungen, deren Mietvertrag eine Indexmiete vorsieht, ist der Vermieter dazu verpflichtet, im Vorfeld die Mieter über die Mieterhöhung in Textform zu informieren. Zwischen zwei Mieterhöhungen muss mindestens ein Jahr liegen.
Für Mieter bietet diese Art von Vertrag den Vorteil, dass es zu keinen Mieterhöhungen auf Basis der ortsüblichen Vergleichsmiete laut Mietspiegel oder aufgrund von Modernisierungen kommt. Gesetzlich vorgeschriebene Sanierungsmaßnahmen stellen allerdings eine Ausnahme dar. Nachteilig für Mieter ist, dass die Indexmiete in der Regel jährlich steigt.
Indexmieten sind m. E. bei Wohnungen unüblich. Würde ich nicht machen.
Ja, bei Gewerbe. Bei Wohnungen?? Wo soll das sein? Wie kommst du darauf?
Ich habe seit Jahren nur Mietverträge mit Indexklausel. Ist in der Großstadt absolut üblich (Köln)
Kenne ich nicht. Gehört m. E. auch überwiegend der kahtolischen Kirche.
Das ist nur teilweise richtig. Der Verbraucherindex ist eine unvorhersehbare Größe.
Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – wird im August 2021 voraussichtlich +3,9 % betragen.
Deshalb ist aktuell die Indexmiete die schlechtere Wahl. Aber es kommt drauf an, wie die 3-jährige Erhöhung bzw. eine Staffelmiete gestaltet ist.
Indexmieten sind in Großstädten momentan der letzte Schrei.
Indexmieten sind sehr häufig.