In wieweit vermisst ein Hund seine Pflegefamilie?
Wie schon in der Fragestellung geht es um unseren Pflegehund. Ich bin neben Mutter und Hausfrau freiwillig bei einer Tierrettungsorganisation hier in den USA tätig. Wir hatten jetzt die letzten 4 Wochen einen 2 jaehrigen Pflegehund, den wir auf einem Feld mit anderen Hunden gefunden hatten die alle bereits total abgemagert und in einem schlechten zustand waren, und haben nach einer guten Adoptivfamilie gesucht. Welche jetzt auch gefunden wurde. Er ist eine wunderbare Seele und ich habe ihn sofort in mein Herz geschlossen. Wenn ich könnte hätte ich ihn selbst adoptiert. Gestern war es dann soweit und wir mussten Abschied nehmen. Was ihn aber nicht sonderlich interessiert hatte. Er ist sofort mit seiner neuen Familie mit gegangen hat keine Anzeichen gemacht das er uns suchen würde oder auf uns warten würde. Und ich hoffe nun sehr das er uns nicht vermisst. Ich vermiss ihn unbeschreiblich aber das Hundewohl liegt mir mehr am Herzen als mein eigenes. Er brauchte eine Familie ohne Baby (war ihm zu laut und aufgedreht) sondern mit einem weiteren Hund und Garten! Wie dem auch sei. Es waren ja "nur" 4 Wochen und keine Monate oder gar Jahre und der Hund selbst versteht aber ja auch nicht das wir "nur" Pflegeeltern und nicht seine endgültige Familie waren. Kann es daher sein das Hunde dadurch verwirrt oder sich gar ausgestoßen, von uns nicht gewollt fühlen?
3 Antworten
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Nein, das glaube ich nicht. Wenn die neue Familie ihn ins Herz schließt, und eine Bindung zu ihm aufbaut, wird er das vorherige "vergessen". Also er wird sich nicht bewußt an euch aktiv erinnern.
Hunde leben im "Jetzt" und denken nicht darüber nach, was vorher war.
Selbstverständlich wird er dich jedoch erkennen, falls du ihn besuchen würdest. Was aber in der Anfangszeit nicht gut ist, da er ja die neue Familie als seine Heimat erlernen soll.
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Besuche haben wir auch abgemacht erst nach ein paar Monaten wenn denn überhaupt. Möchte es weder mir selbst noch für die neue Familie unnoetig schwer machen. Aber okay das beruhigt mich jetzt sehr vielen dank für die schnelle Antwort. Ich glaube mein Fehler ist das ich viel zu oft 'menschliche' Verhaltensweisen und Gefühle auf Tiere projiziere :D
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Hallo, du darfst einen Hund nicht mit einem Menschen vergleichen. Ein Hund will nur eines Mitglied in einem festem Verband-Rudel- sein. Wenn er das bekommt dann ist ihm alles andere egal.
Ich hatte schon Hunde in Pflege die nach 3 Tagen bei mir, nicht mehr zu ihrem Herrchen ins Auto steigen wollten oder sich versteckt haben.
Diese Hunde hatten ein Superzuhause als Einzelhunde und wurden nach allen regeln der Kunst verwöhnt von Herrchen und Frauchen.
Ich habe ihnen nur ein Rudel geboten, in den klare Strukturen Herrschten und sie einfach Hund sein konnten. Dieses Leben ziehen Hunde vor.
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hunde leben die gegenwart, also gar nicht
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sag das nicht.ja sie leben in der gegenwart aber ich habe schon viele hunde erlebt, die über den uraub in eine hundehilfe abgegben würden ( war dort ehrenamtlich aktiv, keine uwinger sondern rudelhaltung ) und manche haben jeden tag gejault, sasen nur vor der türe und waren richtig komisch. vielen machts auch garnichts aus , aber hunde können sehrwohl vermissen ubd trauern.