In sehr einfach umschreiben: Eszett (ß)?
Kann mir jemand diesen Satz in sehr einfach umschreiben, und erklären?
Eine Besonderheit der deutschen Sprache ist das Eszett (ß). Es wird nur in Deutschland und in Österreich verwendet, denn die Schweiz und Liechtenstein ersetzen es. Dort wird ein doppeltes „s“ (ss) geschrieben. Das „ß“ kommt zum Einsatz, wenn ein Wort einen stimmlosen s-Laut enthält, zudem nach einem Vokal oder Diphthong (z. B.: „ei“) steht und kein weiterer Konsonant folgt.
3 Antworten
Das ist tatsächlich etwas seltsam formuliert. Es ist im Grunde ganz einfach. Die Regel lautet:
Nach kurzen Vokalen "ss", nach langen Vokalen u. Diphthongen (au, äu, eu, oi, ei) "ß"
kurz: Wasser, dass, Masse, er lässt, besser, essen, er isst, wissen, ein bisschen, Gossensprache, Schloss, Schlösser, er wusste, Schusswaffe, küssen
lang: Straße, Maß, er vergaß, draußen, äußern, er heißt, er weiß, groß, Größe, Gruß, er grüßt
Eigennamen sind von dieser Regel ausgenommen (z. B. Herr Maass, Familie Maaß).
Wenn das Wort lang gesprochen ist, nimmst du ß
Straße, Fuß, Kloß usw.
Kurz gesprochen nimmst du ss
Fass, Krass, Hass
Nur in Deutschland und in Österreich schreibt man "Straße". In der Schweiz und Liechtenstein wird "Strasse" geschrieben.
Bei uns kommt das scharfe s nach au, eu, ei etc., wenn kein Konsonant folgt und es langsam ausgesprochen wird