In Mietobjekt eine günstige IKEA-Küche oder eine teure Luxusküche einbauen?
Ich habe gekauft und bin jetzt am überlegen wie ich die Wohnung vermieten soll. Das Ziel ist dabei die beste Rendite zu erzielen. Zahlen Mieter einen angemessenen Aufpreis für eine vorhandene Einbauküche? Zahlen sie einen Aufpreis für eine besonders hochwertige Einbauküche (Deutscher Markenhersteller, Naturstein, Massivholz, automatische Schubladeneinzüge, etc.)? Wie sind eure Erfahrungen damit?
7 Stimmen
7 Antworten
Besser der Mieter schaut selbst danach. Wenn mit einer teuren Küche von Mieterseite aus nicht pfleglich umgegangen wird, verfällt deren Wert enorm. Und mit einer Billigküche ist auch nicht jeder glücklich zu machen. Letztendlich ist es ja auch Geschmacksache, was gefällt und was nicht. Daher besser dem Mieter den Kücheneinbau überlassen, so kann er sie nach seinem Geschmack aussuchen und geht höchstwahrscheinlich, da es sein Besitz ist, rücksichtsvoll damit um. Auch die Maße und Funktionalität lassen sich dann individuell auf die Ansprüche des Benutzers anpassen.
Ist wirklich abhängig vom Objekt.
Ist es eine 2 Zimmer Wohnung im Ghetto braucht man keine teure Küche. Überspitzt dargestellt.
Ich persönlich würde allein der Rendite wegen keine Küche empfehlen. Denn diese muss dann auch immer wieder erneuert werden. und einen wirklichen aufpreis in der Miete werden die wenigsten zahlen wollen. Wem eine Küche wichtig ist wird ne eigene Küche haben wollen.
Das kommt sehr auf die Wohnung und die Umgebung an. Je "exklusiver" die Wohnung, desto höher die Ansprüche des Mieters. Wer Unsummen für eine raumwohnung zahlt, möchte nicht "eine" sondern "seine" Traumküche, die gerade im gehobenen Segment sehr unterschiedlich ausfallen kann. Die kauft er dann besser selbst.
In eine einfache Wohnung würde ich aber unbedingt eine einfache Küche einbauen, nicht zuletzt, weil Mieter dort i.d.R. schneller wechseln und oft auch weder das Geld für eine vernünftige Küche noch das Wissen für einen professionellen Einbau haben. Schäden sind dann vorprogrammiert, Geld für die entstandenen Kosten ist selten vorhanden.
Ich würde mich aber gegen Ikea (oder Poco, oder Roller, oder...) und stattdessen für eine gebrauchtes Modell entscheiden - die sind von der Grundsubstanz her meist besser, und haben bereits ein paar Macken und Kratzer, so dass neue nicht mehr so wehtun.
Außerdem würde ich einen Standherd wählen, im unteren Preissegment sogar ganz altmodisch Elektro, der sich schnell und einfach austauschen lässt. Und evtl. ganz auf den Kühlschrank verzichten.
Der kann relativ problemlos vom Mieter beschafft und ohne Fachkenntnisse angeschlossen werden. So musst du ihn nicht immer wieder ersetzen - gerade günstige Modelle halten ja bekanntlich nicht besonders lange...
Leider zahlen Mieter, in Zeiten von Wohnungsnot, auch ohne eine vorhandene Einbauküche, (fast) jeden Preis für eine Wohnung.
Ich musste selber die Erfahrung machen...
Ja, Gejammer ist das, wenn man genug Geld hat und für eine kleine 2-Zimmer-Wohnung gerne 900€ Warmmiete bezahlen möchte.
Ich habe vorgesorgt und bin Vermieter. Niemand muss in so einer unverschämt überteuerten Stadt wohnen. Das was du da ggf. mehr verdienst geht für die Miete wieder drauf. Dafür kann man dann mit stolz geschwellter Brust bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit betonen dass man ja in MÜNCHEN!!! wohnt auch wenn in dem Wohnkloh dann die Waschmaschine neben dem Fernseher steht.
Was du da erzählst ist einfach Quatsch. Das ist schön für dich, dass du Vermieter bist. Niemand muss in einer überteuerten Stadt wohnen, das stimmt. Wenn man in dieser überteuerten Stadt aber aufgewachsen ist, die Familie (um die man sich kümmern muss) und die Freunde hier sind und einen guten Job hat, den man für eine andere Stadt aufgeben muss, ist das schwer in eine andere Stadt zu ziehen. Das hat nichts mit Stolz zu tun...soviel dazu. Wie du siehst, spielen da mehrere Faktoren eine Rolle und nicht nur, dass man mit Stolz betont, dass man bspw. in München wohnt.
Was du da erzählst ist einfach Quatsch.
Nein, das ist es nicht, weil ich nicht nur davon gelesen habe, sondern das auch sehr bewusst lebe und - was Immobilien angeht - vom Fach bin.
Wenn man in dieser überteuerten Stadt aber aufgewachsen ist, die Familie (um die man sich kümmern muss) und die Freunde hier sind
Wenn du dir diesen durchgeknallten Luxus erlauben willst, musst du eben dafür bezahlen. Ich hab - als es nicht mehr anders ging - auch meine Leute nachgeholt und hier bestens versorgt. Auch so etwas ist machbar, aber eben nicht MÜNCHEN!!!
Welchen durchgeknallten Luxus?! Wenn man die Möglichkeit hat, seine Leute nachzuholen ist das schön. Diese Möglichkeit hat aber nicht jeder. Das verstehst du anscheinend nicht. Ach lassen wir das...
Eine Küche Ist immer gut. Was du einbaust hängt vom Wohnstandard ab.
Echtholz ist immer gut. Aber meist nur in der Front echt, sonst brauchst du dafür nen Tischler oder ich bin zu Blöd zu suchen. Dazu wenn jemand keine Ahnung hat. wie man damit umgeht wirds schwierig.
Wir haben ne Anstellküche von Roller 2,5 m (699,-) Mit Folie aufgehübscht. Das Geld was bei Einbauküchen, in den Spanplatten verschwindet, steckt in Granitplatten auf der Arbeitsfläche. Standherd, freistehenden Kühlschrank im EFH.
Unnötiges Gejammer. Ich bin in einer strukturschwachen Region (ohne "Wohnungnot") investiert und hatte nie Probleme einen Mieter für eine Wohnung ohne Küche zu finden.