Immobilienmakler - lohnt sich das?

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Hi,

es ist immer wieder interessant wie viele (Einige der Schreiber hier) doch den Maklerberuf nur Oberflächlich kennen! Ich würde sagen ihr schaut zuviel gestellte Sendungen auf VOX, Kabel und RTL!

Wer die Ausbildung zum Immobilienkaufmann hinter sich hat, kennt sicherlich die Aussage: "Vermietung für die Fixkosten - Verkauf macht den Gewinn". Und genauso ist es im Normalfall auch. Von den Vermietungen wird keiner Reich - es macht tw. mehr Arbeit als eine Immobilie zu verkaufen und man muss sich zudem auch noch mit dem ganzen Ansprüchen der Mieter / Vermieter auseinandersetzen.

Nehmen wir mal das Beispiel einer 300 Euro (KM) Wohnung:

600 Euro Provision zzgl. MwSt.

  • Telefon, Aquise,Vor Ort Aufnahme, Fotos, Anschreiben, Mietvertragserstellung etc. ca. ca. 150,00 Euro
  • Anzeigenschaltung Internet und Print (Gewerbeanzeigen kosten viel mehr als private) ca. 100-150,00 Euro (in Großstädten weitaus mehr)
  • Sprit, ggf. Mitarbeiterkosten etc. 50 Euro Pauschal
  • im Schnitt benötigt man 5-7 Besichtigungen bis zur Vermietung + MIetvertragstermin d.h. 7x 45 MInuten (Anfahrt, BEsichtigung, Abfahrt)

Maximal 250-300 Euro VOR Steuern (nicht Umsatzsteuer) - wer hier meint der Makler würde sich die Taschen voll (Ausnahme von den Pfeifen die meinen Umsatz wäre gleich Gewinn) machen, hat vom kaufmännischen wirklich 0,00% Ahnung! Und nur weil ne Wohnung auch mal weitaus mehr Provision kostet - heisst es nicht das die Kosten deswegen nicht auch höher sein könnten! Hochwertieg Wohnungen bedürfen manchesmal auch weitreichendere Werbemaßnahmen etc.

Nun zu deiner Frage:

JA es lohnt sich und sebstverständlich kannst du einen Makler beauftragen - indem Moment wo du ihn kontaktierst und ihn bittest nach etwas geeigneten Ausschau zu halten - machst du nichts anderes! Sage ihm was du suchst, welches Umfeld und bis zu welchem Preis. Er sucht oder hat gar im Bestand einige Objekte - sortiert sie nach deinen Wünschen aus; schaut ob Du ins Umfeld passt; kümmert sich darum das der MIetvertrag aktuell und rechtens ist; haftet mit seiner Beraterhaftplicht (im übrigen für JEDEN Maklerscheinträger in Deutschland eine gesetzlich festgelegte Pflichtversicherung) und sorgt für eine Einigung zwischen Vermieter und Mieter. Achte einfach nur darauf, dass der Makler entweder schon zig Jahre am Markt ist; BWL studiert oder eine Ausbildung als Immobilienkaufmann (früher Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft) absolviert hat und eine Maklererlaubnis sowie eine Berufshaftpflicht vorweisen kann (gibt viele die haben nicht einmal das). Abgesehen davon kannst du nach Besichtigung einer Wohnung auch immer mit dem Makler etwas verhandeln - trau Dich! Ich kann es Dir nur empfehlen! Im übrigen kannst du doch auch Hausverwaltungen kontaktieren - die dürfen nicht einmal Provision verlangen.

MfG

PS: Ich schreibe hier lediglich aus meinen persönlichen wie auch beruflichen Erfahrungswerten der letzten 10 Jahre Selbstständigkeit als Immobilienkaufmann, Ausbilder und Immobilienmakler mit 5 Büros und 19 Angestellten. Das ist keine Rechtsberatung!

Hey,

deine Idee, einen Makler zu engagieren, ist definitiv sinnvoll, wenn du weit weg wohnst und den Aufwand minimieren möchtest. Ein Immobilienmakler https://immobilienmakler-frankfurt.eu/ hilft dir nicht nur dabei, passende Wohnungen zu finden, sondern übernimmt auch die Organisation der Besichtigungen und unterstützt dich im gesamten Prozess. Die Kosten für einen Makler hängen von der Region und der Provision ab, die normalerweise bei 2 bis 3 Nettokaltmieten liegt, wenn es um Mietobjekte geht.

Ob es sich lohnt, hängt von deiner Situation ab. Wenn du nur wenige Tage für Besichtigungen hast und sicherstellen möchtest, dass du direkt die besten Angebote siehst, kann ein Makler sehr hilfreich sein. Er kennt oft auch Wohnungen, die nicht auf den gängigen Portalen gelistet sind, und kann die Vorauswahl für dich treffen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Was mir noch eingefallen ist, frage bei einem RELOCATIONSERVICE nach. Das ist ein Service der bei verschiedenen Maklern nach geeigneten Immobilien anfragt und alles koordiniert. Ich weiss aber nicht was das (zusätzlich zur Prov.) kostet. Ich habe als Makler aber öfters damit zu tun, da diese für Angestellte z. B. von Bosch etc (die versetzt werden oder vom Ausland sind) nach Wohnungen suchen.


Depart33  02.01.2012, 19:07

ein Relocationservice kann richtig ins Geld gehen - da ist meist der Makler noch nen witz gegen

Manche hatten Ahnung und haben es richtig erwähnt...es sind im Höchstfall 2,38 Monatskaltmieten (wichtig, ohne NK) inkl. der MwSt. Ob es sich "lohnt" ist eigentlich falsch gefragt. Im Normalfall hat jeder Makler "seine" Immobilien im Auftrag zur Vermittlung und dann sicherlich nicht gleich 10 die dann für Dich in Frage kämen. Einen Makler beauftragen mit der Suche nach einer Mietwohnung ist da eher selten, da es bei Deiner gesuchten Grösse nicht viel an Provision zu verdienen geben würde. Der Aufwand wäre für den Makler zu gross um noch andere Makler anzurufen um dort nach geeigneten Objekten anzufragen um dann noch die Provision teilen zu müssen. Gerade in Städten wie Köln gehen die wohl ohne grossen Aufwand weg wie warme Semmeln, wie man so schön sagt. Geh in die grossen Immobilienportale, stelle Anfragen zu allen Interessanten Objekten und versuche dann die Besichtigungen auf einen Tag zu legen. Eine gute Zeitspanne wäre wohl eine Besichtigung pro Stunde. Und wenn Du sogar eine Immobilie findest die privat angeboten wird dann kostet es Dich auch nichts ;-) nur Deine Zeit und Sprit.

Der Makler nimmt bis zu 3 Monatsmieten als Gebühr. Also ziemlich teuer. Nimm Dir ein beliebiges möbliertes zimmer für die ersten Wochen, dann bist Du vor Ort und kannst suchen. http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/immobilien/wohnungssuche-der-makler-dein-freund-und-helfer-708127.html


anitari  01.01.2012, 15:22

Der Makler nimmt bis zu 3 Monatsmieten als Gebühr.

Falsch. Jedenfalls im Bereich Wohnraumvermittlung.