Im Studium mehrmals die Prüfung verkacken?

5 Antworten

Ich kann ihr doch nicht sagen das sie zum Psychologen soll.. ich möchte ihr mehr Hoffnung geben irgendwie ..

Kann eine gute Sache sein, muss aber nicht. Eigentlich sollte man nach 2-3 Semestern schon einschätzen können, ob das Studium klappt oder nicht, und wenn es düster aussieht, sich Gedanken machen, ob dieses Studium die richtige Entscheidung war.

Ich habe während meines Studiums viele Tutorien gehalten und verschiedenste Studentenschicksäle zumindest ein wenig beobachten können. Es gibt Leute, die zumindest nach außen gefühlt gar nicht so übermotiviert sind und trotzdem irgendwie durchkommen. Und es gibt Leute, für die das Studium sehr viel bedeutet, die sehr viel dafür tun, aber es klappt einfach nicht. Um die ist es sehr schade, aber man kann nicht viel tun. Und ich sag das nicht, weil sie mir gleichgültig sind. Ich versuchte nämlich wirklich was zu tun: Organisierte Zusatztutorien, stand immer per Mail bei Fragen und Problemen zur Verfügung, beantwortete Fragen bei einer Q&A-Plattform für die Vorlesung, lud einige meiner Studenten regelmäßig ins Büro ein und gab ihnen gewissermaßen Nachhilfe. Und dennoch gab es am Ende des Tages Leute, die es nicht gepackt haben.

Wenn man ein paar Semester lang studiert und feststellt, dass es nicht passt, dann ist es voll ok. Dann bricht man ab bzw. wechselt zu einem passenderen Studiengang. Wenn man 6 Semester lang studiert und es hängt am seidenen Faden, ob man überhaupt noch weitermachen darf, dann würde ich sagen, die Zeit ist mehr als reif, um die entsprechenden Schlüsse zu ziehen.


Albaks 
Beitragsersteller
 08.04.2020, 16:16

Meinst du sie soll abbrechen ?

PhotonX  08.04.2020, 16:20
@Albaks

So weit möchte ich mich nicht aus dem Fenster lehnen. ;) Aber sie soll sich Gedanken darüber machen, was die Ursache für die Misserfolge ist, ob sie was dagegen tun kann, warum sie überhaupt das studiert, was sie studiert, was sie vielleicht stattdessen studieren könnte usw. Also mal in sich gehen und die Lage analysieren. Und wenn dabei herauskommt, dass das Abbrechen die beste Option ist, dann nicht davor zurückschrecken.

Die Statistik sagt:
In Deutschland bricht im Schnitt jeder 3. Student sein Studium ab.
Da kann man als Außenstehender nicht viel helfen.

Welches Fach bzw. welche Vorlesung ist denn das Hauptproblem?
Mathe ist für viele Studenten in unterschiedlichen Studiengängen meistens die größte Hürde, an der viele scheitern.

Nachhilfe von einem Studenten aus einem höheren Semester könnte helfen.

und könnte erzählen was man unternommen hat?

Lernen, sich den Gruppen anschließen, mit Kommilitonen austauschen, mit dem Professor reden. Wenn sie bereits 2 Fehlversuche hatte müsste sie wissen woran es hapert. Weinen hilft ihr aus der Situation auch nicht raus. Sie muss aktiv werden und was tun.


Albaks 
Beitragsersteller
 08.04.2020, 16:14

Was soll sie genau mit dem Professor besprechen ich denke nicht das der ihr irgendwie helfen wird ?

Deine Freundin ist seit Anfang Februar 2020 im Schockzustand. Dieser Schock hat ihr Gehirn in seiner Leistungsfähigkeit stark herabgesetzt.

In so einem Zustand ist jedes Bemühen im Studium vergeblich.

Ich habe ein paar Fähigkeiten, die nicht sehr üblich sind. Mit dieser Gabe durfte ich etwas für deine Freundin tun.

Lasst euch überraschen...


Albaks 
Beitragsersteller
 08.04.2020, 16:30

Was meinst du genau ?

Chinama  08.04.2020, 16:49
@Albaks

Das kann ich hier bei GF nicht weiter ausführen, denn es würde von den Meisten nicht verstanden. Schaut mal genau hin... Die Veränderungen sind doch schon sichtbar..:-)

Wenn es nicht an Faulheit oder Dummheit liegt, hilft ggf. mal ein Besuch bei einem Psychologen/einer Psychologin. Stichwort: Prüfungsangst.


Rubezahl2000  08.04.2020, 16:15

In Deutschland bricht im Schnitt jeder 3. Student sein Studium ab. Das ist statistisch erwiesen.
Und nur die Wenigsten sind faul oder dumm.
Glaubst du tatsächlich, dass fast jeder 3 Student zum Psychologen gehört?

Die meisten unterschätzen halt die Anforderungen im Studium und schaffen es dann nicht. Das ist kein Fall für den Psychologen, sondern zeigt, dass nicht jeder geeignet ist, zum Studieren.

Albaks 
Beitragsersteller
 08.04.2020, 15:58

Ich kann ihr doch nicht sagen das sie zum Psychologen soll.. ich möchte ihr mehr Hoffnung geben irgendwie ..

WetWilly  08.04.2020, 16:04
@Albaks

Das ist aber der beste Rat, den Du Ihr geben kannst. Du kannst Ihr aber vermitteln, dass Prüfungsangst zu haben keine Schande ist.

Die erste Ansprechstelle wäre die Studienberatung der Uni/FH - die kennen auch entsprechende Psychologen.