Im 2. Weltkrieg und bis heute gab/gibt es für Maschinengewehre und 20mm Kanonen Leuchtspurmunition. Richtet diese Schaden an wenn sie auf das Ziel trifft?
Oder dienst sie tatsächlich ausschließlich dem genaueren Zielen, weil man den ballistischen Verlauf der Geschosse sehen kann?
4 Antworten
Die verursachen auch Schaden.
Diese Geschosse sind quasi ein Stück weit hinten ausgehöhlt, um dort den chemischen Brand-/Leuchtsatz unterzubringen. Aber der Rest des Geschosses besteht nach wie vor aus Metall.
Die Durchschlagskraft ist vielleicht minimal geringer (geringeres Gewicht(?), leichter verformbar da nicht so massiv), aber auf der empfangenen Seite möchtest du denen auch nicht im Weg stehen.
Einerseits dient sie der Zielfindung, andererseits hilft sie z.B. Treibstoff durch einen Treffer entzünden zu können.
Naja, soweit ich weiß gibt es bei der Bundeswehr ein Problembewusstsein, dass man mit der Leuchtspurmun Felder, Wiesen und Wälder in Brand stecken kann. Ist natürlich nur ein Nebeneffekt. Bei Wikipedia ist das ebenfalls erwähnt.
Das ist etwas ganz Anderes. Der Leuchtsatz braucht Sauerstoff, um Benzin zum Brennen zu bringen. Im Inneren des Kraftstofftanks oder Zeppelins ist aber im Gegensatz zu einem Getreidefeld kein Sauerstoff, daher wird der Leuchtsatz durch das Benzin sogar gelöscht (ich weiß, das klingt blöd, Benzin als Löschmittel). Wenn der Tank erst mal perforiert ist und der Inhalt austritt, kannn nachfolgende Tracer-Munition ihn jedoch trotzdem zur Entzündung führen, weil dann ja Luft vorhanden ist.
Stimmt, den bereits ausgetretenen Treibstoff meinte ich. War da ungenau. :)
Dient hauptsächlich als Zielhilfe. Die angeblich starke Brandwirkung gegen Treibstofftanks ist ein Märchen.
ist ganz normale Munition nur mit einem zusätzlichen Leuchtsatz ....!
Die entzündende Wirkung bei Durchschüssen durch Kraftstofftanks ist ein immer wieder zitiertes Märchen, selbst mit Wasserstoff gefüllte Ballons und Zeppeline wurden mit Leuchspurmunition nur in relativ wenigen Fällen sicher in Brand gesetzt.