IHK-Prüfung ohne Steuerung/Kontrolle bestehen möglich?
Hey, vielleicht kann mir ja wer weiterhelfen, der die Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement schon hinter sich hat.
Ich habe 2025 die Teil 2 Prüfung der IHK und die soll ja deutlich fachlicher sein und man muss mehr vorweisen können an Wissen.
Für die Teil 1 Prüfung habe ich nur minimal gelernt und bin durchgekommen, aber Excel etc liegt mir einfach.
Meine Problemzone in der Ausbildung ist jedoch die kaufm. Steuerung und Kontrolle in jedem Lernfeld und jedem Unterthema..
Ich komm da einfach nicht mit, egal wie sehr ich es versuche. Momentan bin ich an einem Punkt wo ich einfach aufgegeben habe, und nur den Unterricht absitze aus Frustration. Zuhause mit YouTube Videos kapiere ich es auch nicht.
Ich glaub ich bin einfach zu dumm dafür und hab mir die falsche Ausbildung ausgesucht.
Bekomme zwar bald Nachhilfe, aber bezweifle, dass das was bringt.
Jetzt zur eigentlichen Frage
Kann man die Teil 2 Prüfung ohne den SK Teil bestehen, wenn man bei den anderen Aufgaben punktet? bspw. wenn alle anderen Aufgaben gut gemeistert sind, nur die SK-Aufgaben alle falsch sind.
Ist da so viel SK drin, dass man das können muss?
Meine Wahlqualifikation ist gottseidank eine andere..
2 Antworten
Wie du ja selbst schon festgestellt hast, spielt das in etliche Lernfelder und Themen rein. All diese Lernfelder und Themen können somit Teil der Abschlussprüfung sein - inklusive all der Themen, die in den Bereich Steuerung und Kontrolle fallen. Und so, wie die Prüfungen aufgebaut sind, kommst du ohne Punkte bei diesen Themen auch nicht auf die nötigen 50% zum Bestehen.
Ich vermute mal, dass es vor allem das Rechnungswesen, intern und extern, ist, was dir dort Probleme bereitet, oder? Wäre zumindest der Klassiker ;).
Hierzu wäre mein Tipp, dass du noch mal gaaaaanz an den Anfang zurückgehst - dazu, wie eine Bilanz aufgebaut ist, wie sie sich gliedert und wie man von der Bilanz zu den Konten und zurück kommt! Und zwar so, dass du dieses in sich geschlossene, komplett logische System dahinter VERSTEHST. Nicht auswendig lernen, sondern verstehen, was wann wo und wie hingebucht wird und wieso man das macht und wieso das somit ein in sich geschlossenes, logisches System ist!
Das ist tatsächlich der Schlüssel zu dem ganzen Themenfeld. Wenn du das verstanden hast, werden plötzlich auch diverse andere Zusammenhänge total logisch! Zum Beispiel auch, warum es dann im internen Rechnungswesen ein bisschen anders läuft, warum man da andere Punkte betrachtet als in der Buchführung.
Naja, die Sonderregeln sind dann gesetzliche Vorgaben - und somit der zentrale Unterschied zwischen dem externen Rechnungswesen, also der Buchführung, die ja gesetzlichen Regeln unterliegt, und dem internen Rechnungswesen, wo jedes Unternehmen sein Ding machen kann, wie es lustig ist. Natürlich gibt's aber auch dafür bestimmte, bewährte Konzepte, weil das ja schon wichtig für das Unternehmen ist, um zum Beispiel Preise zu kalkulieren und im Blick zu behalten, ob sich die Kiste lohnt oder nicht :). Und diese Konzepte sind es, die du in der Ausbildung lernst.
Ist dir diese Unterscheidung bewussst? Ist nämlich auch so ein Punkt, der oft zu Verständnisproblemen führt, wenn er den Auszubildenden nicht klar ist :).
Ebenfalls wäre der Ansatzpunkt dann noch der, wie du von den Bestands- und Erfolgskonten zurück zur Bilanz kommst. Also Saldenbildung, Abschlussbuchungen und so. Dieser Weg zurück ist wiederum wichtig dafür, um zu verstehen, wieso man in diesen "Sonderfällen" so bucht, wie man es tut - weil dann am Ende die entsprechenden Zahlungsflüsse auch wieder dort landen, wo sie hingehören und wo am Ende das Finanzamt weiß, wie viel Gewinn das Unternehmen gemacht hat und wie viele Steuern es somit bezahlen muss ;).
War mir tatsächlich noch nicht so bewusst, werde ich mich aufjedenfall mal weiter mit auseinander setzen :)
Aufjedenfall danke für die Tipps ^^
Du hast ja noch etwas Zeit bis zur Prüfung, da ist das schon noch machbar :).
Der Schlüssel ist eben, zu verstehen, was genau man dort rechnet, mit welchem Sinn und Ziel, im Großen wie im Kleinen. Dann wird auch das Wie sehr viel leichter verständlich. Und mit Verständnis wiederum ist auch nahezu jede Prüfungsaufgabe dann zumindest soweit lösbar, dass es zum Bestehen locker reichen sollte :).
Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn die Leistungen wie folgt bewertet worden sind:
- im Gesamtergebnis von Teil 1 und Teil 2 der Abschlussprüfung mit mindestens „ausreichend“,
- im Ergebnis von Teil 2 der Abschlussprüfung mit mindestens „ausreichend“,
- in mindestens zwei Prüfungsbereichen von Teil 2 der Abschlussprüfung mit mindestens „ausreichend“ und
- in keinem Prüfungsbereich von Teil 2 der Abschlussprüfung mit „ungenügend“.
Ich bin tatsächlich ziemlich früh schon ausgestiegen. Bestandskonten fand ich noch logisch und den Einstieg in die Erfolgskonten auch. Aber dann irgendwann wurde es zu komplex weil immer mehr, und immer mehr Sonderregelungen dazu kamen. Außerdem führen wir im Unterricht die Konten nur mit den Zahlencodes, also ohne Beschriftung. Ist zwar realistischer, weil es im Unternehmen vermutlich auch so läuft, aber fürs Lernen... da hält mich das eher auf und verwirrt mich.
Ich hoffe einfach, dass die Nachhilfe da was richten kann.. ansonsten 3 Jahre verschwendet :3