Ig Metall? Ja oder eher Nein? Der Chef ist nicht dafür!?
Hallo,
Ich arbeite in einem Betrieb der einen Betriebsrat nur für eine bestimmte Gruppe in meiner Firma hat und für die anderen Angestellten nicht! Das ist durch die Unterfirmen möglich! Unser Chef hat das extra vor Jahren getrennt, da er nicht möchte das andere beitreten. Ich bin etwas über 2 Jahre dort, habe den Ort meiner Arbeit von Bundesland zu Bundesland einmal gewechselt und auch meine Arbeit dementsprechend von Stahl zu Plastik. So nun bin ich in Plastik noch nicht Perfekt (meinen Job möchte ich aus diversen Gründen nicht genauer beschreiben) und es herrscht Unfrieden (mein erster Vorgesetzter hat keinen Stress, er sagt das Team fängt es auf, aber der wo darüber kommt, er ist Neu in dieser Position, der Regionalleiter, ist Unzufrieden damit)da ich nicht alles perfekt beherrsche, werde unter Druck gesetzt im Hintergrund, persönlich gesagt wurde es mir nicht, aber ich habe Angst das ich meinen Job verlieren könnte und suche nun eine Möglichkeit Vorzusorgen, wie in etwa der IG Metall beizutreten.
Macht das Sinn? Wenn mein Chef was gegen Gewerkschaften hat, könnte ich deswegen zusätzlich Stress Provozieren? Mein Verdienst ist sehr gut an diesem Standort, hierbei habe ich nichts zu bemängeln und auf Dauer werde ich meinen Job auch noch zu 100% können aber es ist ein Lernprozess und im Prinzip bin ich ein kompletter Quereinsteiger.
Was soll ich nun tun, oder kann ich tun?
1 Antwort
Du kannst jederzeit Mitglied einer Gewerkschaft werden, das erfährt Dein AG nur, wenn Du ihm das sagst.
Wende Dich an die zuständige IGM. Auch wenn Dein AG nicht im Arbeitgeberverband ist und im Betrieb kein Tarifvertrag Anwendung findet, hast Du als IGM-Mitglied Vorteile.
Lass Dich mal beraten und/oder schau im Netz, da stehen die Leistungen der IGM, die sich nicht nur auf arbeitsrechtliche Dinge wie z.B. Beistand bei Arbeitsgerichtsverfahren beschränkt.
Es gibt z.B. Rentenberatung, Sterbegeld, nach einem Jahr eine kostenlose private Unfallversicherung u.v.m.
Dazu kommt, dass die Gewerkschaft bei der Betriebsratsgründung gerne hilft und mit Rat und Tag zur Seite steht.
Irgendwann würde er es ja mitbekommen dachte ich! Spätestens dann wenn man sich darüber hilfe und nicht nur einen Rat holt oder? Oder würde das nicht so sein? Keine Ahnung was ich da noch fragen könnte wie er das mitbekommt!
Wie soll Dein AG mitbekommen dass Du Gewerkschaftsmitglied bist? Der Beitrag wird von Deinem Konto abgezogen und das ist dem AG nicht bekannt.
Soll ein Betriebsrat gegründet werden, haben die Wahlvorstände einen Kündigungsschutz und als gewählte Betriebsräte dauert dieser noch länger.
https://www.fachanwalt.de/magazin/arbeitsrecht/kuendigungsschutz-betriebsrat
Eine Kündigung wegen einer Gewerkschaftsmitgliedschaft ist nicht zulässig. Auch da hilft dir die Gewerkschaft.
Danke erstmal. Mir stellt sich halt die Frage, sobald mein Arbeitgeber das mitbekommt, ob ich eine Kündigung Provoziere! Diese Firma wenn Leute kündigen möchte, suchen Gründe und nehmen auch Lehrgeld in die Hand dafür. Habe das leider oft mitbekommen. Jetzt bin ich unsicher deswegen. Das eine Gewerkschaft viele Vorteile hat, das habe ich schon gelesen.